Prix Lumières

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Die Prix Lumières (auch Trophées Lumières, offiziell Lumières de la presse internationale) sind jährlich in Paris verliehene Filmpreise. Sie werden seit 1996 von der Académie des Lumières vergeben. Die Preisverleihung findet jeweils zwischen Mitte Januar und Ende Februar vor dem französischen Filmpreis César statt.

Ins Leben gerufen wurde der Preis 1995 vom US-amerikanischen Journalisten Edward Behr und dem französischen Filmproduzenten Daniel Toscan du Plantier. Als Vorbild diente der Golden Globe Award, der jährlich von internationalen Medienvertretern in Los Angeles verliehen wird. 2021 bestand die Académie des Lumières aus 123 Pressevertretern aus 36 Ländern, die über die Preisträger abstimmten.[1] Als Präsidentin fungiert seit März 2017 die US-amerikanische Journalistin Lisa Nesselson (Screen International, Vereinigtes Königreich).[2]

Die Preistrophäe (Trophée Lumière) wurde von der Münzprägeanstalt Monnaie de Paris kreiert und ist mit der Signatur des bekannten Medailleurs Joaquin Jimenez versehen. Sie stellt ein Flammenband dar, in dessen Mitte dochtähnlich der Pariser Eiffelturm aufragt. Im Flammenband selbst sind Löcher und der Schriftzug lumières (dt.: „Lichter“) eingestanzt, die an Filmstreifen bzw. Kinoleinwände erinnern sollen.[3]

Die letzte Verleihung fand am 17. Januar 2023 statt. Im Jahr 2024 soll die 29. Verleihung am 22. Januar veranstaltet werden.

Die Prix Lumières werden gegenwärtig in 13 Kategorien (exkl. einem Ehrenpreis) verliehen. Wie beim bekannteren Filmpreis Oscar werden in jeder Kategorie normalerweise fünf Nominierungen ausgesprochen, unter denen der Gewinner ausgewählt wird.

Kategorie Originalbezeichnung verliehen seit
Bester Film Meilleur film 1996
Beste Regie Meilleur réalisateur 1996
Beste Darstellerin Meilleure actrice 1996
Bester Darsteller Meilleur acteur 1996
Bestes Drehbuch Meilleur scénario 1996
Beste Nachwuchsdarstellerin Révélation féminine 2000
Bester Nachwuchsdarsteller Révélation masculine 2000
Bestes Erstlingswerk Meilleur premier film 2014
Beste internationale Koproduktion Meilleure coproduction internationale 2020
Bester Dokumentarfilm Meilleur documentaire 2016
Bester Animationsfilm Meilleur film d’animation 2017
Beste Kamera Meilleure image 2008
Beste Filmmusik Meilleure musique 2016
Ehrenpreis Lumière d’honneur 2011 (1996)

Unregelmäßig wird ein Spezialpreis (Prix spécial des Lumières) vergeben, den u. a. Noémie Lvovsky für Camille – Verliebt nochmal! (2013) und Rebecca Zlotowski für Grand Central (2014) gewannen.

Ehemals vergebene Preise:

Einzelnachweise

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  1. Pressedossier bei academiedeslumieres.com (frz. PDF-Datei, 192 KiB).
  2. Conseil. In: academiedeslumieres.com (abgerufen am 20. Februar 2021).
  3. Le lumière. In: academiedeslumieres.com (abgerufen am 20. Februar 2021).