Lebring-Sankt Margarethen
Lebring-Sankt Margarethen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 7,60 km² | |
Koordinaten: | 46° 52′ N, 15° 32′ O | |
Höhe: | 286 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.246 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 295 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8403 | |
Vorwahl: | 03182 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 21 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Grazerstraße 1 8403 Lebring-Sankt Margarethen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Weinzerl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (15 Mitglieder) |
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Lage von Lebring-Sankt Margarethen im Bezirk Leibnitz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Lebring-Sankt Margarethen ist eine steirische Marktgemeinde mit 1919 Einwohnern (VZ 2001) und liegt im Bezirk Leibnitz.
Geographie
Lebring ist etwa vier Kilometer von Wildon und acht Kilometer von der Stadt Leibnitz entfernt.
Katastralgemeinden sind Lebring, St. Margarethen bei Lebring und Bachsdorf.
Geschichte
Im Jahr 1066 wird eine Kirche „innerhalb der Hengistburg“ urkundlich erwähnt. Ob es sich dabei um St. Margarethen handelte, ist nicht sicher. In jedem Fall wurde im Jahr 1136 die Kirche zur heiligen Margaretha an das Stift Suben übertragen. Als damals südlichste Pfarre des Bistum Seckau wird St. Margarethen „iuxta Wildoniam“ (bei Wildon) 1218/19 in dessen Gründungsurkunde namentlich angeführt. Die Pfarre, die die Orte Lebring und St. Margarethen umfasste, wurde bis zu den Reformen Josephs II. (1784) von des Chorherren des Stifts betreut. Auch im Ort befindet sich das Schloss Murstätten. Im Jahre 1896 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Die Gründung der Raiffeisenkasse St. Margarethen bei Lebring fand 1899 statt. 1902 erfolgte die Errichtung des Elektrizitätswerks Lebring. Im Jahre 1915 wurde ein riesiges Barackenlager gebaut, die großen Baracken wohl hundert an der Zahl wurden in vier quadtratischen Gruppen geteilt und waren für militärische Zwecke bereit. Hauptzweck der Unterkünfte war in erster Linie die Unterbringung des Kaders bzw. des Ersatzbataillons des bosn.-herzogw. Infanterie Regimentes Nr. 2. Ein großer Teil des Lagers diente als Kriegsgefangenenlager. Ein eigener Gendarmerieposten wurde 1919 errichtet. 1973 entstand die Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring. Bundespräsident Dr. Rudolf Kirschläger eröffnete im Jahre 1974 das Philips-Farbbildröhrenwerk in Lebring. Die feierliche Eröffnung der Hauptschule fand im Jahr 1978 statt. Seit 1992 hat der Landesfeuerwehrverband für Steiermark seinen Sitz in Lebring. 1994 erfolgte die Markterhebung des Ortes.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Per Bahn kann man Lebring mit den Regionalzügen Richtung Spielfeld–Straß erreichen. In Lebring befinden sich auch eine Auffahrt und Abfahrt der Pyhrn Autobahn.
Wirtschaft
Auf die Gemeinde entfallen zwölf Prozent aller Arbeitsplätze des sekundären Sektors im Bezirk Leibnitz. In der Umgebung bekannt ist Lebring für den Gady-Markt, eine Veranstaltung bei der landwirtschaftliche Maschinen, Traktoren und Autos ausgestellt werden, verbunden mit einem Zeltfest und Rummelplatz-Betrieb.
In Lebring befindet sich auch die Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark.
Der ÖAMTC betreibt in der Nachbargemeinde Lang ein Fahrtechnikzentrum. Weniger als 1/10 der Gesamtfläche sind auf dem Gebiet von Lebring verbaut.
Lebring liegt am Murradweg. An der Mur befindet sich ein Flusskraftwerk, dessen Aulandschaft im leicht aufgestauten Bereich von Wasservögeln als Zuflucht und Brutplatz genutzt wird.
Landschaft
Der langgestreckte Rücken des Buchkogels beherrscht als Wahrzeichen die Ebenen am Mittellauf der Mur (Fluss). Seine höchste Erhebung misst 550 Meter. Erdgeschichtlich ist der Berg ein Riff aus dem Panonischen Meer der Tertiärzeit. An der Ostseite des Berges, am Übergang des Steilabfalles in den flachen Hang, wird die Brandungskehle des urzeitlichen Meeres heute noch sichtbar.
Sonstiges
Lebring hat einen eigenen Fußballverein, den SV Lebring. Im Ort befindet sich der Golfplatz Gut Murstätten. Die Marktgemeinde verfügt auch über einen traditionellen Musikverein, die Trachtenkapelle Lebring-St. Margarethen. Seit 2009 bildet die Gemeinde zusammen mit den Gemeinden Hengsberg, Lang, Stocking, Wildon und Weitendorf die Kleinregion "Hengist".
Ehrenbürger
Reinhart Bachofen von Echt (1877-1947)
Weblinks
- 61021 – Lebring-Sankt Margarethen. Gemeindedaten der Statistik Austria