Wilhelm Evers (Politiker)

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Wilhelm Evers[1][2] (auch: Carl Friedrich Wilhelm Evers[3][4] oder Karl Friedrich Wilhelm Evers; * 1797[5] oder 1798;[6]6. Dezember 1853 in Hannover)[7] war ein deutscher Jurist und Stadtdirektor von Hannover.[5]

Wilhelm Evers wirkte in der Residenzstadt des Königreichs Hannover zunächst als Stadtsekretär in Hannover, bevor er 1836 das Amt des Stadtsyndikus übernahm.[5]

Nach der Aufhebung des Staatsgrundgesetzes durch König Ernst August hatte dieser im Jahr 1839 zunächst den Oberamtmann Georg Wilhelm Ludewig Hagemann vom Amt Wennigsen zum „Königlichen Kommissar“ der Stadt Hannover bestellt, vereidigte Hagemann dann aber aufgrund von Protesten der Bürgerschaft nicht. An seiner Stelle übernahm Evers am 26. Juli 1839 die Leitung des hannoverschen Magistrats.[8]

Am 30. Juni 1843 übernahm Evers[1] als Nachfolger des zwar tüchtigen, oftmals jedoch auch unberechenbaren Wilhelm Rumann[2] die Aufgaben des Stadtdirektors von Hannover; ein Amt, das er dann durchgängig bis zu seinem Tode im Jahr 1853 wahrnahm.[5] Dabei ging Evers vor allem durch seine Besonnenheit und seine Fähigkeit zur Vermittlung in die Stadtgeschichte ein. Auch als Anfang des Revolutionsjahres 1848 der Magistrat gemeinsam mit dem Bürgervorsteherkollegium die Spitze der stadthannoverschen Revolutionsbewegung bildete, brachte Evers „die berechtigten Forderungen in moderaterer Form vor und hatte auch sonst wesentlichen Anteil am ‚verfassungsmäßigen‘ Verlauf der Märzrevolution in Hannover“.[2]

Evers Tochter Auguste heiratete den Schuldirektor Hermann Dieckmann. Deren Tochter Luise (1852–1923) heiratete Otto Grotrian (1847–1921), den Professor für Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Aachen, Sohn des Geheimen Kammerrats Hermann Grotrian (1811–1887) in Braunschweig und der Auguste Hüpeden. Diese beiden wiederum wurden Eltern des Astrophysikers Walter Grotrian (1890–1954).[4]

Einzelnachweise

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  1. a b Dieter Brosius: 1843, in: Hannover Chronik, S. 120; Vorschau über Google-Bücher
  2. a b c Harold Hammer-Schenk, Günther Kokkelink (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert, hrsg. von Harold Hammer-Schenk und Günther Kokkelink (revidierte Neuauflage der Publikation Vom Schloss zum Bahnhof...), Ed. Libri Artis Schäfer, 1989, ISBN 3-88746-236-X, S. 24; Vorschau über Google-Bücher
  3. Dirk Riesener: Polizei und politische Kultur im 19. Jahrhundert. Die Polizeidirektion Hannover und die politische Öffentlichkeit im Königreich Hannover ( = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 35) ( = Quellen und Untersuchungen zur allgemeinen Geschichte Niedersachsens in der Neuzeit, Bd. 15), zugleich Dissertation an der Universität Hannover, Hannover: Hahnsche Buchhandlung und Verlag, ISBN 978-3-7752-5841-8, S. 58; Vorschau über Google-Bücher
  4. a b Harald von Klüber: Grotrian, Walter Robert Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 169 f. (Digitalisat).
  5. a b c d Geoffrey Malden Willis: Ernst August, König von Hannover, Übertrag aus der englischen Maschinenschrift von Kurt Wagenseil, Hannover: Hahnsche Buchhandlung und Verlag, 1961, S. 266; Vorschau über Google-Bücher
  6. Angaben aus der Deutschen Biographie
  7. Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein: Geschichte der Stadt Hannover , Bd. 2: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, Hannover: Schlüter, 1994, ISBN 978-3-87706-364-4 und ISBN 3-87706-364-0, S. 314; Vorschau über Google-Bücher
  8. Dieter Brosius: 1839, in: Hannover Chronik, S. 119; Vorschau über Google-Bücher