A Killer’s Memory

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Knox Goes Away)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel A Killer’s Memory
Originaltitel Knox Goes Away
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 115 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Michael Keaton
Drehbuch Gregory Poirier
Produktion Nick Gordon,
Trevor Matthews,
Michael Sugar,
Ashley Zalta
Musik Alex Heffes
Kamera Marshall Adams
Schnitt Jessica Hernández
Besetzung
Synchronisation

A Killer’s Memory (Originaltitel Knox Goes Away) ist ein Thriller von Michael Keaton, der auch in der Titelrolle zu sehen ist. Der Film handelt von einem Auftragsmörder, der unter einer schnell fortschreitende Form von Demenz leidet. A Killer’s Memory ist nach The Merry Gentleman von 2008 die zweite Regiearbeit von Michael Keaton. Der Film feierte im September 2023 beim Toronto International Film Festival seine Premiere, kam im März 2024 in die US-amerikanischen Kinos und startete am 24. Mai 2024 bei Prime Video.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Knox ist ein Auftragsmörder mit Doktorgrad. Seit kurzem bemerkt er bei sich ein Nachlassen seines guten Gedächtnisses. Er bestellt sich eine Tasse Kaffee, obwohl er bereits eine hat. Als er bei einem Auftrag versehentlich noch seinen Partner und einen unschuldigen Passanten tötet, versucht er alles wie Selbstmord aussehen zu lassen, macht dabei aber mehrere Fehler. Bei einem Arztbesuch wird bei Knox eine schnell fortschreitende Form von Demenz diagnostiziert.

Eines Nachts steht sein Sohn Miles vor seiner Tür, den er schon lange nicht mehr gesprochen hat. Blutüberströmt und kaum in der Lage zu sprechen, bittet er seinen Vater bei der Vertuschung eines Mordes um Hilfe, den er gerade begangen hat. In einem Anfall von Wut hat Miles einen Mann getötet, als er ihn wegen der Vergewaltigung seiner 16-jährigen Tochter zur Rede stellen wollte. Knox ist fest dazu entschlossen, seine letzten Tage damit zu verbringen, das Leben seines Sohnes zu retten.

Knox tüftelt einen Plan aus mit mehreren Schritten, die eine präzise Ausführung erfordern und beginnt damit, am Tatort Hinweise die zu seinem Sohn führen könnten, zu entfernen. Um keine Fehler zu machen bittet er seinen Freund Xavier um Hilfe, der versucht, Knox' zunehmend schlechtem Zustand mit Humor zu begegnen. Detective Emily Ikari nimmt unterdessen nicht nur die Ermittlungen im Fall des von Knox begangenen Dreifachmordes auf, sondern stellt auch Untersuchungen zum Totschlag seines Sohnes an.[2][3]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Knox Goes Away handelt es sich um die zweite Regiearbeit von Michael Keaton

Knox Goes Away ist die zweite Regiearbeit des Schauspielers Michael Keaton.[4] Er spielt im Film auch in der Titelrolle den demenzerkrankten Auftragsmörder John Knox. James Marsden spielt seinen Sohn Miles. Al Pacino spielt Xavier, einen Freund von Knox.[5] Paul Perri ist in der Rolle des Arztes zu sehen, der bei Knox die schnell fortschreitende Demenz feststellt. Die Oscarpreisträgerin Marcia Gay Harden spielt seine Ex-Frau Ruby und die polnische Schauspielerin und Sängerin Joanna Kulig seine Geliebte. Suzy Nakamura ist in der Rolle von Detective Emily Ikari zu sehen, die sowohl die von Knox begangenen Morde, als auch den Totschlag seines Sohnes untersucht.[6] Ray McKinnon spielt Knox' Partner, den er zu Beginn des Films versehentlich tötet, und Dennis Dugan den Hehler Philo.[3]

Die Dreharbeiten wurden Mitte Dezember 2022 beendet.[7] Als Kameramann fungierte Marshall Adams.

Die Filmmusik komponierte Alex Heffes.[8] Das Soundtrack-Album mit insgesamt 20 Musikstücken wird am 5. April 2024 von Lakeshore Records als Download veröffentlicht.[9]

Der Film wurde im Mai 2023 beim Marché du Film in Cannes präsentiert.[10] Die Weltpremiere fand am 10. September 2023 beim Toronto International Film Festival statt.[11] Der US-Kinostart erfolgte am 15. März 2024.[12] In Deutschland erfolgte eine Veröffentlichung am 24. Mai 2024 bei Prime Video.[13]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altersfreigabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den USA erhielt der Film von der MPAA ein R-Rating, was einer Freigabe ab 17 Jahren entspricht.[14] In Deutschland wurde der Film von der FSK ab 16 Jahren freigegeben.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kritiken fielen tendenziell gemischt aus: Auf Rotten Tomatoes wurden 64 Rezensionen ausgewertet, von denen 58 % als positiv gewertet wurden. Zusammenfassend heißt es dort: „Michael Keaton inszeniert Michael Keaton und holt eine grandiose schauspielerische Leistung aus sich heraus - nur wird sie durch ein wenig überzeugendes Drehbuch getrübt.“[15]

Christian Klosz bewertete den Film zum Streaming-Start auf filmpluskritik.com mit 5 von 10 Sternen und kam zu folgendem Fazit: "Schlussendlich ist die zweite Regiearbeit von Michael Keaton eine recht durchwachsene Angelegenheit: Ein nicht unspannendes Sujet wird äußerst spannungsarm (...) aufbereitet, sodass es „A Killer’s Memory“ zu keinem Zeitpunkt gelingt, wirklich zu fesseln, geschweige denn zu unterhalten. Oder Emotionen beim Publikum zu wecken. Zum anderen ist Michael Keatons Performance doch ansehnlich. Vergessen wird man ihn trotzdem so schnell wieder wie John Knox seinen zweiten Vornamen."[16]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und der Dialogregie von Harald Wolff im Auftrag der Cinephon Filmproduktions GmbH in Berlin.[17]

Darsteller Synchronsprecher Rolle
Michael Keaton Joachim Tennstedt John 'Aristotle' Knox
James Marsden Robin Kahnmeyer Miles Knox
Al Pacino Frank Glaubrecht Xavier Crane
Joanna Kulig Janka Horakova Annie
Suzy Nakamura Silke Matthias Detective Emily Ikari
Paul Perri Lutz Schnell Dr. Burns
John Hoogenakker Nic Romm Rale
Ray McKinnon Tobias Lelle Thomas Muncie

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für A Killer’s Memory. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 256537).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. https://tiff.net/events/knox-goes-away
  3. a b Frank Scheck: 'Knox Goes Away' Review: Michael Keaton Is a Hitman With Dementia in Neo-Noir Misfire. In: The Hollywood Reporter, 10. September 2023.
  4. Jenna Busch: Knox Goes Away: Everything We Know Far About Michael Keaton's Directorial Debut. In: slashfilm.com, 24. Dezember 2022.
  5. Justin Kroll: James Marsden, Marcia Gay Harden And Al Pacino Among Those Starring In Michael Keaton-Directed Thriller 'Knox Goes Away'. In: deadline.com, 15. Dezember 2022.
  6. Pete Hammond: 'Knox Goes Away' Review: Michael Keaton Directs Himself Into One Of His Most Memorable Performances As A Contract Killer With Dementia. In: deadline.com, 10. September 2023.
  7. Makuochi Echebiri: Michael Keaton-Directed 'Knox Goes Away' Wraps Filming. In: collider.com, 15. Dezember 2022.
  8. Alex Heffes Scoring Michael Keaton’s 'Knox Goes Away'. In: filmmusicreporter.com, 21. August 2023.
  9. https://filmmusicreporter.com/2024/04/04/knox-goes-away-soundtrack-to-be-released/
  10. Jochen Müller: Al Pacino in Michael Keatons „Knox Goes Away“. In: Blickpunkt:Film, 16. Dezember 2022.
  11. Knox Goes Away. In: tiff.net. Abgerufen am 16. August 2023.
  12. https://deadline.com/2024/02/knox-goes-away-release-date-saban-films-michael-keaton-1235810386/
  13. https://www.kino.de/unternehmen/amazon-studios/news/neu-auf-amazon-prime-filme-und-serien-2024/
  14. Knox Goes Away. In: movieinsider.com. Abgerufen am 9. Februar 2024.
  15. Knox Goes Away. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 13. März 2024.
  16. Kritik zu „A Killer’s Memory“ auf Amazon Prime: Michael Keaton als demenzkranker Killer. In: Film plus Kritik - Online-Magazin für Film, Kino & TV. 21. Mai 2024, abgerufen am 22. Mai 2024 (deutsch).
  17. https://www.synchronkartei.de/film/57664