Asparn an der Zaya
Marktgemeinde Asparn an der Zaya
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Mistelbach | |
Kfz-Kennzeichen: | MI | |
Fläche: | 40,48 km² | |
Koordinaten: | 48° 35′ N, 16° 30′ O | |
Höhe: | 222 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.911 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2151 | |
Vorwahl: | 02577 | |
Gemeindekennziffer: | 3 16 03 | |
NUTS-Region | AT125 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Asparn a. d. Zaya 169 2151 Asparn an der Zaya | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Panzer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (19 Mitglieder) |
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Lage von Asparn an der Zaya im Bezirk Mistelbach | ||
Blick auf Asparn von Westen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Asparn an der Zaya ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich mit 1.771 Einwohnern.
Geografie
Asparn an der Zaya liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Zaya ist ein Nebenfluss der March. Die Bezirkshauptstadt Mistelbach ist nur sieben km entfernt. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 40,48 Quadratkilometer. 28,25 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind: Altmanns, Asparn an der Zaya, Michelstetten, Olgersdorf, Schletz.
Nachbargemeinden:
Gnadendorf | Fallbach | |
Mistelbach | ||
Niederleis | Ladendorf |
Geschichte
Das neolithische Massaker von Asparn (Schletz) machte den Ort für die Urgeschichte zu einem Begriff. Am 29. September 1108 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, im Spätmittelalter entwickelte er sich zum Markt, dem im 14. Jahrhundert der Bau einer Ringmauer und 1512 ein Wappen bewilligt wurde. Nach dem Aussterben der Herren von Asparn im 13. Jahrhundert waren unter anderen die Sunnberger (vor 1286) und die Wallseer (1380) im Lehensbesitz der Herrschaft.
1610 kaufte Graf Seyfried Christoph von Breuner die Herrschaft Asparn für 145.000 Gulden, baute das Schloss zu seiner Hauptresidenz aus und gründete das Minoritenkloster. Während der Einfälle der Kuruzen und des Schwedenkrieges 1645 wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Politik
- Bürgermeister der Marktgemeinde ist Johann Panzer, Amtsleiter Johann Hackl.
- Im Marktgemeinderat gibt es - bei insgesamt 19 Sitzen - seit der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 11, SPÖ 6, FPÖ 2, andere keine Sitze.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1.814 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1.688 Einwohner, 1981 1.710 und im Jahr 1971 1.862 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Asparn: in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut
- Minoritenkloster: beherbergt das Weinlandmuseum
- Wehrkirche Michelstetten: spätromanisch
- Johannes Nepomuk-Denkmal:
Museen
- Museum für Urgeschichte: das Museum, eine Außenstelle des Niederösterreichischen Landesmuseums, befindet sich in Schloss Asparn. Es besteht seit 1970 und zeigt 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte, von Mammutjägern bis zu den Kelten. Im archäologischen Freigelände im Schlosspark befinden sich Modelle von Wohnstätten aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit in Originalgröße.
- Ausgrabung Massaker von Schletz: am Ort der Ausgrabung des 'Massakers von Schletz' hat ein Künstler die Katastrophe in einer Szene kämpfender dürrer Bäume dargestellt.
- Weinlandmuseum: ein Regionalmuseum mit 25 Schauräumen für Geschichte, Kunst und Volkskultur im Minoritenkloster des niederösterreichischen Weinviertels, mit jährlichen Sonderausstellungen
- Niederösterreichisches Schulmuseum Michelstetten
- FILMHOF WEIN4TEL: Der 2003 gegründete Filmhof ist ein ganzjährig bespieltes Theater- und Filmzentrum und ein florierender Gastronomiebetrieb im ehemaligen Gutshof des Schlosses Asparn/Zaya. Der stimmungsvolle lebendige Kulturort mit gemütlichem Hof und altem Baumbestand lockt vor allem im Sommer Gäste aus dem weiten Umkreis der Region. Höhepunkt der Veranstaltungen ist jedes Jahr das sommerliche Filmhof-Festival.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Filmhof Festival: das Filmhof-Festival in Asparn an der Zaya zeigt hochkarätiges Theater und die wichtigsten Filmproduktionen der letzten Jahre. Es findet jährlich über zwei Monate im Sommer statt. (siehe Weblinks)
- Sonderausstellung im Weinlandmuseum: jährlich findet eine Sonderausstellung statt
Bildung
- Kindergarten
- Volksschule
- Hauptschule
- Sonderschule
- Musikschule
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 47, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 76. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 811. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,58 Prozent.
Literatur
- Josef Maurer: Geschichte des Marktes Asparn an der Zaya. Wien, Selbstverl. 1887, XVI, 553 S.
- Johannes Bernold: Asparner Geschichtsbuch - Regesten zur Geschichte der Marktgemeinde Asparn an der Zaya. Asparn an der Zaya, Zeitgen. Dokumentationsarchiv, 167 S, 55Bl.
Weblinks
- 31603 – Asparn an der Zaya. Gemeindedaten der Statistik Austria