Oberst-Herrmann-Kaserne

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Deutschland Oberst-Herrmann-Kaserne
Die damalige Rettberg-Kaserne beim Tag der offenen Tür 2011

Die damalige Rettberg-Kaserne beim Tag der offenen Tür 2011

Land Deutschland Deutschland
Gemeinde Eutin
Koordinaten: 54° 7′ 59″ N, 10° 37′ 44″ OKoordinaten: 54° 7′ 59″ N, 10° 37′ 44″ O
Eröffnet 1915
Stationierte Truppenteile
Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“
BWI Informationstechnik GmbH
Evangelisches Militärpfarramt Eutin
Freiwillige Reservistenarbeit Eutin
Heeresinstandsetzungslogistik Stützpunkt Eutin
Heimatschutzkompanie Holstein (Ergänzungstruppenteil 2)
Karriereberatungsbüro Eutin
Kraftfahrausbildungszentrum Eutin
Standortältester Eutin mit Unterstützungspersonal
Wallmeistertrupp Eutin
Deutschland
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Ehemals stationierte Truppenteile
Freiwilligen-Bataillon (162)
Teile II./Reichswehrschützenregiment 18 (Übergangsheer)
Teile II./Reichswehrinfanterieregiment 17 (Übergangsheer)
Teile II./Infanterieregiment 6
II./Infanterieregiment Neumünster
II./Infanterieregiment 46
I./Infanterieregiment 6
Heeresunteroffizierschule Eutin
ABC-Abwehrkompanie 6
ABC-Abwehrkompanie 180
ABC-Abwehrkompanie 510 (GerEinh)
ABC-Abwehrzug 180
Ausbildungskompanie 11/6
Beratungsbüro Eutin Teile Karriere- und Beratungsbüro
Evangelischer Standortpfarrer Eutin
Fahrschulgruppe Eutin
Feldnachrichtenzug 14
Fernmeldeausbildungskompanie 1/6
Heimatschutzbataillon 813 (na)
Heimatschutzbrigade 51
Heimatschutzkommando 13
Jägerbataillon 714 (na)
Jägerbataillon 813 (na)
Kasernenfeldwebel mit Standortaufgaben Eutin
Landeskommando Schleswig-Holstein – Teile Eutin
Materialausstattung Sanitätsbereich 11/23
Panzeraufklärungsausbildungskompanie 3/6
Panzeraufklärungsbataillon 6
Panzeraufklärungskompanie 70
Panzeraufklärungskompanie 180 (GerEinh)
Panzeraufklärungskompanie 400
Panzeraufklärungskompanie 410 (GerEinh)
Panzerpionierkompanie 180
Radarzug 6
Reg. Sich.- u. Unterst.-kp. Holstein (Erg.-trp.-teil 2)
Sanitätszentrum Plön – Teileinheiten Eutin
Standortfeldwebel Eutin
Standortfernmeldeanlage 120/122
Verteidigungsbezirkskommando 12
Wallmeistertrupp 114/3
Wehrbereichskommando I – Jugendoffizier Eutin
Zahnarztgruppe 108/2
Zahnstation H 018/1
Zahnstation (Terr) H 111
3./Führungsunterstützungsregiment 10
Deutsches Reich
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Oberst-Herrmann-Kaserne (Schleswig-Holstein)
Oberst-Herrmann-Kaserne (Schleswig-Holstein)

Lage der Oberst-Herrmann-Kaserne in Schleswig-Holstein

Die Oberst-Herrmann-Kaserne ist eine Kaserne der Bundeswehr in Eutin, Schleswig-Holstein, die bis zum 12. August 2021 den Namen Rettberg-Kaserne trug.[1]

Vorgeschichte der Garnison

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Rettberg-Kaserne 1915
Das Offizierskorps der 162er rückt von Eutin ins Kriegslager aus
Der ehemalige Namensgeber Karl von Rettberg im Feld

Ab 20. April 1831 wurden erstmals Soldaten in Eutin mit der 2. Reservekompanie des 1. Oldenburgischen Linienregiments in Ausführung des Wehrgesetzes von 1821 stationiert. Zunächst handelte es sich um 29 Mann, die in Bürgerquartieren untergebracht wurden. Später wurden drei Sammellager eingerichtet. Schließlich erfolgte die Belegung eines Gebäudes in der Plöner Straße 19 als erste Kaserne Eutins mit einer Infanterieabteilung zwischen 1851 und 1867. Da ab 1. Oktober 1867 die militärische Ausbildung in anderenorts beheimateten preußischen Einheiten durchgeführt wurde, verlor Eutin das Militär. Die Bemühungen, wieder Garnison zu werden, führten zu einer Petition von 290 Bürgern, die in der Ratsversammlung am 6. März 1882 verhandelt wurde, sowie zu einer Eingabe an die großherzogliche Regierung am 24. Juli 1908. Am 22. Februar 1913 gründete sich ein „Komitee für die Bestrebungen zur Verlegung einer Garnison nach Eutin“, dessen Eingabe an den Großherzog am 7. März 1913 an das Kriegsministerium in Berlin weitergeleitet wurde. Angeboten wurden ein Schulhaus, ein Lagerhaus, ein ehemaliges Fabrikgebäude, ein Armenhaus und eine Villa für die Unterbringung eines Bataillons. Doch das Reichskriegsministerium forderte am 7. April 1913 nach Ortsterminen einen Bauplatz für die Neuerrichtung einer Kaserne. Am 26. Juni 1913 gab die Regierung ihre Zustimmung und schloss am 25. August 1913 einen Vertrag mit der Stadt zur Unterbringung des III. Bataillon (1913) des Infanterie-Regiments „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162 sowie Bereitstellung von 3,5 Hektar Fläche für Kasernenbauten, 0,5 Hektar für ein Garnison-Lazarett, 0,25 Hektar für eine Militärbadeanstalt, 50 Hektar für einen Exerzierplatz und 2 Hektar für Schießstände.[2][3][4][5]

Bau, Erster Weltkrieg und Weimarer Republik

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Am 1. Oktober 1913 zog das III./Infanterieregiment 162 in Eutin ein und belegte Ausweichquartiere. Der Kasernenneubau an der Oldenburger Landstraße startete noch im selben Jahr. Doch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verlegte das Bataillon im August 1914 an die Front und konnte nicht mehr die Kaserne, die 1915 fertiggestellt wurde, beziehen.[3]

Am 4. Oktober 1915 wurde die Kaserne stattdessen Standort einer Militär-Vorbereitungsanstalt, die bis 1916 hier verblieb. Es folgte ein Landsturmbataillon. Ende 1917 kamen 500 belgische, französische und englische Gefangene in die Anlage.[6]

Nach dem Ersten Weltkrieg war hier zuerst das Freiwilligen-Bataillon (162) stationiert, welches ab März 1919 Otto Dziobek kommandierte. Auf Anregung von Major Karl von Rettberg verfasste dieser die Geschichte des Infanterie-Regiments Lübeck (3. Hanseatisches) Nr. 162 zu deren 25. Stiftungstag.

Mit Bildung des Übergangsheeres wurde im Oktober 1919 das II. Bataillon des Hamburger Reichswehr-Schützenregiments 18 in Lübeck und Eutin stationiert. Im Mai 1920 entstand hieraus das II./Reichswehr-Infanterieregiment 17 des Übergangsheeres, das in Eutin und Lübeck beheimatet blieb. Mit Einnahme der endgültigen Struktur wurde hieraus das II./Infanterie-Regiment 6, das mit zwei Kompanien in Eutin lag.[7]

NS-Staat und Zweiter Weltkrieg

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Zur Vorbereitung der Aufrüstung der Wehrmacht wuchsen die beiden in Eutin stationierten Kompanien (6. und 7.) des II./Infanterieregiment 6 ab 1. Oktober 1934 zu einem Bataillon auf. Es handelte sich dabei zunächst um das II./Infanterieregiment Neumünster, das jedoch zum 15. Oktober 1935 in Infanterieregiment 46 umbenannt wurde. Am 1. April 1937 erfolgte eine weitere Namensänderung zum I./Infanterieregiment 6. Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs verlegte das Bataillon für den Überfall auf Polen mit der 30. Infanteriedivision nach Schlesien.[8][9][10][11]

Der NS-Staat erweiterte die Kaserne. Am 4. Dezember 1938 erhielt die Truppenunterkunft ihren Namen nach Oberst Karl von Rettberg.[12]

Am 1. April 1938 eröffnete in der Kaserne die Heeresunteroffizierschule für Infanterie Eutin. Sie unterbrach ihre Ausbildung im Oktober 1939. Ab Sommer 1941 nahm sie den Lehrbetrieb wieder auf. Sie bestand aus 4 Kompanien. Noch 1945 wurde die Einrichtung als „Bataillon Eutin“ dem Festungskommandanten von Schneidemühl unterstellt und gegen die heranrückenden sowjetischen Truppen eingesetzt.[13][14]

Britische Besatzung und zivile Zwischennutzung 1945–1961

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Überprüfung und Entlassung der deutschen Soldaten nach dem Kriegsende in Eutin
Abgabe von Hoheitszeichen und Dokumenten

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs richteten britische Truppen in der Kaserne (Eutin Barracks) die 14 Disbandment Control Unit ein, die der Überprüfung und Entlassung ehemaliger deutscher Wehrmachtssoldaten diente.[15]

Ab 1947 wurde in der Rettberg-Kaserne ein Lager für Displaced Persons eingerichtet[16], in dem etwa 130 Ausländer untergebracht waren. Darüber hinaus befanden sich in der Anlage 337 deutsche Flüchtlinge. Insgesamt wurden 161 Wohnungen geschaffen.[17]

Darüber hinaus folgte schrittweise eine zivile Nutzung des Areals: eine Berufsschule, das Arbeitsamt und das Zollamt wurden in der ehemaligen Kaserne untergebracht. Zudem hielten gewerbliche Nutzungen, etwa durch einen Omnibusbetrieb, durch eine Druckerei und eine Schuhmacherei sowie Lagerräume für Handelsunternehmen Einzug.[17][18]

Wappen Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“

Bereits kurz nach der Bildung des Amtes Blank bemühte sich der damalige Bürgermeister von Eutin um die Stationierung von Truppen und reiste am 24. April 1953 nach Bonn, um das Interesse der Stadt hieran zu bekunden. Am 28. September 1956 begehrte das Bundesverteidigungsministerium die Beräumung der alten Rettberg-Kaserne. Die Kosten für die Freimachung wurden im Dezember 1956 auf 13 Millionen DM und für erforderliche Neubauten auf 17 Millionen DM geschätzt. 1959 stand zwar bereits fest, dass das Aufklärungsbataillon 6 der 6. Panzergrenadierdivision nach Eutin ziehen würde. Die Sanierung und der Ausbau der Kasernenanlage dauerten jedoch noch an. Es wurden bis 1961 drei neue Unterkunftsgebäude, ein Sanitätsbereich, ein Heizwerk und ein Wirtschaftsgebäude errichtet. Am 11. April 1961 bezog das Bataillon die Garnison.[19][20]

Folgende Stäbe, Verbände, Einheiten und Dienststellen der Bundeswehr waren bzw. sind in der Kaserne stationiert:[21]

Einheit Stationierung ab Herkunft Stationierung bis Verbleib
Panzeraufklärungsbataillon 6 11. April 1961 verlegt nach Aufstellung zum 1. Oktober 1958 aus der am 1. Juni 1958 gebildeten Panzeraufklärungskompanie 6 in Lingen, Scharnhorst-Kaserne, und Zwischenstationierung am 6. April 1959 nach Boostedt, spätere Rantzau-Kaserne (mit Stab, 2. und 3. Kompanie), und Neumünster, Scholtz-Kaserne (1. Kompanie) 31. März 2008 in Aufklärungsbataillon 6 umbenannt[22][23]
Ausbildungskompanie 11/6 1. September 1961 neu aufgestellt 31. März 1970 aufgelöst[24]
Panzerpionierkompanie 180 20. Dezember 1962 verlegt nach Aufstellung am 1. März 1959 in Plön, Fünf-Seen-Kaserne 10. November 1969 verlegt nach Boostedt, Rantzau-Kaserne; weiterverlegt im Januar 1973 nach Lübeck, Trave-Kaserne, dort zum 31. März 1993 aufgelöst[25]
Radarzug 6 1963 neu aufgestellt 1. April 1980 Eingliederung in Panzeraufklärungsbataillon 6[26]
Verteidigungsbezirkskommando 12 1963 neu aufgestellt 30. September 1998 aufgelöst
Zahnstation H 018/1 1. November 1965 neu aufgestellt 30. September 1972 umgegliedert zur Zahnstation (Terr) H 111
ABC-Abwehrzug 180 1. Februar 1966 verlegt nach Aufstellung 1963 in Plön, Fünf-Seen-Kaserne 1968 in ABC-Abwehrkompanie 180 umgegliedert
ABC-Abwehrkompanie 180 1968 aus ABC-Abwehrzug 180 31. März 1971 in ABC-Abwehrkompanie 6 umbenannt
Heimatschutzkommando 13 1. April 1970 neu aufgestellt 31. März 1981 in Heimatschutzbrigade 51 umbenannt
Evangelischer Standortpfarrer Eutin 1. März 1971 neu aufgestellt 30. Juni 2006 aufgelöst
ABC-Abwehrkompanie 6 1. April 1971 aus ABC-Abwehrkompanie 180 1. April 1972 verlegt in die Dithmarsen-Kaserne nach Albersdorf, dort zum 31. März 1993 aufgelöst
Jägerbataillon 714 (na) 1971 neu aufgestellt 1987 in Jägerbataillon 813 (na) umbenannt
Materialausstattung Sanitätsbereich 11/23 1. Juli 1972 neu aufgestellt 30. Juni 1997 aufgelöst
Zahnstation (Terr) H 111 1. Oktober 1972 aus Zahnstation H 018/1 31. März 1981 umgegliedert zur Zahnarztgruppe 108/2
Panzeraufklärungsausbildungskompanie 3/6 1. April 1980 neu aufgestellt 30. Juni 1993 aufgelöst[27]
Heimatschutzbrigade 51 1. April 1981 aus Heimatschutzkommando 13 30. September 1993 aufgelöst[28]
Zahnarztgruppe 108/2 1. April 1981 aus Zahnstation (Terr) H 111 31. Dezember 1999 aufgelöst
Kasernenfeldwebel mit Standortaufgaben Eutin 1. April 1981 neu aufgestellt 30. September 1994 aufgelöst
ABC-Abwehrkompanie 510 (GerEinh) 1. April 1983 neu aufgestellt 30. September 1992 aufgelöst
Standortfernmeldeanlage 120/122 neu aufgestellt aufgelöst
Wallmeistertrupp 114/3 neu aufgestellt aufgelöst
Fahrschulgruppe Eutin 1986 neu aufgestellt 31. März 1994 eingegliedert in das Kraftfahrausbildungszentrum Eutin
Jägerbataillon 813 (na) 1987 aus Jägerbataillon 714 (na) 1992 in Heimatschutzbataillon 813 (na) umbenannt
Heimatschutzbataillon 813 (na) 1992 aus Jägerbataillon 813 (na) März 2010 aufgelöst[29]
Panzeraufklärungskompanie 70 1. April 1993 neu aufgestellt aus 4./Panzeraufklärungsbataillon 6 13. Juni 2008 aufgelöst[30]
Fernmeldeausbildungskompanie 1/6 1. April 1993 verlegt nach Aufstellung am 1. Oktober 1979 aus der Fernmeldeausbildungskompanie 4/6 in Neumünster, Hindenburg-Kaserne 1. Oktober 1993 zur 3./Führungsunterstützungsregiment 10 umgegliedert[31]
Panzeraufklärungskompanie 180 (GerEinh) 1. April 1993 aus 5./Panzeraufklärungsbataillon 6 31. Dezember 2008 aufgelöst[32][33]
3./Führungsunterstützungsregiment 10 1. Oktober 1993 aus Fernmeldeausbildungskompanie 1/6 aufgelöst (Außerdienststellung Führungsunterstützungsregiment 10: 31. Dezember 2002)[31]
Kraftfahrausbildungszentrum Eutin 1. April 1994 aus Fahrschulgruppe Eutin heute
Standortfeldwebel Eutin 1. Oktober 1994 neu aufgestellt 31. März 1999 aufgelöst
Unterstützungspersonal Standortältester Eutin 1. Oktober 1994 neu aufgestellt heute
Panzeraufklärungskompanie 410 (GerEinh) 1. April 1997 verlegt nach Aufstellung am 1. Oktober 1991 in Lehnin und Umwandlung in Geräteeinheit 30. Juni 2003 aufgelöst[34]
Panzeraufklärungskompanie 400 5. August 2002 nach Aufstellung am 1. April 1997 in Lüneburg, Theodor-Körner-Kaserne, verlegt 13. Juni 2008 aufgelöst[35]
Feldnachrichtenzug 14 14. Juli 2003 neu aufgestellt 30. September 2008 aufgelöst und in 4./Aufklärungsbataillon 6 eingegliedert[36]
Sanitätszentrum Plön – Teileinheiten Eutin 1. Juli 2004 neu aufgestellt 30. September 2015 aufgelöst
Heeresinstandsetzungslogistik Stützpunkt Eutin 1. August 2006 neu aufgestellt heute
Landeskommando Schleswig-Holstein – Teile Eutin 1. Januar 2007 neu aufgestellt 31. Januar 2013 aufgelöst
Wehrbereichskommando I – Jugendoffizier Eutin 1. Januar 2007 neu aufgestellt 31. Januar 2013 aufgelöst
Aufklärungsbataillon 6 1. April 2008 aus Panzeraufklärungsbataillon 6 heute
BWI Informationstechnik GmbH 1. Dezember 2008 neu gebildet heute
Freiwillige Reservistenarbeit Eutin 1. Februar 2013 neu aufgestellt heute
Wallmeistertrupp Eutin 1. Februar 2013 neu aufgestellt heute
Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie Holstein (Ergänzungstruppenteil 2) 1. April 2013 neu aufgestellt 31. Juli 2021 in Heimatschutzkompanie Holstein (Ergänzungstruppenteil 2) umgegliedert
Evangelisches Militärpfarramt Eutin 1. April 2015 neu aufgestellt heute
Beratungsbüro Eutin Teile Karriere- und Beratungsbüro 1. Juli 2019 neu aufgestellt 30. September 2021 aufgelöst
Karriereberatungsbüro Eutin 1. Juli 2019 neu aufgestellt heute
Heimatschutzkompanie Holstein (Ergänzungstruppenteil 2) 1. August 2021 aus Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie Holstein (Ergänzungstruppenteil 2) heute

Am 17. November 1997 wurde ein Familienbetreuungszentrum für die Angehörigen der im Ausland stationierten Soldaten in der Kaserne eröffnet. Der Schießsimulator Hand- und Panzerabwehrwaffen wurde im September 1999 in Betrieb genommen. 2003 wurde die Sporthalle durch einen sanitären Anbau erweitert. 2008 folgte ein neues Wirtschaftsgebäude.[37]

30 Millionen Euro flossen Ende der 2010er Jahre in die Kasernenanlage, so etwa in die Errichtung eines neuen Unterkunftsgebäudes.[38]

Im August 2021 wurde die Kaserne auf Antrag von Heeresinspekteur Alfons Mais in Oberst-Herrmann-Kaserne umbenannt, da der bisherige Namensgeber Karl von Rettberg mit der Anordnung von Kriegsverbrechen in Belgien während des Ersten Weltkrieges in Verbindung gebracht wird. Auch der neue Name der Kaserne blieb in der Öffentlichkeit nicht ohne Kritik, da Oberst Werner Herrmann (1917–2002), ab 1961 erster Standortkommandeur in Eutin, zuvor Mitglied der HJ, SA und im Zweiten Weltkrieg Offizier der Wehrmacht war.[39]

Einzelnachweise

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  1. „Rettberg-Kaserne“ wird „Oberst-Hermann-Kaserne“
  2. Der Aufklärer. Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände. Jahresjubiläum 100 Jahre Rettberg-Kaserne 1913 – 2013. Jahrgang 50, Ausgabe Juni 2013, S. 26 ff. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Juni 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
  3. a b Otto Rönnpag: Eutin. Eine kleine Stadtgeschichte. Struve’s Buchdruckerei und Verlag, Eutin 1998, S. 37
  4. Gustav Peters: Geschichte von Eutin. Karl Wachholtz Verlag Neumünster, 1958, S. 165 f.
  5. 25 Jahre Standort Eutin 1961–1986. In: Der Aufklärer. Truppenzeitschrift Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“, S. 5. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, abgerufen am 24. Februar 2024.
  6. Der Aufklärer. Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände. Jahresjubiläum 100 Jahre Rettberg-Kaserne 1913 – 2013. Jahrgang 50, Ausgabe Juni 2013, S. 29. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Juni 2013, abgerufen am 25. Februar 2024.
  7. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Bearbeitet auf Grund der Unterlagen des Bundesarchiv-Militärarchivs; herausgegeben mit Unterstützung des Bundesarchivs und des Arbeitskreises für Wehrforschung, Biblio Verlag, Osnabrück 1974, S. 165 f.
  8. Georg Tessin: Formationsgeschichte der Wehrmacht 1933–1939. Stäbe und Truppenteiler des Heeres und der Luftwaffe. Harald Boldt Verlag, Boppard am Rhein 1959, S. 108 f. und 118 f.
  9. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Dritter Band, Die Landstreitkräfte 6–14, bearbeitet auf Grund der Unterlagen des Bundesarchivs-Militärarchiv, hrsg. mit Unterstützung des Bundesarchivs und des Arbeitskreises Wehrforschung, Verlag E. S. Mittler & Sohn GmbH, Frankfurt am Main o. J., S. 15
  10. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Fünfter Band, Die Landstreitkräfte 31–70, hrsg. vom Bundesarchiv-Militärarchiv mit Unterstützung des Arbeitskreises Wehrforschung, Verlag E. S. Mittler & Sohn GmbH, Frankfurt am Main o. J., S. 135
  11. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Sechzehnter Band, Verzeichnis der Friedensgarnisonen 1932–1939 und Stationierungen im Kriege 1939–1945, bearbeitet von Christian Zweng, Teil 2 Wehrkreise VII–XIII, Biblio Verlag, Osnabrück 1996, S. 184 f.
  12. Der Aufklärer. Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände. Jahresjubiläum 100 Jahre Rettberg-Kaserne 1913 – 2013. Jahrgang 50, Ausgabe Juni 2013, S. 29. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Juni 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
  13. Der Aufklärer. Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände. Jahresjubiläum 100 Jahre Rettberg-Kaserne 1913 – 2013. Jahrgang 50, Ausgabe Juni 2013, S. 31. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Juni 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
  14. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, bearbeitet auf Grund der Unterlagen des Bundesarchivs-Militärarchiv, hrsg. mit Unterstützung des Bundesarchivs und des Arbeitskreises Wehrforschung, Biblio Verlag, Osnabrück 1972, S. 226 und 271
  15. 14 Disbandment Control Unit Demobilisation of the German Army: Eutin (Photographs). Imperial War Museums, 8. Juni 1945, abgerufen am 25. Februar 2024.
  16. DP-Camp-Verzeichnis. Arolsen Archives International Center on Nazi Persecution, abgerufen am 25. Februar 2024.
  17. a b Otto Rönnpag: Eutin. Eine kleine Stadtgeschichte. Struve’s Buchdruckerei und Verlag, Eutin 1998, S. 38
  18. Der Aufklärer. Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände. Jahresjubiläum 100 Jahre Rettberg-Kaserne 1913 – 2013. Jahrgang 50, Ausgabe Juni 2013, S. 32. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Juni 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
  19. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 21–24
  20. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ (Hrsg.): Der Aufklärer. Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände. Jahresjubiläum 100 Jahre Rettberg-Kaserne 1913 – 2013. Jahrgang 50 Ausgabe Juni 2013, S. 32
  21. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr: Standortdatenbank der Bundeswehr in der Bundesrepublik Deutschland sowie den von der Bundeswehr genutzten Übungsplätzen im Ausland. Abgerufen am 23. Februar 2024.
  22. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 147
  23. Der Aufklärer. Truppenzeitschrift Panzeraufklärungsbataillon 6 sowie der Kameradschaft Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seiner Traditionsverbände. 20 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 1978. Jahrgang 16 Ausgabe September 1978, S. 5 f. Panzeraufklärungsbataillon 6/Oberstleutnant Rath/Oberst a. D. Herrmann, September 1978, abgerufen am 24. Februar 2024.
  24. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 147
  25. Oberleutnant Detlev Lucke: 25 Jahre Pionierbataillon 6 in Plön. 1958 – 1983. Zwischen den fünf Seen. Plön 1983. Abgerufen am 28. August 2020.
  26. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 133 f.
  27. Panzeraufklärungsausbildungskompanie 3/6. Verbände der 6. Panzergrenadierdivision. Private Webseite der 6. Panzergrenadierdivision. Sören Kuhrt, abgerufen am 23. Februar 2024.
  28. Heimatschutzbrigade 51. Verbände der 6. Panzergrenadierdivision. Private Webseite der 6. Panzergrenadierdivision. Sören Kuhrt, abgerufen am 23. Februar 2024.
  29. Fehmarn-Bataillon nahm Abschied von der Insel. Fehmarnsches Tageblatt, 24. März 2010, abgerufen am 23. Februar 2024.
  30. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 137
  31. a b Sören Kuhrt: Fernmeldeausbildungskompanie 1/6. Divisionstruppen der 6. Panzergrenadierdivision. Private Webseite über die 6. Panzergrenadierdivision. Abgerufen am 24. Februar 2024.
  32. Sören Kuhrt: Panzeraufklärungskompanie 180. Einheiten und Verbände der Panzerbrigade 18 der 6. Panzergrenadierdivision. Private Webseite über die 6. Panzergrenadierdivision. Abgerufen am 24. Februar 2024.
  33. 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 30 Jahre Kameradschaft Panzeraufklärungsbataillon 6 und seiner Traditionsverbände. In: Der Aufklärer, Mitteilungsblatt Kameradschaft PzAufklBtl 6 und seiner Traditionsverbände. Jahrgang 45, Ausgabe Juni 2008. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Juni 2008, abgerufen am 25. Februar 2024.
  34. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 136 f.
  35. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 137
  36. Panzeraufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein (Hrsg.): 50 Jahre Panzeraufklärungsbataillon 6. 1958 – 2008. Eutin, 2. Auflage 2008, S. 137
  37. Der Aufklärer. Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände. Jahresjubiläum 100 Jahre Rettberg-Kaserne 1913 – 2013. Jahrgang 50, Ausgabe Juni 2013, S. 34. Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Juni 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
  38. Bau-Boom in der Rettberg-Kaserne. Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, 2018, abgerufen am 25. Februar 2024.
  39. Dieter Hanisch: Ein früherer SA-Mann als Namensgeber, Neues Deutschland, 12. August 2021
  • Otto Rönnpag: Die Geschichte der Eutiner Garnison, Eutin 1993
  • Otto Dziobek: Geschichte des Infanterie-Regiments Lübeck (3. Hanseatisches) Nr. 162; Verlag Gerhard Stalling, 1922 Oldenburg i. D., Offizier-Verein ehem. 162er