Reith im Alpbachtal
Reith im Alpbachtal
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kufstein | |
Kfz-Kennzeichen: | KU | |
Fläche: | 27,41 km² | |
Koordinaten: | 47° 25′ N, 11° 53′ O | |
Höhe: | 637 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.797 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6235 | |
Vorwahl: | 05337 | |
Gemeindekennziffer: | 7 05 22 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 1 6235 Reith im Alpbachtal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Thaler (Bürgermeisterliste) | |
Lage von Reith im Alpbachtal im Bezirk Kufstein | ||
Reith | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Reith im Alpbachtal ist eine Gemeinde im Bezirk Kufstein im Bundesland Tirol (Österreich).
Geografische Lage
Der Ort liegt am Eingang zum Alpbachtal, das bei Brixlegg vom Unterinntal abzweigt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Inntalboden bis zur Grenze mit der Gemeinde Alpbach und auf den Kerschbaumersattel (Grenze zum Zillertal) hinauf.
Das Ortszentrum mit dem Badesee Reither See liegt auf einer breiten Hochterrasse am Taleingang. Reither See und Egelsee sind charakteristische trichterförmige Eintiefungen in das Plateau, die wahrscheinlich durch die eiszeitliche Auslaugung von Gipslinsen entstanden sind.
Durch die verstreuten Einhöfe im weit ausgedehnten Gemeindegebiet verfügt die Gemeinde über eines der größten Güterwegenetze Tirols. Hierdurch wird das Gemeindebudget stark belastet.
Nachbargemeinden sind:
Alpbach, Brixlegg, Bruck am Ziller, Hart im Zillertal, Kramsach, Münster, Strass im Zillertal
Geschichte
Reith ist eine sehr alte Siedlung, die bereits um 976 erstmals urkundlich erwähnt wird. Im 15.-19. Jahrhundert wurde im Gebiet des Reither Kogels (1336 m) bei St. Gertraudi Silber- und Kupferbergbau betrieben. Der Abbau war lange Zeit das nach Schwaz größte Silber- und Kupferbergwerk in Tirol. Inzwischen wurde der Kupferbergbau eingestellt. Es gibt jedoch noch große Vorräte an Baryt, deren Abbau sich aber aufgrund globaler Konkurrenz derzeit nicht lohnt.
Von 1952-1976 hieß die Gemeinde "Reith bei Brixlegg", änderte ihren Namen aber – vor allem aus touristischen Gründen – in "Reith im Alpbachtal". Neben der Landwirtschaft spielt heute vor allem der Tourismus eine Rolle, wobei sich die Nächtigungen etwa gleichermaßen auf die Winter- und Sommersaison verteilen.
Verkehr
Reith ist für Touristen, die im Alpbachtal Urlaub machen wollen, unumgänglich. Am Ort vorbei führt eine Landstraße, es gibt zwei Abzweigungen selbst. Die Schnellstraße führt auf der einen Seite durch einen Tunnel direkt nach Brixlegg, auf der anderen Seite direkt nach Alpbach und Inneralpbach.
Eine andere Straße führt von Reith aus ebenfalls nach Brixlegg, sie ist allerdings kurviger und steiler.
Von Reith aus führt eine Gondelbahn auf den Reither Kogel. Sie macht im Winter einen kleinen Teil des Skigebietes Alpbachtal aus und dient im Sommer als Wandergebiet.
Literatur
- Josef Daxer: Alpbachtal. Tyrolia-Verlag, Innsbruck/Wien/München 1975, ISBN 3-7022-1198-5.
- Eduard Widmoser: Reith im Alpbachtal. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck o.J. [1976].