Breisgauer

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Notitia Dignitatum Occ., Truppenliste des Magister peditum: Schildzeichen der Brisigavi seniores und -iuniores, zwei Auxilia-Palatina-Einheiten der weströmischen Armee
Notitia Dignitatum Occ., Truppenliste des Magister peditum: Schildzeichen der Brisigavi seniores und -iuniores, zwei Auxilia-Palatina-Einheiten der weströmischen Armee
Notitia Dignitatum Occ., Truppenliste des Magister peditum: Schildzeichen der Brisigavi seniores und -iuniores, zwei Auxilia-Palatina-Einheiten der weströmischen Armee

Die Breisgauer (lateinisch: Brisgavi oder Brisigavi) waren ein alamannischer Stamm im 5. Jahrhundert, im Gebiet des heutigen Breisgau.

Aus dem Jahr 354 sind uns Vadomar (lat. Vadomarius) sowie sein Bruder Gundomad (lat. Gundomadus) als Gaukönige der Breisgauer überliefert. 368 wurde der Sohn des Vadomar, Gaukönig Vithicab (lat. Vithicabius), auf Anstiften der Römer ermordet. In der neueren Forschung ist die Zuordnung der drei genannten Gaukönige zum Breisgau jedoch umstritten, da die Existenz eines Volksstammes der brisgavi zu Lebzeiten dieser Gaukönige nicht nachweisbar ist. Die erste, wenn auch indirekte, Nennung des Landschaftsnamens brisgavi erfolgte erst zwischen 395 und 398 in der Notitia Dignitatum.

  • Karlheinz Fuchs, Martin Kempa, Rainer Redies: Die Alamannen. 4. Auflage. Lizenzausgabe. Theiss Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1535-9 (Ausstellungskatalog, Stuttgart u. a., Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg u. a., 1997–1998).
  • Dieter Geuenich: Die alemannischen Breisgaukönige" Gundomadus und Vadomarius. In: Sebastian Brather (Hrsg.): Historia archaeologica: Festschrift für Heiko Steuer zum 70. Geburtstag. de Gruyter, Berlin; New York 2009, ISBN 978-3-11-022337-8, S. 205–216.
  • Dieter Geuenich: Geschichte der Alemannen. Verlag Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-012095-6.
  • Johannes Hoops: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 10: Friesen, Otto von – Gelübde. Herausgegeben von Heinrich Beck. 2. völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1998, ISBN 3-11-015102-2.