Erich Philipp von Schwaan

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Erich Philipp von Schwaan[1] (auch: von Schwan[2]; von Swaan[3]; * um 1660 in Landesbergen, Landkreis Nienburg/Weser[4][5] ; † 7. Februar 1738 in Calenberger Neustadt, Stadt Hannover[6]) war ein Königlich Großbritannischer und Kurfürstlich Hannoverscher[2] General.[3]

Erich Philipp von Schwaan war ein Mitglied des Adelsgeschlechts von Schwan[7] aus dem Ort Schwaan, Mecklenburg. Er war eines von 15 Kindern, (davon 6 gar jung gestorben[8]) des Fürstlich Münsterschen Regierungsrates und Oberinspektors der Herrschaft Rotenburg, Herrn unter anderem auf Landesbergen und Düsterbeck, Christian Siegfried von Schwaan, sowie dessen Ehefrau, die Cousine Elisabeth von Schwanen[8].

Erich Philipp war anno 1683 gefreyter Corporal unter den Lünenburgischen Völckern[9]. 1689 war er Fähnrich in der Hannoverschen Armee, wohnhaft bei Hauptmann Belling, dem späteren Brigadegeneral, in der Marktstrasse in Hannovers Altstadt[10]. In den Jahren 1709[11] und 1711[12] war er Oberstleutnant im Hannoverschen Garde-Regiment, stellvertretender Befehlshaber unter Oberst von Campe. Im Jahr 1711 nahm der Offizier Erich Philipp von Schwaan in der Funktion eines Kur-Hannoverschen Obristleutnants die im Bistum Hildesheim gelegene Festung Peine ein.[2]

Nach dem Beginn der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover wirkte von Schwaan Oberst „[...] über ein Regiment zu Fuß“,[2] wurde dann auch „[...] bey der Militär-Promotion zu Hannover“ am 23. Juni 1735 vom Obristen zum Generalmajor befördert.[13]

Zudem wirkte von Schwaan als Stadtkommandant in Münden, wo er 1738 in dieser Stellung auch verstarb.[2]

Erich Philipp von Schwaan war verheiratet mit Juliana Sophia von Bremer; die Ehe blieb kinderlos.[2]

Ein aus Holz gefertigtes Epitaph des Generals von Swaan war in der Garnisonkirche in Hannover an der nördlichen Seitenwand des Sakralgebäudes angebracht.[3]

Einzelnachweise

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  1. Louis von Sichart: Geschichte der Königlich-Hannoverschen Armee. Zweiter Band, Dritter Zeitraum, 1705–1756, Hannover, Hahn’sche Hofbuchhandlung, 1870, S. 20, 30, 38, 47, 51, 58, 66, 70, 155. Digitalisat über Google-Bücher
  2. a b c d e f Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Welche bishero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden und verbessert worden. Darinnen ... Bd. 35, Halle; Leipzig: Johann Heinrich Zedler, 1743, Spalte 1841; Digitalisat über Google-Bücher
  3. a b c Arnold Nöldeke (Bearb.): Hospital St. Spiritus (abgebrochen 1894) und Heilige-Geist-Kirche, spätere Garnisonkirche (abgebrochen 1875), in ders: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, hrsg. vom Provinzialausschuss und Landesdirektorium der Provinz Hannover, Teil 1: Regierungsbezirk Hannover, Heft 2 in zwei Teilen (= Heft 19 des Gesamtwerkes), Hannover: Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulzes Buchhandlung, Hannover, 1932, S. 230–236
  4. Albrecht Elzow: Schwane, pommersche Adelsfamilie, große Genealogie (bis Ende 17. Jahrhundert), 1685; in: ELZ, Rep.41, Vol. 30, S. 229.1-230.2." Vorpommerschen Landesarchiv, Martin-Andersen-Nexö-Platz 1, D-17489 Greifswald
  5. Heinrich August Lindner: Schwan, Stammtafel der Adelsfamilie bis 1787, Signatur: "Cod. Germ. 8012, Band 12b, Nr.1211b"; Genealogische Sammlung Heinrich August Lindner (-1787), Dresden; Bayerischen Staatsbibliothek, Ludwigstraße 16, D-80539 München
  6. Ancestry.com:Von_Schwaan: Family History Library Film Number 185234, Evangelische Kirche. Neustädter Hof- und Stadtkirche Sankt Johannis, Hannover, Deaths and Burials, 2017. Abgerufen am 12. Januar 2018
  7. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Bd. 8, Leipzig: Voigt, 1859, S. 381, 382 u.ö.; Digitalisat über Google-Bücher
  8. a b Albrecht Elzow: Adelsspiegel von Pommern (P-Z). In: ELZ, Rep.40. Band 1685-1745, Signatur II 76/3, S. 229.
  9. Albrecht Elzow: Schwane, pommersche Adelsfamilie, große Genealogie (bis Ende 17. Jahrhundert), 1685; in: ELZ, Rep.41, Vol. 30, S. 229.1-230.2.
  10. Max Burchard: Die Kopfsteuerbeschreibung der Fürstentümer Calenberg-Göttingen und Grubenhagen von 1689. Teil 2: Die Alt- und Neustadt Hannover sowie die Fürstliche Kanzlei. Verlag M. u. H. Schaper, Hannover, 1941, S. 55.
  11. Jürgen Ritter: Garnison-Kirchenbuch Hannover 1690-1811. S. 159, Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde e. V. Hannover, Sonderveröffentlichung 18, Hannover 1991.
  12. Louis von Sichart: Geschichte der königlich hannoverschen Armee. Zweiter Band, Dritter Zeitraum, 1705–1756, Seite 20, Hahn’sche Hofbuchhandlung, Hannover, 1870.
  13. Michael Ranfft: Der genealogisch-historische Archivarius, welcher alles, was sich unter den ietztlebenden hohen Personen in der Welt an Geburten, Vermählungen, Avancements und Todes-Fällen veränderliches zuträgt, mit Eindrückung vieler Lebens-Beschreibungen sorgfältig anmercket / ans Licht gestellt ..., Teil 41 (elftes Stück des Jahrganges), Leipzig: Verlag Johann Samuel Heinsius, 1737, S. 289; Digitalisat über Google-Bücher