Namlos

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Namlos
Wappen Österreichkarte
Wappen von Namlos
Namlos (Österreich)
Namlos (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Reutte
Kfz-Kennzeichen: RE
Fläche: 28,76 km²
Koordinaten: 47° 21′ N, 10° 39′ OKoordinaten: 47° 21′ 23″ N, 10° 39′ 28″ O
Höhe: 1264 m ü. A.
Einwohner: 59 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 2,1 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6623
Vorwahl: 05674
Gemeindekennziffer: 7 08 23
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Namlos 24
6623 Namlos
Politik
Bürgermeister: Walter Zobl
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(9 Mitglieder)

9 Gemeindeliste

Lage von Namlos im Bezirk ReutteVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Namlos im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)BachBerwangBiberwierBichlbachBreitenwangEhenbichlEhrwaldElbigenalpElmenForchachGränGramaisHäselgehrHeiterwangHinterhornbachHöfenHolzgauJungholzKaisersLechaschauLermoosMusauNamlosNesselwänglePfafflarPflachPinswangReutteSchattwaldStanzachSteegVorderhornbachTannheimVilsWängleWeißenbach am LechZöblenTirol
Lage der Gemeinde Namlos im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Namlos ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich). Ortsteil ist Kelmen.

Geografie

Die Kleingemeinde liegt im Namloser Tal, einem Seitental des Lechtals auf 1263 m ü.A. Der Ort ist beidseitig von Stanzach (10 km) und von Berwang (13 km) zu erreichen. Der Weiler Kelmen verbindet das Namloser Tal mit dem Rotlechtal. Das Namlosertal mündet bei Stanzach in das Lechtal.

Geschichte

Der Ort wurde 1286 erstmals erwähnt. Das Tal wurde von Imst aus besiedelt und bis Ende des 13. Jh. gehörten die Almen zu Imst. Im Gegensatz zum übrigen Außerfern zogen früher die Männer aus Namlos im Winter in die Fremde. Die Toten wurden über das "Steinjöchl" nach Dormitz gebracht. Am 8. Oktober 1930 lag Namlos im Epizentrum eines Erdbebens, das als „Namloser Beben“ bekannt ist. 16 Erdstöße bis zur Stärke 7,5 der zwölfteiligen Mercalli-Cancani-Sieberg-Skala bzw. 5,3 der Richterskala erschütterten das Dorf. Von 47 Kaminen stürzten damals 31 ein.

Der Name "Namlos" leitet sich vermutlich aus dem damaligen Besiedler "Amel" ab. Weiters trug der Ort einige Zeit den Namen "Namles" ehe er in das heutige "Namlos" unbenannt wurde.

Wirtschaft und Kultur

Der Ort ist seit einigen Jahren von Abwanderung bedroht. Die Viehzucht ist bei weitem nicht mehr so bedeutend wie noch vor einigen Jahren, zählt das Braunvieh in Namlos nur noch 10 Stück. Der Tourismus ist die Haupteinnahmequelle der Bewohner.

Dennoch ist das kleine Bergdorf in einigen Hinsichten sehr aktiv tätig. Beispiele hierfür sind die eigenständige Freiwillige Feuerwehr Namlos, Bergwacht, Eigenjagd, Agrargemeinschaft und die Musikkapelle. Auch eine Volks- und Hauptschule ist hier anzutreffen.

Nachbargemeinden

Berwang, Imst, Reutte, Stanzach, Tarrenz

Galerie

Weblinks

Commons: Namlos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien