Wirtschaftsgebäude
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Als Wirtschaftsgebäude, in der Schweiz vorwiegend, auch amtlich, als Ökonomiegebäude bezeichnet, gelten in der Regel Gebäude in einem Anwesen, die nicht zum Bewohnen, sondern für Zwecke des Wirtschaftens gedacht sind.[1] Gewerbe-Bauten werden jedoch nicht dazu gezählt.
Landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einem landwirtschaftlichen Anwesen ist bei allen Gebäuden, außer dem Wohnhaus und dem Auszugshaus, von einem Wirtschaftsgebäude die Rede.[2] Der Begriff wird auch heute noch oft auch bei Neubauten von Scheunen, Ställen, Remisen und Unterständen verwendet, insbesondere im behördlichen Umfeld (Raumplanung, Baubewilligungsverfahren).[3]
Bei einem in ein Bauernhaus integrierten Stall (Wohnstallhaus) oder einer Scheune sind die Bezeichnungen Ökonomieteil bzw. Wirtschaftsteil korrekt.
Herrschaftliche Wirtschaftsgebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einem herrschaftlichen Anwesen gelten das Hauptgebäude, das als Wohnsitz der Herrschaften diente, sowie Kavaliers-, Lust- und Gartenhäuser und Bauten zur Befestigung des Anwesens, nicht als Wirtschaftsgebäude. Nicht nur Gebäude für die Nutztiere, den Fuhrpark, Speicher und Waschhaus galten als Wirtschaftsgebäude, auch das Gesindehaus zählte dazu.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/58/Rahn_Kloster_Sanct_Gallen_nach_Lasius.jpg/220px-Rahn_Kloster_Sanct_Gallen_nach_Lasius.jpg)
Klösterliche Wirtschaftsgebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Klöstern gelten Gebäude, die keine sakrale Funktion haben oder dem Studium dienen, wie Bibliotheken und Skriptorien, und die nicht zum Wohnen bestimmt sind, als Wirtschaftsgebäude.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Haufe.de: Erklärungen zur Feststellung der Grundsteuerwerte, Wirtschaftsgebäude. Abgerufen am 15. März 2024
- ↑ Landwirtschaftliche Bauten, Kanton Zürich: Landwirtschaftliche Bauten. Ökonomiegebäude. Abgerufen am 15. März 2024
- ↑ Bauen ausserhalb der Bauzone. Kanton Aargau – Departement Bau, Verkehr und Umwelt, abgerufen am 1. Oktober 2017.
- ↑ Zukunft Kulturraum Kloster: Beitrag von Stefanie Praml: Architektur und Räumlichkeiten. Neben- und Wirtschaftsgebäude. Abgerufen am 15. März 2024