Anomalie (Meteorologie)

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Unter einer Anomalie versteht man in der Meteorologie die Abweichung einer meteorologischen Größe wie der Jahresmitteltemperatur oder der Niederschlagsmenge von ihrem Mittelwert. Meist handelt es sich dabei um einen zeitlichen Mittelwert, doch auch bei Abweichungen von räumlichen Mittelwerten spricht man von Anomalie. Eine Anomalie kann unvermittelt auftreten und über mehrere Jahre anhalten.[1]

Beispielsweise kann die Hitzewelle 2003 als Anomalie bezeichnet werden.[2] Zuletzt folgten die Temperaturanomalien im Jahr 2021, 2022, 2023 und 2024. Der Mai 2024 war bereits der zwölfte Monat in Folge, der einen globalen Temperaturrekord für den jeweiligen Monat erreichte.[3] Die Temperaturanomalien können auf einem Klimastreifen grafisch dargestellt werden.

Einzelnachweise

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  1. Der Brockhaus. Wetter und Klima. Seite 18, siehe Literatur
  2. C.-D. Schönwiese et al.: Statistisch-klimatologische Analyse des Hitzesommers 2003 in Deutschland (PDF; 448 kB)
  3. Surface air temperature for May 2024. Copernicus Climate Change Service, Juni 2024, abgerufen am 7. Juni 2024 (englisch).