PVH Corp.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Phillips-Van Heusen)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
PVH Corp.

Logo
Rechtsform Corporation
ISIN US6936561009
Gründung 1881
Sitz New York City, Vereinigte Staaten
Leitung Emanuel Chirico, CEO
Mitarbeiterzahl 19.600[1]
Umsatz 8,439 Mrd. USD[1]
Branche Textilindustrie
Website www.pvh.com
Stand: 4. Februar 2018

Die PVH Corp. (ehemals Phillips-Van Heusen) ist ein US-amerikanischer Bekleidungskonzern mit Sitz in New York City. Zu PVH gehören u. a. die Calvin Klein Corporation und die Tommy Hilfiger Corporation. Der Gesamtumsatz von PVH betrug im Jahr 2017 insgesamt 8,4 Milliarden US-Dollar. Rund 52 % davon erwirtschaftete das Unternehmen Tommy Hilfiger, 30 % Heritage Brands und 18 % Calvin Klein.[2]

Der Schuhmacher George Henry Bass kaufte sich 1876 in eine Schuhfabrik ein, wurde im Jahr darauf Alleinbesitzer und gab der Firma seinen Namen. 1987 wurde G. H. Bass & Co. von PVH übernommen. 1995 erwarb PVH den Strickwarenhersteller Izod, 2000 die Lizenz zur Herstellung von Oberhemden für Van Heusen und Kenneth Cole. 2003 übernahm PVH Calvin Klein und 2007 Superba.[3]

2010 übernahm das Unternehmen die Tommy Hilfiger Corporation für rund 2,2 Milliarden Euro von dem Investment-Unternehmen Apax Partners.[4] 2013 übernahm PVH die in New York ansässige Warnaco Group mit einem Umsatz von rund 2,5 Milliarden US-Dollar. Im selben Jahr wurde G.H. Bass an G-3 Apparel verkauft.

Außerdem hat PVH die Lizenzen für zahlreiche weitere Marken. PVH beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter.

Im Juni 2021 übernahm die amerikanische Markenführungs-Gesellschaft Authentic Brands Group die Heritage Brands mit ihren Marken Van Heusen, Geoffrey Beene, Izod und Arrow.[5]

Sklavenarbeit von Uiguren in Xinjiang, China

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forschende der Sheffield Hallam University, des Uigurischen Zentrums für Menschenrechte und des Uyghur Rights Monitors haben in den Jahren 2023 und 2024 recherchiert, dass Mode vieler Marken aus uigurischer Zwangsarbeit in die Märkte der Europäischen Union gelangt.[6] Die Zeit identifiziert dabei insbesondere u. a. die Marke Calvin Klein als Profiteur der Zwangsarbeit.[7]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b PVH 2017 Form 10-K Report, abgerufen am 16. Juni 2018
  2. Textilkonzern Philips-van-Heusen wird zur beachtlichen Größe am Modemarkt | Gutscheincodez.com. Abgerufen am 1. Mai 2019.
  3. Company Timeline. (PDF) Abgerufen am 11. November 2022.
  4. Phillips-Van Heusen kauft Tommy Hilfiger textilwirtschaft.de vom 15. März 2010
  5. Authentic Brands Acquires Izod, Arrow and Van Heusen from PVH. In: eminetra.com. 24. Juni 2021, abgerufen am 24. Juni 2021 (englisch).
  6. Tailoring Responsibility: Tracing Apparel Supply Chains from the Uyghur Region to Europe | Sheffield Hallam University. Abgerufen am 9. April 2024.
  7. Tobias Dorfer: China: Bekannte Modefirmen sollen von uigurischer Zwangsarbeit profitieren. In: Die Zeit. 6. Dezember 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 9. April 2024]).