Schwarzach im Pongau
Marktgemeinde Schwarzach im Pongau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | St. Johann im Pongau | |
Kfz-Kennzeichen: | JO | |
Fläche: | 3,20 km² | |
Koordinaten: | 47° 19′ N, 13° 9′ O | |
Höhe: | 601 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.520 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 1101 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5620 | |
Vorwahl: | 06415 | |
Gemeindekennziffer: | 5 04 21 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dr. Franz Hainstraße 2 5620 Schwarzach im Pongau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Haitzer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (21 Mitglieder) |
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Lage von Schwarzach im Pongau im Bezirk St. Johann im Pongau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schwarzach im Pongau ist eine Marktgemeinde in Österreich im Bezirk Sankt Johann im Pongau im Bundesland Salzburg.
Geografie
Der Ort liegt im Pongauer Salzachtal und wird von den Gemeinden St. Veit und Goldegg umgeben. Durch Schwarzach fließt die Salzach. Der höchste Punkt in der Gemeinde befindet sich 760 m ü. NN, der niedrigste 590 m ü. NN.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1074 erstmals erwähnt. Schwarzach wurde erst 1906 von Sankt Veit abgetrennt und als eigene Ortschaft im Jahr 1908 zur Marktgemeinde erhoben, die im Juni 2006 ihr 100 Jähriges Jubiläum feierten.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist: „In Silber ein schwarzer Schrägrechtsfluß, der oben von einer goldenen Krone, aus der ein roter Drachenkopf wächst, und unten von einem blauen Benediktuskreuz begleitet ist.“ Der schwarze Fluss stellt die schwarze Ache da. Der Drache mit der Krone erinnert an die Familie der Graf(f) v. Schernberg und das blaue Kreuz an den Benediktinerorden der schon lange Zeit in Schwarzach vertreten ist.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort Schwarzach im Pongau ist ein wichtiger Bahnknotenpunkt der Westbahn und der hier beginnenden Tauernbahn. Durch die günstige Verkehrslage und vor allem durch die Errichtung der Tauernbahn wurde der Ort zu einem wesentlichen Siedlungsgebiet des mittleren Salzachtales.
Zu den wichtigsten Arbeitgebern des vor allem durch Handels- und Gewerbebetriebe geprägten Ortes gehören die Tauernkraftwerke AG, Color Drack (eines der modernsten Foto-Großlabors Europas) und die Salzburger Aluminium AG (SAG) sowie das Kardinal Schwarzenberg´sche Krankenhaus, das zweitgrößte Krankenhaus des Bundeslandes Salzburg. Anfang 2009 wurde dieses Krankenhaus dadurch bekannt, dass Dieter Althaus, der Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, nach einem Skiunfall im Ski-Gebiet Riesneralm schwer verletzt eingeliefert wurde.
Im Ort befindet sich auch die 1847 von Fürsterzbischof Kardinal Schwarzenberg gegründete Brauerei Schwarzach, die sich elf Generationen in Privatbesitz der Familie Seeber befand. Unter den Markennamen "TauernGold", "cools" und "Claro" produzierte die Brauerei mehrere bekannte Bier-, Radler- und Limonadesorten. Ende Jänner 2008 musste der Betrieb jedoch verkauft werden und die Produktion von "TauernGold" wurde eingestellt.
Das Ortszentrum ist relativ dicht bebaut. Neben mehreren kleinen Geschäften und Gasthöfen, wird das Ortsbild von der Vikariatskirche und dem Krankenhaus dominiert. Etwas oberhalb von Schwarzach befindet sich das Schloss Schernberg, einst Heimat der erzbischöflichen Brauerei, in dem sich heute mit dem St.Vinzenz-Heim Schernberg eine Kranken- und Versorgungsanstalt befindet.
Im Gemeindeamt ist der so genannte Salzleckertisch zu finden.
Schwarzach im Pongau im Spiegel der Literatur
Schwarzach im Pongau spielt in mehreren Werken der österreichischen Literatur eine Rolle, etwa in Thomas Bernhards erstem veröffentlichten Roman "Frost" (Insel Verlag, Frankfurt am Main 1963). Eine Vorstufe von "Frost" trug den Titel "Schwarzach St. Veit".
In jüngerer Zeit wurde Schwarzach im Pongau wieder zum Schauplatz eines Romans. Der österreichische Schriftsteller O. P. Zier siedelte große Teile seines Werkes "Schonzeit" (Otto Müller Verlag, Salzburg/Wien 1996) in Schwarzach im Pongau an.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter:
- Helmut Zobl (*1941), Medailleur
- Kurt Leitner (*1946), ehemaliger Fußballspieler
- Eva Linsinger (*1968), Journalistin
- Patrick Reiter (*1972), ehemaliger Judoka
- Andrea Fischbacher (*1985), alpine Skirennläuferin
- Michaela Kirchgasser (*1985), alpine Skirennläuferin
Weblinks
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