Lenk
Lenk im Simmental | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Obersimmental-Saanen |
BFS-Nr.: | 0792 |
Postleitzahl: | 3775 |
Koordinaten: | 600366 / 145074 |
Höhe: | 1068 m ü. M. |
Fläche: | 123,1 km² |
Einwohner: | 2276 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 18 Einw. pro km² |
Website: | www.lenk.ch |
Karte | |
Die Lenk (Lenk im Simmental) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen des Kantons Bern in der Schweiz.
Der Name Lenk ist die verkürzte Form des Flurnamens Längegg (langgezogener Bergrücken), die Bezeichnung der Gratlinie vom Oberlaubhorn in den Talgrund. Daher gehört die Lenk zu den Ortsnamen, die mit Artikel gebraucht werden.
Geographie
Die Lenk ist die höchst gelegene Gemeinde im Simmental. Das Gemeindegebiet umfasst mehrere Berge, der höchste ist der Wildstrubel. Etwas unterhalb des Wildstrubels, bei den Siebenbrünnen entspringt die Simme, welche dem Simmental seinen Namen gibt. In die Simme münden etliche Seitenbäche, so auch der Iffigbach, dessen Iffigfall nach einer Gewässerkorrektur zu einer Attraktion für Wanderer geworden ist.
Die Lenk liegt ca. 80 km von Bern entfernt und 100 km von Montreux.
Tiefster Punkt des Gemeindegebiets ist Niederdorf auf 1020 m ü. M., höchster Punkt der Wildstrubel mit 3244 m ü. M.
Wirtschaft
Die Gemeinde Lenk lebt vor allem vom Tourismus, namentlich vom Wintersport. Daneben bestehen verschiedene Landwirtschafts- und Gewerbebetriebe. So sind 6 Säge-/Zimmerbetriebe, 6 LKW-Transportunternehmen, 4 Schreinereien, 5 Autobetriebe und 12 Hoch- und Tiefbauunternehmen in Lenk ansässig. Um Planung und Verkauf der errichteten Objekte kümmern sich 8 Architektur- und Immobilienbüros (Stand Dezember 2008).
Tourismus
Die Lenk hat – bei knapp über 2000 Einwohnern – ungefähr 5000 Übernachtungsplätze, davon 800 Hotelbetten. 30 Restaurants bieten Mahlzeiten und Getränke an, nicht eingerechnet die Jausenstationen im Ski- oder Bergwandergebiet.
Ab 1937 verfügte die Lenk während einiger Jahre über ein spezielles Transportmittel für Wintersportler: die als Funi (Kurzform von „Funiculaire“) bezeichnete Schlitten-Standseilbahn.
Heute besteht neben dem „Hausberg“ Betelberg ein Liftverbund mit der Region Adelboden. Höchster Punkt ist der Schlepplift Dossen mit 2362 m ü. M. im Bereich Engstligenalp auf Adelbodener Seite. Insgesamt erschliessen 56 Liftanlagen 185 Pistenkilometer.
Die alte Tradition des Kur- und Badeortes Lenk wurde im total renovierten Luxushotel Lenkerhof in neuer Atmosphäre wiederbelebt.
Seit 1988 finden jährlich im Juli die Jazz Tage Lenk statt. Neben den Konzerten auf dem Kronenplatz gibt es Workshops für junge Musiker. Bands aus verschiedensten Ländern spielen vorwiegend traditionellen New Orleans Jazz, aber auch Gospel und Blues sind vertreten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von der Lenk datiert aus dem Jahre 1370 als An der Leng. Die Gemeinde sonderte sich 1504/1505 von der Nachbargemeinde St. Stephan ab. 1529 wurde die Reformation übernommen, und um sich vor den katholischen Wallisern zu schützen, übergab die Gemeinde schon 1522 ihre Souveränität an den Rat von Bern. 1878 kam es zu einem verheerenden Dorfbrand.
Sonstiges
Eine kurze Sequenz von Theo gegen den Rest der Welt mit Marius Müller-Westernhagen wurde in der Lenk aufgenommen.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Lenk im Simmental
- {{{Autor}}}: Lenk. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
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Der Iffigbach bildet unterhalb der Iffigenalp einen hohen Wasserfall
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Kronenplatz in Lenk mit Hotelchalets und touristischer Dekoration
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Chalet im Pöschenried, das sich entlang dem Grat zum Oberlaubhorn hinzieht