Landespolizeipräsidium (Hessen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Landespolizeipräsidium)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Landespolizeipräsidium (LPP) nimmt als Abteilung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport seit 1. Januar 2001 die Aufgaben der obersten Polizeibehörde wahr.

Geschichte und Organisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Organigramm des LPP Hessen (2023)
Organigramm der Hessischen Polizei

Bis 2001 wurde das LPP als Abteilung III im Ministerium geführt. Die Herauslösung stellt das LPP als Kopfbehörde des Landespolizeiapparats für die sieben Flächenpräsidien (Frankfurt am Main, Mittelhessen, Nordhessen, Osthessen, Südhessen, Südosthessen, Westhessen), das Hessische Polizeipräsidium Einsatz, das Hessische Landeskriminalamt und das Hessische Polizeipräsidium für Technik dar.

Diese Entwicklung ermöglicht eine klare strategisch-konzeptionelle Ausrichtung zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit für die Bürger des Bundeslandes Hessen. Das Landespolizeipräsidium nimmt folgende Aufgaben wahr:

  • Grundsatzangelegenheiten der Polizei
  • Dienst- und Fachaufsicht über die nachgeordneten Polizeidienststellen
  • Organisation der Polizei
  • Polizeihaushalt
  • Personal und Recht der Polizei
  • Lagezentrum der Hessischen Landesregierung

Das LPP war bis zum Herbst 2023 gegliedert in:[1]

  • LPP Abteilungsstab
  • Referat LPP 1 Einsatz mit Unterreferaten LPP 11 Sicherheit und Ordnung, LPP 12 Kriminalitätskontrolle, LPP 13 Verkehr, LPP 14 Lagezentrum der Hessischen Landesregierung in der Gliederung LPP 141 Lagezentrum, LPP 142 Mobiles Einsatzkommando – Personenschutz und LPP 143 Kradstaffel, sowie LPP 15 Grundsatz, Organisation, EU- und internationale Polizeiangelegenheiten,
  • Referat LPP 2 Recht mit Unterreferaten LPP 21 (Verkehrsrecht, Haftung), LPP 22 (Strafrecht, Kostenrecht, Justiziariat, Elektronisches Gesetzgebungsverfahren), LPP 23 Gefahrenabwehrrecht und LPP 24 Datenschutzrecht,
  • Referat LPP 3 Personal mit Unterreferaten LPP 31 (Personalentwicklung, Personalsachbearbeitung, Stellenbewirtschaftung, Eignungsauswahlverfahren für den höheren Dienst), LPP 32 (Personal- und Stellenangebote der nachgeordneten Personalbewirtschafter, SAP-Berichtswesen, Qualitätsmanagement), LPP 33 Personalrechts- und Disziplinarangelegenheiten, LPP 34 (Fürsorge, Gesundheitsmanagement, Personal- und Organisationsentwicklung) und LPP 35 (Bildungsmanagement, Nachwuchsgewinnung),
  • Referat LPP 4 Prävention mit Unterreferaten LPP 41 Kriminal- und Verkehrsprävention, sowie LPP 42 (Demokratiestärkung, Extremismusprävention, Hessisches Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus – HKE),
  • Referat LPP 5 Technik mit Unterreferaten LPP 51 Landeskoordinierungsstelle Digitalfunk, LPP 52 Allgemeine Technik, LPP 53 Kommunikationstechnik, LPP 54 Bau und Liegenschaften,
  • Referat LPP 6 Rückführung mit Unterreferaten LPP 61 (Grundsatz, Gremienbefassung, Dublin-Verfahren, Abschiebungshaft), LPP 62 Sicherheitsrelevante Einzelfälle, LPP 63 Freiwillige Rückkehr und LPP 64 (Abschiebungen, Lagebild, Statistiken, Passbeschaffung und Ersatzpapiere, Zentrale Unterbringungseinrichtung),
  • Referat LPP 7 Informationsstrategie und -technik der Polizei mit Unterreferaten LPP 71 Grundsatz und Strategie, LPP 7 Strategisches IT-Controlling der Polizei, LPP 73 Programme und Vorhaben, wie LPP 74 (IT – Architektur, IT – Infrastruktur, IT – Fachverfahren).

Das LPP verwaltet ein jährliches Finanzvolumen von über zwei Milliarden Euro (2023: 2.098.667 €, 2024: 2.162.248 €).[2]

Landespolizeipräsidenten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Organigramm des Landespolizeipräsidiums Hessen. Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, 5. August 2020, abgerufen am 30. März 2023.
  2. Hessisches Ministerium der Finanzen: Landeshaushaltsplan für die Haushaltsjahre 2023 und 2024. Wiesbaden 1. Januar 2023, S. 408 f. (Landeshaushaltsplan für die Haushaltsjahre 2023 und 2024 Einzelplan 03 für den Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport).
  3. Rätselraten über Wechsel an der Polizeispitze. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Juli 2003, abgerufen am 28. März 2023.
  4. Landespolizeipräsident Norbert Nedela fristlos gefeuert. Frankfurter Neue Presse, 3. November 2010, abgerufen am 28. März 2023.
  5. Hessen: Polizeipräsident Udo Münch tritt zurück. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 16. Oktober 2022.
  6. Roland Ullmann wird neuer Landespolizeipräsident. Hessischer Rundfunk, hessenschau.de, 16. Juli 2020, abgerufen am 17. Juli 2020 (deutsch).
  7. Landespolizeipräsident Roland Ullmann verabschiedet. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  8. Innenminister benennt Robert Schäfer zum neuen Landespolizeipräsidenten. Abgerufen am 4. Dezember 2022.