Weingartia fidana

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Weingartia fidaiana)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weingartia fidana

Weingartia fidana

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Weingartia
Art: Weingartia fidana
Wissenschaftlicher Name
Weingartia fidana
(Backeb.) Werderm.

Weingartia fidana ist eine Pflanzenart in der Gattung Weingartia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton fidana ehrt den deutschen Kakteenliebhaber H. F. Fida aus Mannheim, der die Zeitschrift Der Kakteenfreund herausgab.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weingartia fidana wächst einzeln mit niedergedrückt kugelförmigen bis kugelförmigen, dunkelgrünen bis graugrünen Körpern. Diese erreichen bei Durchmessern von 6 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 4 Zentimetern und besitzen eine bis 30 Zentimeter lange, manchmal verzweigte, dicke Rübenwurzel. Es sind etwa 7 bis 10 Rippen vorhanden. Die 4 bis 12 Dornen sind starr, gekrümmt oder abstehend bis gebündelt. Sie sind bräunlich bis schwarz und 1 bis 5 Zentimeter lang.

Die gelben, ockerfarbenen, rötlichen bis roten Blüten sind trichterförmig und erscheinen im Scheitel. Sie sind bis 5 Zentimeter lang und besitzen ebensolche Durchmesser. Die niedergedrückt kugelförmigen bis kugelförmigen Früchte sind dunkelgrün bis rotbraun, vertrocknen bei Reife lederartig und reißen quer auf.

Verbreitung und Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weingartia fidana ist im Süden Boliviens in den Departamentos Potosí und Tarija sowie im Norden Argentiniens in der Provinz Jujuy in Höhenlagen von 2600 bis 4000 Metern verbreitet, wo sie auf steinigen Böden in der Puna-Vegetation wächst.

Die Erstbeschreibung als Echinocactus fidanus wurde 1933 von Curt Backeberg veröffentlicht.[2] Erich Werdermann stellte die Art 1937 in die Gattung Weingartia.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Spegazzinia fidana Backeb. (1934), Gymnocalycium „fidaianum“ (Backeb.) Hutchison (1957), Sulcorebutia fidana (Backeb.) F.H.Brandt (1976) und Rebutia fidana (Backeb.) D.R.Hunt (1987).

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[4]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 83.
  2. Curt Backeberg: Echinocactus (Spegazzinia Bckbg. n. g.) Fidaianus Bckbg. n. sp. In: Der Kakteen-Freund. Illustrierte Monatsschrift für Kakteen. Band 2, Nr. 10, Mannheim 1933, S. 117 (online).
  3. E. Werdermann: Beiträge zur Nomenklatur. In: Kakteenkunde vereinigt mit dem Kakteenfreund. Neumann Verlag, Neudamm 1937, S. 21 (online).
  4. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 382–383 (doi:10.3372/wi.51.51208).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weingartia fidana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien