Bahnstrecke Oradea–Kótpuszta

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Oradea Vest–Kótpuszta
Streckenende am Haltepunkt Körösnagyharsány, 1996.
Streckenende am Haltepunkt Körösnagyharsány, 1996.
Streckennummer:MÁV 127
Kursbuchstrecke (MÁV):127
Kursbuchstrecke:CFR 334
Streckenlänge:48 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:A
Höchstgeschwindigkeit:40 km/h
von Oradea
0,0 Oradea Vest
nach Osijek
Crișul Repede
3,1 Sântandrei
5,1 Palota
10,3 Girișu de Criș
Toboliu (seit 2013)
Toboliu
17,1 Cheresig
Staatsgrenze Rumänien–Ungarn
Körösnagyharsány
21,7 Körösnagyharsány
24,4 Körösszakál
Schmalspurbahn von Fancsika puszta
Nagytótipuszta
Schmalspurbahn zur Hanffabrik Komádi
34,5 Komádi
37,3 Dobaipuszta
Schmalspurbahn nach Bölcsi puszta
42,0 Körösújfalu
Schmalspurbahn nach Kis Ihráz puszta
Schmalspurbahn von Daruszigeti major
47,1 Kótpuszta (mit Ldst)
47,8
39,4
Kótpuszta-TIG ipvk., Kilometerwechsel
nach Dévaványa

Die Bahnstrecke Oradea–Kótpuszta ist eine 48 Kilometer lange Regelspurstrecke in Rumänien und Ungarn. Sie verläuft von Oradea über Sântandrei und Komádi nach Kótpuszta und ist zwischen Cheresig und Körösnagyharsány unterbrochen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde 1887 als Lokalbahn („helyiérdekű vasút“) eröffnet. Nach Festlegung der neuen Staatsgrenzen im Vertrag von Trianon (1920) wurde der grenzüberschreitende Verkehr eingestellt und die Gleise zwischen Cheresig (ungarisch Körösszeg) und Körösnagyharsány abgebaut. 1932 wurde auch auf dem Abschnitt Körösnagyharsány–Körösszakál der Reiseverkehr eingestellt.

Als durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch im Jahre 1940 die gesamte Strecke wieder auf ungarischem Gebiet lag, wurde der durchgängige Verkehr bis nach Oradea (ungarisch Nagyvárad) nach Rekonstruktion der Gleise wieder aufgenommen, ehe er nach dem Zweiten Weltkrieg erneut eingestellt wurde, da die Gebietsänderung von 1940 für nichtig erklärt wurde.

In den 1950er Jahren wurde ein näher an der Ortschaft Körösnagyharsány befindlicher Haltepunkt in Betrieb genommen, 1971 die Gleise zwischen dem neuen Haltepunkt und der Staatsgrenze abgebaut. Die Strecke ist damit die einzige heute noch betriebene Eisenbahnstrecke in Ungarn, die stumpf an einem Haltepunkt endet.[1]

Auf dem rumänischen Streckenabschnitt wurde der Personenverkehr im Jahr 1997 eingestellt. Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 ruht der Personenverkehr auch zwischen Körösnagyharsány, Kótpuszta und Vésztő.[2] Der Personenverkehr zwischen Oradea und Cheresig wurde am 21. August 2013 durch die private Eisenbahngesellschaft InterRegional Calatori wieder aufgenommen, jedoch am 15. März 2015 erneut eingestellt.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Körösnagyharsány régi. In: Magyarország vasútállomásai és vasúti megállóhelyei. Abgerufen am 13. April 2021 (ungarisch).
  2. Körösnagyharsány. In: Magyarország vasútállomásai és vasúti megállóhelyei. Abgerufen am 13. April 2021 (ungarisch).
  3. 127 Gyoma-Vésztő- Körösnagyharsány-Nagyvárad. In: Magyarország vasútállomásai és vasúti megállóhelyei. Abgerufen am 13. April 2021 (ungarisch).