Pöggstall
Marktgemeinde Pöggstall
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Melk | |
Kfz-Kennzeichen: | ME | |
Fläche: | 58,92 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 15° 12′ O | |
Höhe: | 462 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.390 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3650 | |
Vorwahl: | 02758 | |
Gemeindekennziffer: | 3 15 34 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Untere Hauptstraße 8 3650 Pöggstall | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Gillinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (21 Mitglieder) |
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Lage von Pöggstall im Bezirk Melk | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pöggstall ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Melk in Niederösterreich mit 2.532 Einwohnern.
Geografie
Pöggstall liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 58,86 Quadratkilometer. 50,64 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden und Orte sind:
Arndorf, Aschelberg, Bergern, Brennhof, Bruck am Ostrong, Dietsam, Gerersdorf, Gottsberg, Grub bei Aschelberg, Grub bei Neukirchen am Ostrong, Haag, Krempersbach, Krumling, Laas, Landstetten, Loibersdorf, Muckendorf, Mürfelndorf, Neukirchen am Ostrong, Oberbierbaum, Oberdörfl, Oberhohenau, Oed, Pöggstall, Pömmerstall, Prinzelndorf, Sading, Straßreith, Unterhohenau, Wachtberg, Weinling, Weißpyhra, Würnsdorf und Zöbring.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Der Ort wurde schon 1188 erstmals urkundlich erwähnt („Pehstal“ – Stelle an der Pech gesammelt wurde).
Von 1899 bis 1939 war Pöggstall Hauptort des damaligen politischen Bezirkes Pöggstall (bestehend aus den Gerichtsbezirken Persenbeug, Ottenschlag und Pöggstall).
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2594 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2732 Einwohner, 1981 2892 und im Jahr 1971 2912 Einwohner.
Politik
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Der Gemeinderat hat 21 Sitze, Bürgermeister der Marktgemeinde ist Johann Gillinger, Amtsleiter Johann Hobel.
Bei der Gemeinderatswahl 2005 erreichte die ÖVP 12, die SPÖ 6 und die ÖVP-nahe Liste Gemeinsam Leben (GEMEINSAM) 3 Mandate. Bei der Gemeinderatswahl 2010 verlor die SPÖ je einen Sitz an ÖVP und GEMEINSAM.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 116, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 230. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1102. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,71 Prozent.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Franz Traunfellner (1913-1986), Maler und Graphiker
- Hermann Gail (* 1939), Schriftsteller und Verleger
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Pöggstall: (auch: Schloss Rogendorf) Schloss Pöggstall mit Rondell wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert als Wasserburg angelegt. Zu bestimmten Anlässen - wie zu Weihnachten - wird ein kleiner Weihnachts- bzw. Adventmarkt im Areal des Schlosses abgehalten.
Schloss Pöggstall beherbergt mehrere Museen:
- Heimatmuseum mit Folterkammer: Die Folterkammer ist die einzige im Original erhaltene Folterkammer im süddeutschen Sprachraum.
- Museum für Rechtsgeschichte: Das Mittelalterliche Rechtskundemuseum bringt Wissenswertes über die historischen Todesstrafen, sowie über die spezielle Geschichte der Folter.
- Imkermuseum
- Prof. Franz Traunfellner Dokumentation
- Spielzeugmuseum
- Kirche St. Anna im Felde: St. Anna im Felde befindet sich auf einem Hügel nahe Pöggstall. Die Kirche wurde in der Zeit der Spätgotik errichtet und weist eine für diese Zeit typische Halle auf. Außerdem ist die Kirche mit mittelalterlichen Glasfenstern sowie einem spätgotischen Doppelflügelaltar ausgestattet, dessen Errichtung auf das 15. oder 16. Jahrhundert datiert wird. In der Kirche befinden sich sehenswerte Wandmalereien aus dem 14./15. Jahrhundert.
Bemerkenswert ist auch ein Grabmal, welches aus der Renaissance stammt, aus dem Jahre 1590, sowie ein Wappengrabstein auf der Außenseite der Kirche.
Galerie
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Schloss Pöggstall 2007
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Blick in die Folterkammer