Agerskov (Tønder Kommune)

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Agerskov
(deutsch Aggerschau)
Wappen von Agerskov
Agerskov (Dänemark)
Agerskov (Dänemark)
Agerskov
Basisdaten
Staat: Danemark Dänemark
Region: Syddanmark
Kommune
(seit 2007):
Tønder
Sogn: Agerskov Sogn
Koordinaten: 55° 8′ N, 9° 8′ OKoordinaten: 55° 8′ N, 9° 8′ O
Einwohner:
(2023)
1.209
Fläche: 1,296 km²
Bevölkerungsdichte: 933 Einwohner je km²
Höhe: 50 m.o.h.
Postleitzahl: 6534 Agerskov
Website: www.agerskov.dk
Agerskov Kirke
Agerskov Kirke

Agerskov (deutsch Aggerschau) ist eine Stadt mit 1209 Einwohnern (1. Januar 2023) im Nordwesten der süddänischen Tønder Kommune. Agerskov liegt (Luftlinie) etwa 14 km nordöstlich von Løgumkloster, 15 km nordwestlich von Rødekro und 17 km südwestlich von Vojens im Kirchspiel Agerskov.

Das Kirchspiel gehörte zur Propstei Tørninglehn im Bistum Ribe und war ab 1580 königliche Enklave[1] und damit bis 1864 nicht Teil des Herzogtums Schleswig. 1867 wurde der Ort der preußischen Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert und wurde erst nach der Volksabstimmung in Schleswig 1920 wieder dänisch.

Der in der Region populäre Agerskov Kro zeugt von einer frühen Dorfentwicklung, er besteht schon seit mindestens dem 18. Jahrhundert.[2]

Die Kirche mit dem Patrozinium des heiligen Dionysios liegt östlich des Dorfes im Westen des großen Kirchspiels. Die erste, um 1200 errichtete romanische Granitquarderkirche war um 1300 bereits zu klein, weshalb Chor und Aspis abgerissen wurden. Stattdessen wurde ein fast doppelt so großer Chor aus Backsteinen im Klosterformat errichtet. Gleichzeitig wurde eine Sakristei an der Nordwand des Chores angebaut.[3] Der Chor beinhaltet eines der ältesten gotische Gewölbe in Dänemark. Die zwischenzeitlich übertünchte Ausmalung des Chorbogens aus gotischer Zeit und des Chorgewölbes mit Apostelköpfen in Renaissancestil wurde im 19. Jahrhundert erneuert.[4] Der Turm und das Waffenhaus am Südportal wurden um 1500 angebaut.[5] Die Turmspitze in der typischen Form der Tørninglehn-Kirchen wurde mehrfach erneuert.

Vor der Reformation besaß die Kirche zusätzlich zum Hauptaltar mindestens zwei Nebenaltäre. Reste dieser gotischer Altäre befinden sich in Museen. Ansonsten ist von der mittelalterlichen Kirchenausstattung nur ein gotisches Triumphkreuz erhalten. Der Altaraufsatz von 1587 erhielt 1763 unter König Friedrich IV. neue Gemälde und ist deshalb mit dem Monogramm des Königs gekrönt.[6]

Am 2. April 1904 wurde in Aggerschau ein Bahnhof an der Bahnstrecke Ustrup–Toftlund errichtet. Diese Strecke wurde 1939 wieder aufgegeben, seitdem gibt es keinen Bahnverkehr mehr. Das Bahnhofsgebäude existiert bis heute.[7][8][9]

Das Wappen der Gemeinde, eine grüne Eiche zwischen zwei einander zugewandten Raben, wurde 1959 offiziell zugeteilt. Die Eiche repräsentiert dabei die Wälder um die Gemeinde, die Raben stammen vom Siegel der Harde Nørre Rangstrup.[10]

Blasonierung: Im silbernen Feld eine grüne Eiche zwischen zwei schwarzen Raben, die mit roten Krallen dem Baum zugewandt sind.

Personen des Ortes

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Commons: Agerskov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Agerskov Kirke. In: Nationalmuseet (Hrsg.): Danmarks Kirker XX-XXIII. Band 1, 1954, S. 865–887; S. 865 (dänisch, natmus.dk [PDF; abgerufen am 4. August 2022]).
  2. agerskovkro: Velkommen til Agerskov Kro og Hotel. agerskov-kro.dk, abgerufen am 1. August 2022 (dänisch).
  3. Agerskov Kirke. In: Nationalmuseet (Hrsg.): Danmarks Kirker XX-XXIII. Band 1, 1954, S. 865–887; S. 866–869 (dänisch, natmus.dk [PDF; abgerufen am 4. August 2022]).
  4. Agerskov Kirke. In: Nationalmuseet (Hrsg.): Danmarks Kirker XX-XXIII. Band 1, 1954, S. 865–887; S. 872–873 (dänisch, natmus.dk [PDF; abgerufen am 4. August 2022]).
  5. Agerskov Kirke. agerskov-kirke.dk, abgerufen am 1. August 2022 (dänisch).
  6. Agerskov Kirke. In: Nationalmuseet (Hrsg.): Danmarks Kirker XX-XXIII. Band 1, 1954, S. 865–887; S. 874–879 (dänisch, natmus.dk [PDF; abgerufen am 4. August 2022]).
  7. Agerskov. toender.dk, abgerufen am 1. August 2022 (dänisch).
  8. Agerskov Station. danskejernbaner.dk, abgerufen am 1. August 2022 (dänisch).
  9. a b Historien om Agerskov. agerskov.dk, abgerufen am 1. August 2022 (dänisch).
  10. Agerskov våben. Abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  11. Ole Birk Olesen. In: www.ft.dk. Abgerufen am 1. August 2022.