Krems an der Donau
Statutarstadt Krems an der Donau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Statutarstadt | |
Kfz-Kennzeichen: | KS | |
Fläche: | 51,66 km² | |
Koordinaten: | 48° 25′ N, 15° 37′ O | |
Höhe: | 203 m ü. A. | |
Einwohner: | 25.271 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 489 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3500, 3502, 3504, 3506, 3507 | |
Vorwahlen: | 02732, 02739 | |
Gemeindekennziffer: | 3 01 01 | |
NUTS-Region | AT124 Waldviertel | |
UN/LOCODE | AT KRE | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Obere Landstraße 4 3500 Krems | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Ingeborg Rinke (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (40 Mitglieder) |
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Lage von Krems an der Donau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Krems ist die fünftgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt 70 km westlich von Wien. Als Statutarstadt erfüllt sie sowohl die Aufgaben einer Gemeinde als auch eines Bezirks, darüber hinaus ist sie Verwaltungssitz des Bezirks Krems-Land. Die Stadt erlebte während des Mittelalters eine Hochblüte als wichtiger Verkehrsknoten und Handelsstadt. Seine heutige wirtschaftliche Bedeutung erlangte Krems als Messe- und Industriestandort und Ziel von Touristen und Studenten.
Geografie
Siehe auch: Bezirke in Niederösterreich
Geografische Lage
Krems liegt im Donautal und zwar im östlichen Randbereich der Wachau und am Südabbruch des Waldviertels. Wagram und Tullnerfeld schließen im Osten an. Im gegenüberliegendem Donaubereich erstreckt sich der Dunkelsteinerwald. Am rechten Donauufer liegt das bereits seit römischer Zeit besiedelte Mautern.
Krems liegt auf einer Höhe von 203 m ü. A., der tiefste Punkt im Gemeindegebiet sind die Steinplatten bei Hollenburg (189 m), den höchsten Punkt markiert das Rote Kreuz bei Scheibenhof (467 m).
Klima
- Niederschlag Durchschnitt 1971–2000
- Jahresniederschlagssumme: 515,7 mm
- Jahresniederschlagssumme von April bis Oktober 391,5 mm
- Temperatur Durchschnitt 1971–2000
- Jahresdurchschnittstemperatur: 9,4 °C
- Julitemperatur 19,5 °C
- April bis Oktober: 14,7 °C
- Durchschnittliche Sonnenscheindauer in Stunden 1971–2000
- Jahr 1724,2 Stunden
- April bis Oktober 1356,9 Stunden
Klimadaten – Mittelwerte 1971 bis 2000
Quelle: Niederschlag: klimadiagramme.de Mittelwerte der Periode 1971 bis 2000,
Durchschnittstemperatur: klimadiagramme.de, Min/Max-Temperatur: [2] |
- 30 MW Österr. Wetterstationen
- http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/klimadaten_oesterreich_1971_frame1.htm
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in folgende elf Katastralgemeinden: Angern, Egelsee, Gneixendorf, Hollenburg, Krems, Rehberg, Landersdorf, Scheibenhof, Stein, Thallern und Weinzierl.
Zur Katastralgemeinde Krems gehört der dicht bewohnte Stadtteil Mitterau. Erst in der Nachkriegszeit ist der bevölkerungsreiche Stadtteil Lerchenfeld (zu Katastralgemeinde Landersdorf) – auch Standort der VOEST Krems – entstanden.
- Stadtteile
- I. Krems (Innere Stadt)
- II. Stein
- III. Egelsee
- IV. Scheibenhof
- V. Rehberg
- VI. Gneixendorf
- VII. Landersdorf
- VIII. Lerchenfeld
- IX. Thallern-Brunnkirchen
- X. Angern
- XI. Hollenburg
- Gemeinden die mit der Stadt Krems eine Agglomeration bilden
- Furth
- Mautern
- Rohrendorf bei Krems
Nachbargemeinden
An Krems grenzen (von Norden im Uhrzeigersinn) Stratzing, Langenlois, Rohrendorf bei Krems, Gedersdorf, Traismauer, Nußdorf ob der Traisen, Paudorf, Furth bei Göttweig, Mautern an der Donau, Dürnstein und Senftenberg.
Geschichte
Die heutige Stadt Krems reicht über 1.000 Jahre zurück. Die erste dokumentierte urkundliche Erwähnung der Urbs Cremisa stammt aus dem Jahr 995.[1] Die klimatisch begünstigte Lage ließ bereits davor Ansiedlungen der Germanen und Slawen entstehen, die an den römischen Donaulimes grenzten. Darüber hinaus sind zahlreiche prähistorische Funde ab der Eiszeit bekannt.
Mittelalter
In der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts – möglicherweise auch schon früher – entstand östlich des Hohen Marktes eine durch einen Wall befestigte Siedlung, die sogenannte „urbs“. Durch Siedlungserweiterungen und die Lage an der Donau wurde Krems zu einer bedeutenden mittelalterlichen Handelsstadt. Vor allem das überall begehrte Salz sollte die Kremser reich machen, was sich auch in der Namensgebung für das südliche, der Donau zugewandte Stadttor niederschlug: Höll-Tor(„hällisches“ Salz aus Reichenhall). 1014 wurde die Pfarre Krems gegründet und in den Jahren 1130–1190 war Krems Münzstätte der ältesten babenbergischen Münzprägung. Vor 1200 wurde Stein zur landesfürstlichen Zollstätte. Aus 1305 ist das älteste geschriebene Stadtrecht überliefert, das aber bereits aus babenbergischer Zeit stammen dürfte; 1447 wurde die Kremser Hauerinnung St. Paul (älteste Hauerinnung im deutschsprachigen Raum) erstmals urkundlich erwähnt.
1312–15 war Krems Schauplatz der Inquisition. Im Auftrag des Passauer Bischofs Bernhard von Prambach (1285–1313) wurden durch den Stadtpfarrer sowie den Dominikaner-Prior von Krems eine größere Anzahl von gefangenen Ketzern verhört und 16 von ihnen zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
Am 1. April 1463 verlieh Kaiser Friedrichs III.. der Stadt Krems ein neues Stadtwappen, das heute noch gültig ist. Es zeigt einen bewehrten, rot-bezungten goldenen Doppeladler mit über den Köpfen schwebender Kaiserkrone auf schwarzem Grund. Außerdem erhielt Krems das Privileg für den Bau einer Donaubrücke. Um 1470 wurde die Bürgerspitalskapelle errichtet, die im Türsturz des Portals den Wahlspruch Kaiser Friedrich III. A.E.I.O.U., mit der Jahreszahl 1470 in gotischen Ziffern zeigt.
Neuzeit
1645 wurde die Stadt im Dreißigjährigen Krieg nach einjähriger Belagerung von den Schweden erobert und anschließend von den kaiserlichen Truppen rückerobert, wobei die Hälfte der Häuser beschädigt oder zerstört wurde. Das Kapuzinerkloster zwischen den beiden Städten Krems und Stein (Kloster „Und“) wird 1612 gegründet; nach einem Brand 1656 wird es wieder aufgebaut. Im Jahr 1756 wird Martin Johann Schmidt Bürger von Stein. Der letzte große Barockmaler Österreichs lebt und arbeitet hier bis zu seinem Tod im Jahr 1801.
In der Schlacht von Dürnstein (11. November 1805) vor den Toren von Stein besiegten die österreichisch-russischen Truppen die Franzosen unter Mortier, dennoch wurde der 3. Koalitionskrieg nach der Schlacht bei Austerlitz verloren.
Ab 1600 wurde die erste Brauerei der Stadt im westlichen Teil der Gozzoburg von einem Kremser Bürger eingerichtet; 1789 wurde der Braubetrieb in einem vor der Stadt errichteten Brauhaus aufgenommen, während des Ersten Weltkrieges wurde der Betrieb 1916 wieder eingestellt. 1849/50 werden die beiden Städte Krems und Stein nach der Revolution 1848 getrennt – diese Trennung blieb bis zum Jahr 1938 bestehen.
1872 wird die Stadt Krems an das Bahnnetz angeschlossen. Die Holzbrücke über die Donau wird 1897 durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Brücke wird durch zufällig vorhandene Elemente ergänzt, heute ist sie ein Kulturdenkmal der bewegten Geschichte der Doppelstadt. Außerdem wird die Bahnverbindung Krems – St. Pölten nach der Fertigstellung der Kremser Eisenbahnbrücke geschaffen. Über lange Zeit entwickelten sich zwei Städte nördlich der Donau: Krems und die Stadt Stein an der Donau. 1938 wurden die beiden Städte zur Stadt Krems an der Donau zusammengeführt.
Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Unter Einschluss von 14 Gemeinden (Krems*, Stein*, Egelsee*, Mautern, Oberrohrendorf, Unterrohrendorf, Landersdorf*, Gneixendorf*, Rehberg*, Palt, Furth, Brunnkirchen*, Thallern* und Stratzing) der Umgebung wird in der NS-Zeit „Groß-Krems“ geschaffen. Der Entschluss, wonach Krems Gauhauptstadt von Niederdonau werden sollte, wurde nie realisiert.(*heute noch Stadtteil von Krems)
Im gleichen Jahr wird Krems mit Bescheid des Innenministeriums zur Statutarstadt erhoben. Am 2. April 1945 erfolgte der einzige Bombenangriff auf Krems im Gebiet des Bahnhofes der massive Schäden verursachte und offiziell 108 Tote forderte (die genaue Zahl konnte aufgrund der Flüchtlingskolonnen aus dem Osten die sich durch die Stadt bewegten nicht gezählt werden).
Nachkriegszeit
In der ehemaligen Gemeinde Thallern, die 1973 eingemeindet wurde und heute eine Katastralgemeinde ist, bestand im 18. Jahrhundert ein Braunkohlebergwerk, das damals das größte des Kaiserreich Österreich-Ungarns war. Im Jahr 1995 feiert Krems sein 1000-jähriges Jubiläum. Durch die Eröffnung der Donau-Universität Krems, der 13. Universität Österreichs wird Krems im gleichen Jahr Universitätsstadt. 2000 werden die Altstädte von Krems und Stein zum Liste des UNESCO-Welterbes (Europa) ernannt.
Im Osten von Krems sind ein Gewerbe- und Industriepark erschlossen und einige Einkaufszentren in der Nähe der Stadt gebaut worden.
Im Jahr 2005 wurde bei Ausgrabungen am Wachtberg ein 27.000 Jahre altes Kindergrab gefunden. Bei diesen aus der Eiszeit stammenden Funden handelt sich um die älteste bekannte Grabstätte in Österreich. Durch den Lössboden hat sich die Grabstelle gut erhalten. Die beiden bestatteten Säuglinge wurden mit einem Schulterblatt eines Mammuts bedeckt. Es sind auch noch Grabbeigaben erhalten.[2]
Der Campus Krems wurde zwischen den Stadtteilen Krems und Stein im selben Jahr eröffnet.
2006 hat der Bau des Hochwasserschutzes für den Kremsfluss in einer Länge von 6,140 km begonnen. Der Bau kostet 28.200.000 € und wird bis 2012 dauern. Die Maßnahmen sind Flussbaumaßnahmen, Neuerrichtung von Brücken und Stegen, Rückbau von Wehranlagen und die Aufwertung des Naherholungsraumes. Im Jahr 2007 wurde der Bau einer neuen Bezirkshauptmannschaft und eines Pflegeheims an der Ringstrasse beschlossen. Seitdem werden am Weinzierlberg neue Siedlungen gebaut.
Siehe auch: Geschichte Niederösterreichs.
Niederösterreichische Hauptstadtfrage
Bei der Niederösterreichischen Hauptstadtfrage handelte es sich um die Frage, ob Wien Sitz der Niederösterreichischen Landesregierung bleiben sollte oder ob eine Stadt auf dem Gebiet des Bundeslandes zur Hauptstadt gemacht werden sollte.
Bei dieser Befragung am 1. und 2. März 1986 sprachen sich 56 % der Teilnehmer für eine neue Landeshauptstadt aus. Die Stimmenmehrheit fiel auf Sankt Pölten (45 %), welches sich damit gegen Krems (29 %), Baden (8 %), Tulln (5 %) und Wiener Neustadt (4 %) durchsetzte.
Bevölkerung
Religionen
Die Religionszugehörigkeit der Kremser Wohnbevölkerung setzt sich laut Volkszählung 2001 wie folgt zusammen:
römisch-katholisch: | 74,1 % |
ohne Bekenntnis: | 13,6 % |
islamisch: | 4,0 % |
evangelisch: | 3,0 % |
orthodox: | 1,3 % |
Sonstige bzw. keine Angabe: | 4,4 % |
Kirchen
In Krems gibt es die ehemalige Dominikanerkirche, Pfarrkirche St. Veit, Piaristenkirche, ehemalige Minoritenkirche, Pfarrkirche heiliger Nikolaus, ehemalige Frauenbergkirche, St. Paul Kirche, ehemalige Spitalskirche, die evangelische Heilandskirche, die Bürgerspitalskirche, die Kirche der rumänischen Baptistengemeinde und vier weitere.
Bevölkerungsentwicklung 1869-2009
- Zahlen 1939 auf die Gauhauptstadt "Groß-Krems" bezogen.
Politik
Gemeinderat
Von den 40 Mandaten des Gemeinderats entfallen auf Grund der Gemeinderatswahl von 2007 auf die ÖVP 20 Sitze, auf die SPÖ 16 Sitze, auf die FPÖ zwei Sitze und je ein Sitz auf die Grünen und auf die KLS (Kommunisten und Linkssozialisten).
Stadtsenat
Der Stadtsenat besteht aus folgenden Mitgliedern:[3]
- Bürgermeisterin LAbg. Ingeborg Rinke (ÖVP)
- 1. Vizebürgermeister Mag. Wolfgang Derler (ÖVP)
- 2. Vizebürgermeister Prim. Dr. Reinhard Resch (SPÖ)
- StR Josef Bauer (SPÖ)
- StR DI Dr. Wolfgang Chaloupek (SPÖ)
- StR Josef Deißenberger (ÖVP)
- StR KR Karl-Heinz Hagmann (ÖVP)
- StR Gottfried Haselmayer (SPÖ)
- StR Dr. Elisabeth Heinzel-Schiel, MAS (ÖVP)
- StR Ing. Erwin Krammer, MAS (ÖVP)
- StR Heinz Stummer (ÖVP)
Wappen, Farben und Siegel
Am 1. April 1463 verleiht Kaiser Friedrich der III. der Stadt Krems ein neues Stadtwappen das heute noch gültig ist. Es zeigt den rot-bezüngten goldenen Doppeladler mit über den Häuptern schwebender Kaiserkrone auf schwarzem Grund. Die Fahne der Stadt Krems ist schwarz-gold.
Die Farben der Stadt sind ebenfalls schwarz-gold. Das Amtssiegel des Magistrates weist das Wappen und die Umschrift „Magistrat der Stadt Krems a. d. Donau“ auf.
Das ursprüngliche Siegel der Stadt weist das Stadtwappen mit der Umschrift „SIGIL(LUM).CIVIUM.IN.CHREMS“ auf. Das Original dieses Siegels ist auf einer Urkunde aus dem Jahr 1250 vorhanden.
Städtepartnerschaften
Krems unterhält mit den folgenden Städten Städtepartnerschaften:
- Vorlage:Flagicon Ribe (Dänemark), seit 1971
- Vorlage:Flagicon Böblingen in Baden-Württemberg (Deutschland), seit 1971
- Die Partnerschaft wurde in den Gremien 1971 beschlossen. Sie wurde aber erst 1972 abgeschlossen. Daher wird in Böblingen 1972 als Beginn der Städtepartnerschaft geführt.
- Vorlage:Flagicon Beaune in Burgund (Frankreich), seit 1973
- Vorlage:Flagicon Passau in Bayern (Deutschland), seit 1974
- Vorlage:Flagicon Kroměříž (dt. Kremsier) (Tschechien), seit 1994
- Vorlage:Flagicon Grapevine in Texas (USA), seit 1999
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Altstadt von Krems
Die Altstadt von Krems gehört mit zum UNESCO-Welterbe Kulturlandschaft Wachau, das im Jahr 2000 anerkannt wurde.
Das Wahrzeichen der Stadt Krems ist das Steiner Tor, welches im Jahr 2005 aufwendig restauriert wurde.
Sowohl im Ortsteil Krems als auch im Ortsteil Stein sind geschlossene Altstadtbestände vorhanden. Da sich in den letzten 50 Jahren der Hauptschwerpunkt des Handels und Gewerbes in den Ortsteil Krems beziehungsweise die am östlichen Ostrand der Stadt anzutreffenden Einkaufszentren zurückgezogen hat, ist der Ortsteil Stein baulich weitgehend unverändert geblieben. Die kleingewerblichen Nutzungen sowie die kleinen Handelsbetriebe sind jedoch zum großen Teil verschwunden.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Initiativen gesetzt, den Ortsteil Stein und das zwischen Krems und Stein gelegene ehemalige Kloster Und zu beleben. Besonders sind die Kunsthalle Krems (mit wechselnden Ausstellungen, Schwerpunkt zeitgenössische Kunst) sowie das Karikaturmuseum Krems (permanente Ausstellung der Künstler Manfred Deix und des Architekten-Karikaturisten Gustav Peichl (Ironimus) sowie Sonderschauen), ein Literaturhaus sowie örtliche Initiativen hervorzuheben.
Historische Gebäude
- Bürgerspitalkirche: Die Kirche wurde 1470 unter Friedrich III.erbaut und liegt an der Oberen Landstraße im Zentrum von Krems.
- Gozzoburg: Ein frühgotisches Profangebäude, nach dem Stadtrichter Gozzo benannt. Dieses Gebäude ist einzigartig nördlich der Alpen.
- Göglhaus: Das Haus hat über dem Hauptportal einen einzigartigen gotischen Kapellenerker, Wandmalereien und Wappendarstellungen unter dem Dachgesimse.
- Jüdischer Friedhof:an der Wienerstraße im Osten der Stadt gelegen; der letzte von insgesamt drei jüdischen Friedhöfen. In Krems gab es bis zur Vertreibung 1421 eine sehr bedeutende Judengemeinde. Danach siedelten sich erst wieder im 19. Jahrhundert Juden in Krems an.
- Kloster Und: Sehenswerte Fresken – das Kloster war ein Truppenspital, ist ein Veranstaltungsraum, Restaurant, Touristeninformation (Die Namensgleichheit mit dem Bindewort und gibt immer wieder Möglichkeiten diverser Wortspielereien über die beiden Stadtteile Krems und Stein – die Bezeichnung stammt aber von der lateinischen Lagebezeichnung „ad undas“ – bei den (Donau)Wellen.)
- Piaristenkirche: 1284 erstmals erwähnt – Die barocke Innenausstattung beinhaltet eine große Anzahl an Werken des bedeutenden Malers des österreichischen Rokoko, Martin Johann Schmidt, gen. „Kremser Schmidt“.
- Pulverturm: Der Turm wurde 1477 erbaut, diente als Batterieturm – Teil der Stadtbefestigung. Er kann wegen seiner charakteristischen Lage als Wahrzeichen von Krems bezeichnet werden.
- Rathaus: Ende 15./Anfang bis Mitte 16. Jahrhundert erbaut, liegt südlich der Pfarrkirche Krems (St. Veits Kirche) und an der Oberen Landstraße.
- Schloss Wolfsberg: Schloss im Stadtteil Angern
- Stadtpfarrkirche: Zum Bau einer Kirche Schenkung eines Bauplatzes durch Kaiser Heinrichs II. von 1014, erst 1178 wird ein Kirchengebäude und der Hl. Veit (Vitus) als Titelheiliger der Kirche genannt.
- Steinertor: Das Tor wird von beiden Seiten von Trabantentürmen flankiert – als einziges von vier bedeutenden Stadttoren erhalten geblieben. Es enthält viele Inschriften und Bilder, wie A.E.I.O.U. (Kaiser Friedrichs III.), Doppeladler mit dem Buchstaben M(aria). T(heresia)., rot-weiß-roter Bindenschild und der Steirische Panther bildeten das Wappen der Stadt von 1453–1463, Doppeladler gekrönt mit der Kaiserkrone in den Farben schwarz-gold.
- Dominikanerkirche: 1236 wurde den Dominikanern in Krems ein Bauplatz geschenkt. Das Kloster wurde 1785 aufgehoben. Heute ist das Weinstadtmuseum in der Kirche untergebracht.
- Frauenbergturm Bei der Übergabe der Kirche an die Jesuiten 1616 wurde dieser Turm ausgenommen, da er als Stadtturm (Brandwache, Glockensignal) diente. Siehe Piaristenkirche Krems.
- Jesuitenkollegium- und gymnasium: 1616 gegründet, 1871 Staatsgymnasium, heute befindet sich das Piaristengymnasium und die FH Krems dort.
- ehemaliges Gasthaus Zum Goldenen Elephanten, 1721 erstmals schriftlich belegt, heute Haus der Regionen.
- Großes Sgraffitohaus: bildreiche Fassade, zeigt Szenen aus dem Alten Testament, den Äsopschen Fabeln und Alltags-Szenen
- Kremser Tor: Prunkstück des Steiner Altstadtbereiches
- Göttweigerhofkapelle: Kapelle des ehem. Wirtschaftshofs des Benediktinerstiftes Göttweig mit gotischen Fresken um 1300
- Ehemalige Minoritenkirche: 1264 geweiht, heute Konzertsaal
- Salzstadl: Salz-Lagergebäude aus dem 16. Jh., Stein war auf Grund eines kaiserlichen Privilegs der Umschlagplatz des donauabwärts verschifften bayrischen und Salzburger Salzes für die Länder des nördlichen Mitteleuropas wie etwa Böhmen, Mähren, Schlesien usw.
- Pfarrkirche Hl. Nikolaus: Spätgotisch, Ende 14./Ende 15. Jhdt, enthält mehrere Werke des Kremser Schmidt
- Ehemalige Frauenbergkirche in Stein: gotischer Bau des 14. Jhdts, nach Restaurierung 1963-65 als Denkmal der Gefallenen der beiden Weltkriege gewidmet
- Steiner Rathaus: ab 1701 als Rathaus genützt, Fassade aus 1779 von Johann Michael Ehmann
- Großer Passauerhof: Erstmals 1263 genannt, Zehenthof des Bischofs von Passau, Bau in heutiger Erscheinung zwischen 1550 und 1600 aus drei Einzelhäusern zusammengefasst.
- sogenanntes Mauthaus: Beeindruckende Freskendekorierung aus der Renaissance, dürfte mglw. das Wohnhaus des Brückenmautners gewesen sein, nicht aber das Mauthaus selbst. Dieses befand sich außerhalb des Linzertores im Westen der Stadt.
- Linzer Tor: 1477 erbaut (Tafel mit gotischen Ziffern an der Außenseite eingemauert), im 18. Jhdt verändert. Tor in die Wachau und zur Mauterner Brücke
- Ruine Bertholdstein im Stadtteil Hollenburg, neben der S33
- Ruine Altrehberg im Kremstal, auf einem Hügel mitten in Rehberg
- Wasserhof: Schloss im Stadtteil Gneixendorf nördlich von Krems
- sog. Beethovenhaus, ehemaliger Trautingerhof:Gneixendorf, Schlossstraße 19; hier hielt sich Beethoven kurz vor seinem Tod auf
Moderne Architektur
- Donauuniversität auf dem Areal der ehem. Tabakfabrik Krems errichtet.
- Österreichische Filmgalerie: 2005 vom Architekten Dietmar Feichtinger errichtet
- Kunsthalle: 1995 erbaut, liegt an der Kremser Kunstmeile
- Karikaturmuseum: 2001 eröffnet, auch Veranstaltungsgebäude
- St. Paul Kirche: Grundsteinlegung 1977, freistehender Glockenturm
- Kremser Bahnhofplatz: Wurde 1995 bis 1997 von Boris Podrecca, Fritz Göbl und Michelangelo Pistoletto umgestaltet. Dabei wurden die Verkehrsbänder in die Mitte des Platzes verlegt, um an beiden Seiten größere Fußgängerbereiche zu schaffen. Für den Bodenbelag wurde ein grünlicher heimischer Naturstein verwendet.
- Forum Frohner: 2007 im Garten des ehemaligen Minoritenklosters Krems-Stein von Fritz Göbl
- Mierka Getreidesilo: 1982–1983 neugestaltet von Friedensreich Hundertwasser
Theater
- Glatt & Verkehrt (Festival)
- Szene Bunte Wähne
Museen
- Weinstadtmuseum
- Karikaturmuseum
- Motorrad-Museum
- Kunst Halle Krems
- Artothek
- Filmgalerie
- Forum Frohner
- Museum Stein
- Ernst Krenek Forum
Innerhalb der Kunstmeile ist auch die Österreichische Filmgalerie angesiedelt, die sehr eng mit dem Österreichischen Filmmuseum und dem Filmarchiv Austria in Laxenburg zusammenarbeitet.
Sonstige
- Filmgalerie
- Wachaufilmfestival
- Cinemaplexx
- Stadtsaal: 550 Personen, Balkon: 120 Personen
- Messehallen:
- Österreichhalle 1: 1200 Personen
- Österreichhalle 2: 600 Personen
- Österreichhalle 3: 300 Personen
Krems war Sitz des Wachauer Künstlerbundes, der von 1919 bis 1978 bestand und in Krems regelmäßige Ausstellungen veranstaltete.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Wachau-Marathon
- Wachauer Volksfest (alle zwei Jahre im Stadtpark)
- Donaufestival
- Wachau Film Festival
Infrastruktur
Im Jahresdurchschnitt 2005 gab es in Krems 1.540 Betriebe – fünf davon sind Großunternehmen mit mehr als je 200 Mitarbeitern.
Wirtschaftsgeschichte
Im Alauntal wurde von einer Gesellschaft bergmännisch Alaun abgebaut, das den Rohstoff zur Erzeugung von Bleiweiß („Kremser Weiss“) darstellte, einem weißen Pigment für Ölfarben. In Krems produzierte man nur zwischen 1774–1786 Bleiweiß, dennoch wurde dieser Herstellungsweg als Kremser Methode bekannt, weil das so erzeugte Pigment sehr hochwertig war.
Weinbau
Der Weinbau hat in Krems und Umgebung eine große wirtschaftliche Bedeutung. Krems wird als die Weißweinhaupstadt von Österreich bezeichnet. Im Magistratsbereich der Stadt Krems wurden 2006 961 ha Weingärten bewirtschaftet (Österreich 48.557 ha, 1999).
Wichtige Rebsorten von Krems: Weißweinsorten 87 % Grüner Veltliner, Riesling, Müller Thurgau, Neuburger, Weißburgunder, Chardonnay, Muskateller, Frühroter Veltliner, Roter Veltliner, Sauvignon Blanc Rotweinsorten 13 % Zweigelt (Blaufränkisch x St. Laurent), St. Laurent, Blauer Burgunder, Blauer Portugieser, Merlot, Cabernet Sauvignon
Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau sind im Raum Krems deutlich erkennbar. Das belegen landfristige Aufzeichnungen an der Weinbauschule Krems.
→ Hauptartikel: Auswirkungen der Klimaveränderung auf den Weinbau
Tourismus
Daten und Fakten:[4]
Gesamt | Steigerung in Prozent | |
---|---|---|
Nächtigungen 2007 | 186.682 | ±0 |
Nächtigungen 2008 | 204.160 | +9,36 |
Gästebetten | 1.796 | ±0 |
Durchschnittlicher Aufenthalt | 1,8 | ±0 |
Medien
In Krems existierte ein regionaler Fernsehsender namens KIK (Kremser-Informations-Kanal) der aber aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden musste.
Ansässige Unternehmen
Die größten Industrie- und Gewerbebetriebe sind die VOEST Alpine Krems Finaltechnik, die Fa. Eybl International AG und Eybl Austria Gmbh (Autozubehör, Textilien), die Fa. Dynea Austria (chemische Industrie) sowie die Brantner Gruppe. Zudem befindet sich das österreichische Atlantotec-Zentrum für Schleudertrauma-Behandlungen hier.
Sonstiges
Östlich der Stadt liegt das Dampfkraftwerk Theiss der EVN. Das Tourismus Research Center Krems ist ein Forschungszentrum. Bekannt ist auch die im Stadtteil Stein ansässige Strafvollzugsanstalt. Die Gesamtabfallmenge der Stadt Krems 2005 betrug 12.753 Tonnen.
Verkehr
Krems ist ein Verkehrsknotenpunkt der sich durch seine Lage an Donau und den Nebentälern ergibt.
Krems ist Endpunkt zweier Schnellstraßen: der S5 (Stockerauer Schnellstraße) zum Knoten Stockerau an der A22 und der S33 (Kremser Schnellstraße) zum Knoten Sankt Pölten an der A1. Die Donau Straße B3 führt in die Wachau und weiter nach Oberösterreich, die Kremser Straße B37 führt in das Waldviertel nach Zwettl. Die L100 führt über die Mauterner Donaubrücke und durch Furth/Paudorf nach Sankt Pölten. Die Langenloiser Straße B218 führt von Krems über den Kremser Flugplatz nach Langenlois und in das Kamptal, die Retzer Straße B35 vom Knoten Krems-Nord nach Retz.
Der Bahnhof Krems an der Donau ist Bahnknotenpunkt, es verkehren Züge nach Wien (Franz-Josefs-Bahn), St.Pölten (über Kremser Eisenbahnbrücke), nach Horn (Kamptalbahn) und in die Wachau (Donau-Ufer-Bahn).
Siehe auch: Liste der Donaubrücken
Für den ruhenden Verkehr stehen in der Innenstadt sieben Parkhäuser mit ca 2750 Stellplätzen zur Verfügung.
Durch Krems führt der bekannteste Radweg Österreichs, der Donauradweg. Dieser führt von Donaueschingen über Passau nach Krems und weiter nach Wien.
Schifffahrt
Große Bedeutung hat auch der Donauhafen, der neben Wien und Linz zu den größten in Österreich zählt.
Der Hafen besitzt eine 40- und 50-Tonnen Kranbrücke sowie einen Getreideterminal mit Silolagerung. Außerdem besitzt der Kremser Hafen eine Schleuse die vor Hochwasser schützt und bei Bedarf geschlossen werden kann. Der Gesamtumschlag im Jahr 2005 beträgt 2.889.643 Tonnen.
Neben dem Kremser Hafen gibt es noch den Yachthafen, den Behördenhafen und vier Anlegestellern für Ausflugsschiffe im Stadtteil Stein.
Die Schiffstation Krems ist Ausgangspunkt vieler Besichtigungs- und Themenfahrten in die Wachau, aber auch nach Wien und Linz. So fahren die DDSG Blue Danube, die Nostalgie Tours Krems und Brandner Schifffahrt in Krems ab. Seit Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals fahren auch französische und holländische Schiffe in der Bedarfsschifffahrt.
Luftverkehr
Der Flugplatz in Gneixendorf hat eine 904 Meter lange Asphaltpiste, die für Flugzeuge bis 5 Tonnen geeignet ist. Außerdem sind 4 Hangars mit 2400 m² Stellfläche vorhanden.
Eisenbahn
Krems verfügt über zwei Bahnhöfe (Bahnhof Krems an der Donau und Bhf. Stein-Mautern ) sowie eine Haltestelle bei der Donau-Universität Krems.
Der Bahnhof Krems an der Donau ist ein Bahnknotenpunkt. Er ist der Endpunkt einer elektrifizierten Abzweigung der Franz-Josefs-Bahn und Ausgangspunkt der nicht elektrifizierten Strecken nach St. Pölten Hauptbahnhof (eröffnet 1879) und in die Wachau (Donauuferbahn; eröffnet 1909). Einige Züge der in Hadersdorf am Kamp abzweigenden Kamptalbahn fahren in Krems ab.
Öffentlicher Verkehr
Krems ist der Knotenpunkt von drei Wieselbus-Linien (C,E,F) die St. Pölten mit verschiedenen Regionen Niederösterreichs verbinden. In der Stadt verkehren fünf städtische Buslinien der Stadtwerke Krems, die alle am Bahnhof ihren Endpunkt haben. Krems ist Ausgangspunkt mehrerer Buslinien der ÖBB Postbus GmbH ins Waldviertel und die Wachau.
Als Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmittel gibt es ein Anruf-Sammeltaxi.
Öffentliche Einrichtungen
Gesundheitswesen und Sicherheit
Krems beherbergt das Landesklinikum Krems mit:
- 472 Betten, 11 bettenführende Abteilungen, fünf Institute, 1008 Bedienstete (172 Ärzte, 573 Pflege, 163 sonstige), dazu gehört auch noch eine neu errichtete Strahlentherapie.
Der in Krems stationierte Rettungshubschrauber Christophorus 2 wurde am 1. September 1983 in Dienst gestellt und fliegt im Jahr etwa 1000 Einsätze. In Krems gibt es sechs Apotheken sowie eine Bezirksstelle des Österreichischen Roten Kreuzes, die den Rettungsdienst übernimmt.
Polizei In Krems befinden sich die Außenstelle des Landeskriminalamtes NÖ sowie das Bezirkspolizeikommando Krems im Stadtteil Mitterau neben dem Finanzamt. Zudem ist in dem Gebäude die Autobahnpolizeiinspektion Krems untergebracht.
Dadurch, dass die Donau das Stadtgebiet von Krems durchfließt, existiert auf dem Schutzdamm, in der Nähe der Feuerwache, die Strompolizeiinspektion Krems mit dazugehörigem Behördenhafen (z.T. Pionierübungsplatz des Bundesheeres). Die Strompolizei Krems besitzt 2 Polizeiboote (Krems und Archimedes) sowie 4 Einsatzfahrzeuge.
In demselben Gebäude wie die Strompolizei ist auch die Wasserstraßendirektion – Mitte (kurz:WSD) sowie die Strom- und Hafenbehörden untergebracht.
Feuerwehr Als Folge der Eingemeindungen in den 1960er und 1970ern kam es auch zu Fusionen bei den Feuerwehren, daher hat Krems, im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden in Niederösterreich, lediglich eine einzige Freiwillige Feuerwehr – diese hat aber mit über 500 freiwilligen Mitgliedern auch eine dementsprechende Größe. Die Feuerwehr Krems ist auf Grund ihrer für freiwillige Feuerwehren untypische Größe auf mehrere Wachen im gesamten Gemeindegebiet verteilt. Die wesentliche Aufteilung: Feuerwehrkommando, 3 Bereichskommandanten (Bereich NORD, Bereich MITTE, Bereich SÜD), 11 Züge mit 22 Gruppen.
- Hauptwache (größte Feuerwache der Feuerwehr, Mitterau Abfahrt S5) I., II., III. und IV. Zug
- FW Stein (kleinste Feuerwache, im Ortsteil Stein gelegen) V. Zug
- FW Rehberg (im Ortsteil Rehberg) VI. Zug
- FW Gneixendorf (im Ortsteil Gneixendorf) VII. Zug
- FW Egelsee (im Ortsteil Egelsee) VIII. Zug
- FW Hollenburg (im Ortsteil Hollenburg) IX. Zug
- FW Thallern (im Ortsteil Thallern) X. Zug
- FW Angern (im Ortsteil Angern) XI. Zug
Alle Spezialfahrzeuge (30 m Drehleiter, 70 t Kran, Wechselladefahrzeuge, Schadstofffahrzeug, Atemluftfahrzeug), sowie der größte Pool an aktiven Einsatzkräften (4 Züge) ist in der Hauptwache konzentriert. Ferner stehen in den Feuerwachen Rehberg, Egelsee, Hollenburg sowie Angern Tanklöschfahrzeuge bzw. Kleinlöschfahrzeuge mit integriertem Wassertank.
Bedingt durch die exponierte Lage an der Donau existiert für die Stadt Krems ein mobiler Hochwasserschutz, eine Stahlträger/Alubalkenkonstruktion die eine Überflutung der tieferliegenden Stadtteile verhindern soll. Dieser ist am Feuerwehrgelände in einem eigenen Hochwasserschutzlager deponiert. Der Aufbau erfolgt nach vorgegebenen Alarmplänen des Magistrates. Die Information der Bevölkerung zu aktuellen Donau-Wasserständen, Kremsfluß-Pegel, Hochwasserwarnungen wie auch laufende Informationen im Krisenfall erfolgt.
Soziale Dienstleister
- Caritas Krems
- Hilfswerk Krems
- Volkshilfe NÖ
- SeneCura Sozialzentrum Krems
- Essen auf Rädern
- Amt für Jugend, Familie und Soziale Angelegenheiten
Pflegeheime In Krems gibt es zwei Pflegeheime in der Nähe des Kremser Kreuzberges und in Brunnkirchen. In der nächsten Zeit wird an der Ringstraße ein neues Altenpflegeheim gebaut.
Bildungseinrichtungen
- 13 öffentliche Kindergärten
Allgemeinbildende Schulen
- 8 Volksschulen
- 4 Hauptschulen
- Sonderpädagogisches Zentrum, allgemeine Sonderschule
- BG Rechte Kremszeile
- BG/BRG Piaristen
- BRG Krems Ringstraße
- Oberstufenrealgymnasium Englische Fräulein
- Zweige: Ökologie, Musik
- BORG Krems Heinemannstraße 12
- Zweige: Informatik, Naturwissenschaft, Musik und Bildnerisch
Berufsbildende Schulen
- Zweige: Hochbau, Tiefbau, Sanierungstech., Kolleg, Informationstech. und Fachschule
- Tourismusschulen – HLF Krems
- Zweige: Fachschule, Kolleg, Tourismusmanagement und Reisewirtschaft, Hotel und Dienstleistungsmanagement
- HLA/HLW Krems
- Zweige: Mode und Wirtschaft
- BHAK/BHAS Krems
- Zweige: HAS, Vino-Hak, IT-HAK, Global-HAK und Management-HAK
- Weinbauschule und Weinmanagement Krems
- Zweige: Fachschule, Weinmanagement, Vino-Hak
- Bildungszentrum Wachau – Schule für Gesundheits- und Krankenpflege
- 1 Polytechnische Schule
Hochschulen und Universitäten
Weitere Bildungseinrichtungen
Freizeit- und Sportanlagen
Zum Schwimmen und Baden stehen in Krems ein (Hallenbad), ein Freibad (Beachvolleyball, Minigolf, Tischtennis, Hüpfburg) und die Donau zur Verfügung. Um die Fitness zu verbessern gibt es mehrere Fitness-Center in Krems. Neben dem Sepp-Doll-Stadion (Fassungsvermögen: 10.000) und der Sport.Halle.Krems (Fassungsvermögen: 1500) gibt es 2 Ausportplätze, Kunsteisbahn, Fit-Pacours, 3 Beach-Volleyballplätze, 17 Parkanlagen, 21 öffentliche Spielplätze.
Außerdem stehen zur Verfügung:
- Bowlingbahn
- Kegelbahn
- Minigolf im Freibad und bei den Ausportplätzen
- Reitclub im Stadtteil Gneixendorf
- Skate-Funpark Mitterau
- Badminton
- Basketballclub Krems
- Fechtunion Krems
- Judoklub Krems
- Karateclub Krems
- Kickboxclub Krems
- Beachvolleyballverein Krems
- Steiner Ruderclub
- Segelclub Krems
- Tennis Krems, Lerchenfeld, Mitterau und Egelsee
- Union Schwimmverein Krems
- Union Sportfliegerclub Krems am Kremser Flugplatz (Segelflug, Motorflug, Ballonfahrt, Modellflug)
- Fallschirmspringen am Kremser Flugplatz
- Funcourt Rehberg-Mühlhof
Im Stadtteil Gneixendorf befindet sich eine Kleingartenanlage
Sportvereine der Stadt Krems
- Kremser SC (Fußball)
- ESV Vorwärts Krems (Fußball)
- SV Raika Rehberg (Fußball)
- 1.FC Union Stein (Fußball)
- SV Donau Hollenburg (Fußball)
- Union Handballklub Krems (Handball)
- KEV Eagles (Eishockey)
- WSV VÖEST Alpine Krems (Tennis, Tischtennis, Kegeln, Schach, Stockschiessen, Ski und Philatelie)
- ULV Krems (Leichtathletik)
- Rugby Club Krems (Rugby Union)
- Union Badminton Krems (Badminton)
- Sportunion Krems (Turnen)
- ÖTB Turnverein Krems 1862 (Turnen)
- RSC Krems (Radsport)
- 1.TSGK Krems, Union Tanzsportclub Krems (Tanzen)
- Union Formations und Tanzsportclub Völker (Tanzen, Formationstanzen)
Persönlichkeiten
- Matthias Abele von und zu Lilienberg (1616–1677) Stadtschreiber und Literat des 18.Jhd.
- Graf Michael Adolph von Althan (1574–1638) Diplomat und Soldat, Gründer des Kremser Jesuitenkollegiums, Unterstützer der Gegenreformation in Mähren und Niederösterreich
- Gustav Bamberger (1861–1936) Architekt und Maler
- Josef Bayer (1882–1931) Direktor des Naturhistorische Museums in Wien einer der Entdecker der Venus von Willendorf
- Cypriano Biasino (1580–1636) Baumeister (u.a. kremser Pfarrkirche, erstes Kapuzinerkloster 1612);
- Ferdinand Chaloupek (1900–1988) Lehrer und Politiker;
- Hans Czermak (1913–1989) Kinderarzt und Universitätsprofessor;
- Ferdinand Dinstl, sen. (1788–1873) Rechtsanwalt und Bürgermeister, Abgeordneter zum Frankfurter Nationalversammlung, Eigentümer des Dienstlgutes in Loiben, der späteren Winzergenossenschaft Loiben
- Franz Drinkwelder (1796–1880) Mediziner und Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung
- Fritz Dworschak (1890–1974) Numismatiker, Historiker, Direktor des Kunsthistorischen Museums in Wien
- Josef Maria Eder (1855–1944), Photochemiker und Pionier der Fotografie
- Johann Michael Ehmann (1723–1768) Baumeister (u.a. Servitenkloster in Maria Langegg)
- Karl Eybl (1870–1937) Fabrikant, Gründer Teppichfabrik (heute: Eybl International AG)
- Josef Faber (1849–1921) Verleger, Gründer der Landzeitung
- Julius Ernest Wilhelm Fučík (1872–1916) Komponist und Kapellmeister; 1891–1894 Militärmusiker in Krems (1. Engagement);
- Franz Anton de Paula Gaheis (1763–1809) Heimatforscher, Pädagoge, Schriftsteller
- Wilhelm Gause (1853–1916) Maler
- Gozzo von Krems (Mitte bis Ende 13. Jahrhundert), Stadtrichter und Comes camerae König Ottokars von Böhmen. Die Kremser Gozzoburg ist nach ihm benannt
- Maria Grengg (1888–1963), Autorin, Malerin und Illustratorin
- Fritz Hinterndorfer (1898–1962) Politiker
- Robert Holl (* 1947), Opernsänger, wohnt in Krems;
- Gregor Hradetzky (1909–1984), Orgelbauer, 1936 Olympiasieger im Kajak-Einer
- Kurt Hruby (1921–1992), Theologe und Autor;
- Josef Huber (1870–1935) Lehrer, Volksbildner Wanderer
- Josef Keckeis (1862–1949) Arzt, Politiker und Wohltäter
- Anton Kerschbaumer (1823–1909), Historiker, Propst und Stadtpfarrer
- Johann Keusch (1809–1877) Fabrikant und Erfinder der Rebschere
- Franz Xaver Kießling (1859–1940) Prähistoriker
- Ludwig von Köchel (1800–1877), Schöpfer des Werkverzeichnisses von Wolfgang Amadeus Mozart
- Andreas Koffler (1603–1651), Jesuit und China-Missionar
- Eduard Kranner (1893–1977), Rechtsanwalt, Lokalhistoriker und Schriftsteller
- Harry Kühnel (1927–1995) Historiker
- Wolfgang Kummer (1935–2007), Physiker;
- Maria Anna Laager (1788–1866), Mutter des Komponisten und Pianisten Franz Liszt
- Karl Landsteiner (1835–1909) Priester, Lehrer und Dichter
- Ulrike Lunacek (* 1957), Journalistin und Politikerin;
- Margarete von Babenberg (1204–1266), Königin von Böhmen und Herzogin von Österreich Gattin von Heinrich (VII.) und Přemysl Ottokar II., lebte in Krems;
- Sigi Maron (* 1944), Liedermacher
- Jakob Oswald von Mayreck (1669–1745) Kaufmann und Bürgermeister, in dem von ihm errichteten Haus lebte Köchel
- Josef Meller (1874–1963) Universitätsprofessor für Augenmedizin
- Eduard Melly (1814–?) Numismatiker
- Michael Memelauer (1874–1961), Bischof, Pfarrer in Krems;
- Wilhelm Miklas (1872–1956), Politiker (CS) und dritter Bundespräsident der 1. Republik
- Vinzenz Eduard Milde (1777–1853) Dechant von Krems und Erzbischof von Wien, Pfarrer von Krems und Leiter der philosophischen Lehranstalt
- Joseph Misson (1803–1875) Priester und Mundartdichter
- Ludwig Muther (1866–1924) Lehrer und Komponist
- Peter B. Neubauer (1913–2008), Psychoanalytiker;
- Johann Nordmann (1820–1887) Journalist, Dichter
- Franz Pfannl (1866–1961) Fabrikant, Erfinder der 2 mm Kolibri, der kleinsten Patrone
- Hans Plöckinger (1882–1955) Historiker, insbesondere Geschichte der Wachau
- Karl von Portele (1856–1922) Oenologe, Direktor der Weinbauschule San Michele, Retter des österreichischen Weinbaus im Ersten Weltkrieg, lebte in Krems
- Hans Ranzoni der Ältere (1868–1956), Maler, lebte in Krems;
- Helmut Rauch (* 1939) Kernphysiker und langjähriger Leiter des Atominstituts der Österreichischen Universitäten;
- Rudolf Redlinghofer (1900–1940) NS-Opfer, wurde am 11. Jänner 1940 in Berlin-Plötzensee geköpft;
- Erwin H. Rainalter (1892–1960) Journalist und Dichter
- Roman Resch (1922–1976), Politiker;
- Walter Rosenkranz (* 1962), Anwalt und Politiker;
- Ewald Sacher (* 1949), Politiker;
- Ernst Schandl (1920–1997), Volksmusiker, Schöpfer des „Wachauerliedes“;
- Johann Georg Schmidt (Wiener Schmidt) (1685–1748), Maler, verstarb in Krems;
- Martin Johann Schmidt (1718–1801), genannt „Kremser Schmidt“, der herausragendste Maler des österreichischen Rokoko
- Peter Schnaubelt (* 1964), Autor;
- Karl Tarbuk von Sensenhorst (1881– nach 1955), Offizier
- Simandl, Sagengestalt nach dem angeblich um 1528 in Krems lebenden 'Simon Handl';
- Fritz Sitte (1924–2007), Autor und Journalist;
- Philipp von Spanheim († 1279), Herzog von Kärnten, starb in Krems, gemalter Epitaph im Kremser Dominikanerkloster;
- Christoph Freiherr von Stiebar (1753–1824) Kreishauptmann im Viertel o.d. Manhartsberges während der Napoleonischen Kriege;
- Maximilian Suppantschitsch (1865–1953), Wachaumaler
- Rudolf Süß (1872–1933) Pfarrer und Komponist
- Hans Wagner-Schönkirch (1872–1940), Lehrer, Dirigent und Komponist, absolvierte LBA Krems und war mehrere Jahre in Krems tätig
- Ronald Iraschek, (Ronnie Urini) (* 1956), Musiker;
- Erwin Waldschütz (1948–1995), Philosoph;
- Augustin Weigl (1844–1914) Gutsbesitzer, Fabriksdirektor Vater der Wachau
- Oskar Werner (1922–1984), Schauspieler, lebte einige Jahre in Krems-Thallern;
- Franz von Wertheim (1814–1883), Industrieller
- Josef Wichner (1852–1923) Lehrer, Dichter
- Franz Wilhelm (1914–1977) Industrieller und Bürgermeister
- Michael Wutky (1739–1822), Maler
- Johann Georg Zechner (1716–1778) Organist und Komponist
- Alfred Zoff (1852–1927), Landschaftsmaler;
Sonstiges
Im Jahr 1969 war Krems der Austragungsort der Feuerwehrolympiade, die alle vier Jahre vom CTIF, dem internationalen Feuerwehrverband, an verschiedenen Orten ausgetragen werden.
Literatur
- Ernst Englisch u.a.: Der Kremser Wein und die klösterlichen Lesehöfe, Hrsg. v.d. Weinbruderschaft Krems, 1995
- Franz Eppel: Die Wachau – Nibelungen- und Strudengau, Verlag St. Peter, 1975, ISBN 3-900173-02-8
- Franz Eppel: Das Waldviertel, Seine Kunstwerke, Verlag St. Peter, 1966,
- Hans Frühwirth: Die Doppelstadt Krems-Stein. Kulturamt der Stadt Krems, Krems 2000, ISBN 3-9501219-0-0.
- Hans Frühwirth: Ihre Liebe galt Krems. Kulturamt der Stadt Krems, Krems 1997, ISBN 3-901664-01-9.
- Dr. Anton Kerschbaumer: Geschichte der Stadt Krems. Verlag Josef Faber, Krems 1885.
- Ernst Kalt: Krems – Einst und Jetzt, Handel & Gewerbe. 2-teilig, Eigenverlag Ernst Kalt, Krems 1987 und 1988.
- Ernst Kalt: Krems – Einst und Jetzt, 1000 Jahre Stadtentwicklung. Eigenverlag Ernst Kalt, Krems 1995.
- Dr. Eduard Kranner: Krems – Antlitz einer alten Stadt. 2.Auflage, Verlag Josef Faber, Krems 1979.
- Dr. Harry Kühnel (Hrsg.): 1000 Jahre Kunst in Krems. Stadt Krems a. d. Donau, Kulturverwaltung, Krems 1971.
- Dr. Kurt Preiß: Von der Befreiung zur Freiheit, Hrsg. v. Verein f. Geschichte der Arbeiterbewegung in Krems, 1997
- Rupert Schweiger: Zauber der Architektur, Doppelstadt Krems-Stein und Mautern, Verlag NÖ-Pressehaus, 1993 ISBN 3-85326-992-3
- Robert Streibel: Plötzlich waren sie alle weg, Verlag Picus, 1991, ISBN 3-85452-223-1
- Robert Streibel: Die Stadt Krems im Dritten Reich, Verlag Picus, 1993, ISBN 3-85452-248-7
- Gozzoburg – Stand der Dinge (Schrift zur Eröffnung der Gozzoburg September 2007), Bundesdenkmalamt, Horn 2007
- Helga Schönfellner-Lechner/Günther Buchinger: Der Wappensaal der Domus Gozzonis in Krems, in: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, Heft 4, 2008
Einzelnachweise
- ↑ Urkunde Nr. 170 in: Theodor Sickel (Hrsg.): Diplomata 13: Die Urkunden Otto des II. und Otto des III. (Ottonis II. et Ottonis III. Diplomata). Hannover 1893, S. 581–582 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
- ↑ 30.000 Jahre alte Säuglingsbestattungen im eiszeitlichen Löss von Krems-Wachtberg auf ORF Science abgerufen am 24. November 2008
- ↑ [1]
- ↑ http://www.krems.gv.at/system/web/news.aspx?menuonr=218454316&gnr_search=685&detailonr=220211002