Leiria

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Leiria
Wappen Karte
Wappen von Leiria
Leiria (Portugal)
Leiria (Portugal)
Basisdaten
Region: Centro
Unterregion: Região de Leiria
Distrikt: Leiria
Concelho: Leiria
Koordinaten: 39° 45′ N, 8° 48′ WKoordinaten: 39° 45′ N, 8° 48′ W
Einwohner: 14.939 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: 6,47 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 2309 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 2400-/2410-
Kreis Leiria
Flagge Karte
Flagge von Leiria Position des Kreises Leiria
Einwohner: 128.603 (Stand: 19. April 2021)[4]
Fläche: 565,08 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 18
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Leiria
Largo da Républica, 1
2414-006 Leiria
Präsident der Câmara Municipal: Raul Miguel de Castro (PS)[3]
Website: www.cm-leiria.pt







Leiria ist eine Stadt und Hauptstadt der Subregion Região de Leiria, die zu der Region Zentralportugal und zum Distrikt Leiria im historischen Gebiet Beira Litoral gehört, mit 50.533 Einwohnern (2021) im Stadtgebiet.

Sie ist Sitz des Kreises Leiria, mit einer Fläche von 565,09 km2 und 128.616 Einwohner (2021), die in 18 Gemeinden aufgeteilt ist. Der Kreis grenzt im Norden an den Kreis Pombal, im Osten an Ourém, im Süden an Batalha und Porto de Mós, im Südwesten an Alcobaça, im Westen an Marinha Grande und im Nordwesten an den Atlantischen Ozean.

Seit 2019 trägt die Stadt die UNESCO-Auszeichnung City of Music, als zweite Stadt in Portugal (nach Amarante, seit 2017).

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis ist in 18 Gemeinden aufgeteilt:

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiria liegt zwischen Lissabon (140 km) und Porto (179 km), ca. 55 km südwestlich von Coimbra. Der Fluss Lis fließt von Süden nach Nordwesten durch die Stadt. Im Westen der Stadt mündet der Fluss Lena in den Lis.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiria entstand aus der römischen Stadt Collipo, die im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet worden war. 1135 eroberte der erste portugiesische König Alfons I. die Stadt von den Mauren während der Reconquista. Er und sein Nachfolger Sancho I. befestigten die Stadt und errichteten die Burg Leiria. Der sechste König von Portugal Dionysius ließ im 14. Jahrhundert eine königliche Residenz in Leiria errichten. Er gab die Stadt als Lehen an seine Frau Elisabeth von Portugal. Johann I. ließ im späten 15. Jahrhundert einen königlichen Palast und eine gotische Kirche Igreja de Nossa Senhora da Pena innerhalb der Burgmauern errichten. Das Stadtrecht bekam Leiria im Jahr 1545 und wurde gleichzeitig Sitz der Diözese. Im späten 16. Jahrhundert wurde die Kathedrale von Leiria gebaut.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiria ist über die Autobahn A8 an das Autobahnnetz angebunden. Die Stadt wird von der Nationalstraße N1 durchquert, die Lissabon mit Porto verbindet. Im Osten verläuft die A1, die ebenfalls Lissabon und Porto verbindet. Die Eisenbahnstrecke Linha do Oeste verbindet Leiria mit Figueira da Foz, Coimbra und Lissabon.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ehemalige Stadtschloss dient jetzt als Jugendherberge Pousada de Juventude de Leiria.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fußballclub União Leiria spielte lange Jahre in der ersten Liga, bis er 2012 abstieg. Sein Heimstadion ist das Estádio Dr. Magalhães Pessoa, das zur Fußball-Europameisterschaft 2004 eröffnet wurde. Seither fanden dort neben nationalen und internationalen Fußballspielen auch Konzerte und andere Sportveranstaltungen statt, etwa die Leichtathletik-Team-Europameisterschaft 2009.

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreis Leiria[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiria ist Hauptstadt des gleichnamigen Distriktes sowie eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Pombal, Vila Nova de Ourém, Batalha, Porto de Mós, Alcobaça sowie Marinha Grande.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 29 auf 18 verringerte.[5]

Die folgenden Gemeinden gehören zum Kreis Leiria:

Kreis Leiria
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Amor 4.578 23,48 195 100901
Arrabal 2.610 20,09 130 100902
Bajouca 1.895 12,27 154 100925
Bidoeira de Cima 2.236 15,61 143 100926
Caranguejeira 4.331 30,99 140 100907
Coimbrão 1.726 52,19 33 100909
Colmeias e Memória 3.746 46,57 80 100932
Leiria, Pousos, Barreira e Cortes 34.644 52,26 663 100933
Maceira 9.141 47,03 194 100913
Marrazes e Barosa 26.225 32,80 799 100934
Milagres 2.829 17,35 163 100915
Monte Real e Carvide 5.542 26,03 213 100935
Monte Redondo e Carreira 5.182 50,91 102 100936
Parceiros e Azoia 7.535 22,99 328 100937
Regueira de Pontes 2.174 11,55 188 100921
Santa Catarina da Serra e Chainça 4.572 41,20 111 100938
Santa Eufémia e Boa Vista 4.058 19,55 208 100939
Souto de Carpalhosa e Ortigosa 5.579 42,21 132 100940
Kreis Leiria 128.603 565,08 228 1009

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerzahl im Kreis Leiria (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
37.930 29.803 54.422 55.234 82.988 96.517 102.762 119.847 126.879

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leiria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 8. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regiaodeleiria.pt
  4. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  5. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  6. www.anmp.pt, abgerufen am 26. Dezember 2012
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