Alfa Romeo Giulia (952)

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Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia (2016–2023)
Alfa Romeo Giulia (2016–2023)
Alfa Romeo Giulia (2016–2023)
Giulia
Produktionszeitraum: seit 2016
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
2,0–2,9 Liter
(147–397 kW)
Dieselmotoren:
2,2 Liter
(100–155 kW)
Länge: 4639–4669 mm
Breite: 1860–1923 mm
Höhe: 1426–1445 mm
Radstand: 2820 mm
Leergewicht: 1449–1735 kg
Vorgängermodell Alfa Romeo 159
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2016)[1] 5 Sterne
Bewertung im IIHS-Crashtest (2017),[2] Moderate overlap front
G
Heckansicht (2016–2023)
Alfa Romeo Giulia (seit 2023)
Heckansicht (seit 2023)

Die Alfa Romeo Giulia (Typ 952) ist ein Mittelklasse-Pkw des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo, der zum Fiat-Chrysler-Konzern gehörte und damit seit Januar 2021 zu Stellantis. Er wird seit 2016 in Serie produziert. Die „Giulia“ wird nur als Limousine und nicht als Kombi angeboten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alessandro Maccolini, der damalige Designchef des Centro Stile Alfa Romeo, der bereits den Sportwagen Alfa Romeo 4C entworfen hatte,[3] war für das äußere Design der Giulia verantwortlich.[4]

Vermarktung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der deutsche Ingenieur und damalige Alfa Romeo-Chef Harald J. Wester veröffentlichte im Mai 2014 ein Konzeptpapier der Marke Alfa Romeo, in dem er eine geplante Modelloffensive für die Jahre 2015 und 2016 zeigte.[5] Der CEO der Fiat Chrysler Automobiles Sergio Marchionne kündigte im September 2014 die Vorstellung des Tipo 952 zum 105. Geburtstag der Marke Alfa Romeo am 2. Juni 2015 an.[6] Zusammen mit Harald J. Wester präsentierte er die Giulia, als vorläufiges Topmodell Quadrifoglio, pünktlich vor der Kulisse des nach langer Renovierung wieder eröffneten Museums der Marke Alfa Romeo im italienischen Arese.[7]

Bei der IAA in Frankfurt am Main im September 2015 stellte Alfa Romeo die neue Giulia formal erstmals öffentlich vor.[8]

Die Premiere für die leistungsschwächeren Modellvarianten fand auf dem Genfer Auto-Salon 2016 statt.[9]

Auf dem Genfer Auto-Salon 2020 sollte das Topmodell GTA (Gran Turismo Alleggerita) präsentiert werden. Da die Ausstellung auf Grund der COVID-19-Pandemie abgesagt wurde, präsentierte Alfa Romeo das Modell am 2. März 2020 über das Internet.[10]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Limousine wird im FCA-Werk Cassino gebaut.[8] Der geplante Produktionsstart war im März 2015 noch für das vierte Quartal 2015 angekündigt,[11] wurde jedoch verschoben. Im März 2016 wurde der Verkaufsstart auf den April 2016 gelegt.[12] Ende März 2016 kündigte Harald J. Wester die Markteinführung des Fahrzeugs für Juni 2016 an.[13]

Ausstattungsvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausstattungslinien umfassen im Modelljahr 2019 in Deutschland das Grundmodell Giulia, Giulia Business, Giulia Super, Giulia B-Tech, Giulia Lusso, Giulia Veloce, Giulia Veloce ti (Otto- und Dieselmotoren), das serienmäßige Topmodell Quadrifoglio (Ottomotor) sowie im Frühsommer 2020 die auf 500 Stück limitierte Giulia GTA bzw. GTAm.

Die Ausstattung des Modells Giulia umfasst 16-Zoll-Leichtmetallräder, Aluminium-Kotflügel und -Türen, Kardanwelle aus Carbon (Hitachi Automotive Systems), Klimaautomatik, Tempomat, ein dynamisch regelbares Fahrwerk sowie Regen- und Lichtsensor.

Giulia Super[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Modell Giulia Super hat darüber hinaus Sitze in Stoff-Leder-Kombination, 17-Zoll-Leichtmetallräder, Parksensoren vorn (seit 09/2018) und hinten, gekühltes Handschuhfach, Chromleisten, Edelstahleinstiegsleisten und Abgasanlage zweiflutig (seit 09/2018).

Giulia Veloce[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausstattungsvariante Giulia Veloce enthält serienmäßig unter anderem einen Allradantrieb, 8-Gang-Automatikgetriebe, 18-Zoll-Leichtmetallräder, Xenonscheinwerfer, Ledersitze und Stoßfänger im Veloce-Design.

Giulia Quadrifoglio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Modell Quadrifoglio, das nur mit dem 2,9-l-Biturbo-Motor[14] angeboten wird, hat Sitzbezüge in Leder und Alcantara, 19-Zoll-Leichtmetallräder, ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial (Alfa Active Torque Vectoring), einen aktiven Frontspoiler (Alfa Active Aero Spliter), eine Fahrdynamikregelung Alfa DNA Pro mit zusätzlichem Modus „Race“, eine aktive Radaufhängung (Alfa Active Suspension), ein integriertes Bremssystem (IBS von Continental AG) mit Hochleistungsbremsen von Brembo, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischen Kurvenlicht und Stoßfänger im Quadrifoglio-Design. Zusätzlich zur Kardanwelle bestehen auch Motorhaube, Dach, Seitenschweller und Spoiler aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff.

Im Frühjahr 2018 wurde anlässlich des 108. Jubiläums der Gründung der Marke das Sondermodell NRING (begrenzt auf 108 Stück) präsentiert.[15] 20 Fahrzeuge wurden in Australien 2018 als Sondermodell Carbonio Edition auf den Markt gebracht.[16]

2019 wurde das Sondermodell Alfa Romeo Racing (begrenzt auf 500 Stück) vorgestellt.[17]

Giulia GTA und GTAm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Topmodell GTA (Gran Turismo Alleggerita) der Modellreihe wurde im Frühjahr 2020 vorgestellt. Gegenüber dem Quadrifoglio haben GTA und der noch extremere GTAm, der unter anderem auf eine Rücksitzbank verzichtet, eine rund 100 kg geringere Leermasse. Die Leistung steigt auf 397 kW (540 PS) an. Optimierungen an der Aerodynamik wurden in Zusammenarbeit mit Sauber Motorsport entwickelt. Das Spitzenmodell der Baureihe ist auf 500 Exemplare limitiert.[10]

Giulia GT Junior[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An den Giulia GT 1300 Junior erinnern soll das Sondermodell GT Junior, das im Oktober 2021 vorgestellt wurde. Optisch ist diese Variante in Ocra Lipari lackiert – diese Farbe stand auch schon für den in den 1960er-Jahren gebauten Giulia GT 1300 Junior zur Wahl. Auch das SUV Stelvio ist als GT Junior erhältlich.[18]

Giulia SWB Zagato[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Einzelstück ist das gemeinsam mit dem Karosseriebauer Zagato gebaute Coupé SWB Zagato, das im Dezember 2022 vorgestellt wurde. Es hat eine Carbon-Karosserie und verwendet den Motor aus dem GTAm in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Die Bezeichnung SWB steht für „short wheelbase“ und deutet auf den verkürzten Radstand hin.[19]

Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 100-jährigen Jubiläum des Quadrifoglio wurde die Giulia im April 2023 als ein auf 100 Exemplare limitiertes Sondermodell Quadrifoglio 100° Anniversario vorgestellt.[20]

Giulia Tributo Italiano[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Sondermodell Tributo Italiano wurde im November 2023 vorgestellt und ist in einer der drei italienischen Nationalfarben (grün, weiß und rot) lackiert.[21]

Modellpflege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Modelljahr 2020 wurde die Giulia überarbeitet. Die Materialien wurden im Innenraum aufgewertet, was vor allem an der überarbeiteten Mittelkonsole und dem neuen Gangwahlhebel aus Leder zu sehen ist. Gemeinsam mit der Lenkung wurde auch das Lenkrad überarbeitet. Eine neue Ausstattungsvariante Veloce Ti, die oberhalb der Veloce angelegt ist, wurde hinzugefügt sowie auch neue Farben.

Es wurden Assistenzsysteme ergänzt wie der aktive Spurhalteassistent, der bisher nur passiv wirkte, sowie eine Verkehrszeichenerkennung und ein Müdigkeitsassistent. Zusammen mit dem Stau- und Autobahnassistenten ist autonomes Fahren Level 2 möglich. Das Betriebssystem des Infotainments wurde komplett überarbeitet und ist nun auch über einen Touchscreen bedienbar. Für Smartphones gibt es jetzt eine induktive Ladestation, und es wurden viele Funktionen ergänzt wie z. B. Fernzugriff oder ein mobiler Hotspot.[22]

Beim Topmodell Quadrifoglio wurden die gleichen Überarbeitungen durchgeführt. Zusätzlich wurden die Heckleuchten abgedunkelt, und eine Auspuffanlage von Akrapovič ist auch optional erhältlich. Neue Außenfarben sowie rote oder grüne Sicherheitsgurte sind auch verfügbar.[23]

Facelift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neue Matrix-LED Scheinwerfer im 3+3 Design

Ein Facelift erfolgte zum Modelljahr 2023. Die Scheinwerfer arbeiten jetzt serienmäßig mit Matrix-LED, und das Design wurde verändert. Das sogenannte 3+3 Design der Scheinwerfer soll an frühere Modelle, wie den SZ oder 159, erinnern und näher an das des Tonale rankommen. Die Wabenstruktur der Kühlergitter wurde verändert, und die seitlichen Lufteinlässe wurden nun auch optisch verdeutlicht. Die Heckleuchten wurden abgedunkelt, dies war bis jetzt nur beim Topmodell Quadrifoglio, seit der ersten Modellpflege, verfügbar.

Im Innenraum ist nun ein digitales Kombiinstrument, das sich in verschiedene Anzeigevarianten umstellen lässt, serienmäßig verbaut. Softwareupdates sind jetzt auch über das Internet mittels OTA möglich. Neu ist auch die NFT-Technologie, die bereits mit dem Tonale eingeführt wurde. Damit wird ein fälschungssicheres, digitales Zertifikat bezeichnet, das auf Wunsch des Besitzers wichtige Fahrzeugdaten aufzeichnet. Damit lässt sich beispielsweise eine ordnungsgemäße Wartung des Fahrzeugs nachweisen. Allgemein wirkt sich das positiv auf den Restwert des Fahrzeugs beim Verkauf aus.[24]

Dieselben Neuerungen sind auch im Topmodell Quadrifoglio verfügbar. Zusätzlich wurde die Leistung des V6-Motors auf 382 kW (520 PS) erhöht, und an der Hinterachse wurde das Torque Vectoring durch ein mechanisches Sperrdifferential ersetzt. Das adaptive Fahrwerk wurde auch überarbeitet.[25]

Italienische Polizei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giulia Quadrifoglio der Carabinieri

Seit 2017 wird das Fahrzeug auch von den italienischen Polizeibehörden Polizia di Stato und Carabinieri eingesetzt.[26]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fahrzeug basiert auf der Giorgio-Plattform von FCA.[27]

Antrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Motoren sind in Längsrichtung eingebaute Turbo-Ottomotoren mit 2,0 Liter Hubraum (Reihen-Vierzylindermotoren FCA-GME-T4)[28] mit einer maximalen Leistung von 147 kW (200 PS) und 206 kW (280 PS) sowie ein V6 mit 2,9 Liter Hubraum (690T) mit bis zu 397 kW (540 PS) maximaler Leistung verfügbar.[29] Die R4-Dieselmotoren werden mit maximalen Leistungen von 100 kW bis 132 kW angeboten,[30] seit Oktober 2016 ist auch ein Dieselmotor, der maximal 155 kW leistet, verfügbar. Im Jahr 2016 wurde zusätzlich eine Variante mit Effizienzsteigerungsmaßnahmen und dadurch reduziertem Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von 99 g/km (Advanced Efficiency) erhältlich.[31]

Seit dem Produktionsende des Alfa Romeo 75 im Jahr 1992 ist die neue Giulia die erste Limousine von Alfa Romeo mit Hinterradantrieb.

Allradsystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben dem herkömmlichen Hinterradantrieb wird die Giulia auch mit dem „Q4“ genannten Allradantrieb angeboten. Das System hat ein zusätzliches Differential sowie ein aktives Verteilergetriebe (Active Transfer Case). Über Sensoren werden die Daten für Längs- und Querbeschleunigung, Lenkwinkel oder Drehbewegungen um die Hochachse zusammen mit der Traktion an jedem Reifen abgeglichen. Somit ist es dem Allradantrieb möglich durchdrehende Räder vorherzusehen. Anders als bei anderen Systemen, die mit vordefinierter Verteilung der Momente zwischen Vorder- und Hinterachse arbeiten, hält dieses System den Hinterradantrieb so lange zu 100 % aufrecht, bis die Reifen an der Hinterachse die Haftung verlieren. Erst dann wird bis zu 50 % des Antriebsmoments an die Vorderachse übertragen. Das aktive Verteilergetriebe hat dabei, im Branchenvergleich, sehr schnelle Reaktionszeiten. Es kann bis zu 1000 Nm in 150 ms an die Vorderachse übertragen und innerhalb von 120 ms das Moment von 1100 Nm auf 100 Nm wieder reduzieren. Die Kraftübertragung erfolgt über eine im Ölbad gekühlte Kette. Das Gewicht des Allradantriebs „Q4“ beträgt einschließlich der zwei zusätzlichen Antriebswellen und des im System befindlichen Öls weniger als 50 kg.[32][33]

Fahrwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorn hat das Fahrwerk eine Doppelquerlenkerachse mit halbvirtueller Lenkachse und besteht zu 80 % aus Aluminium. Jedoch handelt es sich um eine spezielle, von Alfa Romeo patentierte Konstruktion, die für ein extrem präzises und sofort ansprechendes Lenk- und Fahrgefühl sorgen soll. Hinten wird die eigens patentierte Radaufhängung „Alfa Link“ verwendet. Sie setzt sich aus einer Mehrlenkerachse mit viereinhalb Elementen zusammen und besteht zu 45 % aus Aluminium. Die spezielle Bauweise ist kompakt und soll ein sehr präzises und komfortables Fahrverhalten garantieren. Die Lenkung wird elektromechanisch unterstützt und hat eine Übersetzung von 12 : 1.[34][35]

Bremssystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erstes Fahrzeug ist die Giulia mit dem elektrohydraulischen Bremsmodul „MK C1“ von Continental ausgerüstet, das Bremsbetätigungs-, Bremskraftverstärkungs- und Regelungsfunktionen für die Fahrdynamikregelung sowie das Antiblockiersystem zu einem Bauteil zusammenfasst. Alfa Romeo bezeichnet das System als integriertes Bremssystem (IBS).[36] Das System wird als Brake-by-Wire-System aufgefasst. Laut Continental wird der Bremsdruck in 150 ms erreicht, was in etwa doppelt so schnell wie herkömmliche moderne Systeme ist. Weiterer Vorteil dieses Systems ist eine Gewichtsreduzierung von etwa 30 %.[37] Durch die elektrohydraulische Betätigung kann die Kennlinie des Bremspedals in verschiedene Modi eingestellt werden.[38]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottomotoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2.0 Turbo MultiAir 2.0 Turbo MultiAir Q4 2.9 V6 Quadrifoglio 2.9 V6 Quadrifoglio AT8 GTA GTAm[39]
Bauzeit 07/2016–08/2018 09/2018–11/2020 11/2020–12/2022 05/2020–11/2020 11/2020–12/2022 10/2016–08/2018 09/2018–11/2020 seit 11/2020 05/2016–03/2018 05/2016–08/2018 09/2018–11/2020 11/2020–04/2023 seit 06/2023 07/2021–10/2021
Motorart Ottomotor/Viertakt
Motorbezeichnung FCA GME-T4 (Global Medium Engine) 690T
Motorbauart Reihenvierzylinder V6
Zylinderbankwinkel 90°
Motoraufladung Twin-Scroll-Turbolader Biturbo-Aufladung
Gemischaufbereitung Benzindirekteinspritzung
Lastpunktverschiebung Zylinderabschaltung
Bohrung × Hub 84,0 mm × 90,0 mm 86,5 mm × 82 mm
Hubraum 1995 cm³ 2891 cm³
max. Leistung bei min−1 147 kW (200 PS) bei 5000 147 kW (200 PS) bei 4500 206 kW (280 PS) bei 5250 375 kW (510 PS) bei 6500 382 kW (520 PS) bei 6500 397 kW (540 PS) bei 6500
max. Drehmoment bei min−1 330 Nm bei 1750 400 Nm bei 2250 600 Nm bei 2500
Getriebe 8-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 8-Gang-Automatikgetriebe
Antrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb
Beschleunigung,
0 bis 100 km/h in s
6,6 5,7 5,2 3,9 3,6
Höchstgeschwindigkeit
in km/h
235 240 307 308 300
Treibstoffverbrauch
nach EWG-Richtlinie,
kombiniert in l/100 km
5,9 6,6–7,0 6,4–6,8 6,4 6,4–6,7 6,4 7,7 6,8–7,2 8,5 8,2 9,2 9,1–9,3 10,1 10,8
CO2-Emission,
kombiniert in g/km
138 153–162 147–156 144 148–156 152 177 158–165 198 189 214 206 228–229 244
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6d Euro 6d-TEMP Euro 6d Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6d Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6d
Tankinhalt in l 58
Leergewicht[34] 1504 kg 1605 kg 1620 kg 1695 kg 1735 kg 1580 kg 1520 kg

Dieselmotoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2.2 Multijet 2.2 Multijet AT8 2.2 Multijet 2.2 Multijet AT8 2.2 Multijet AT8 Q4
Bauzeit 05/2016–11/2017 05/2016–08/2018 09/2018–03/2020 05/2016–08/2018 09/2018–11/2020 11/2020–12/2022 09/2018–03/2020 10/2016–08/2018 09/2018–11/2020 seit 11/2020
Motorart Dieselmotor/Viertakt
Motorenfamilie Fiat Pratola Serra modular engine (Family B engine)
Motorbauart Reihenvierzylinder
Motoraufladung Turbolader
Gemischaufbereitung Common-Rail-Einspritzung
Bohrung × Hub 83 mm × 99 mm
Hubraum 2143 cm³
max. Leistung bei min−1 100 kW (136 PS) bei 4000 110 kW (150 PS) bei 4000 118 kW (160 PS) bei 3750 132 kW (180 PS) bei 3750 140 kW (190 PS) bei 3500 154 kW (210 PS) bei 3750 154 kW (210 PS) bei 3500
max. Drehmoment bei min−1 380 Nm bei 1500 400 Nm bei 1500 400 Nm bei 1750 450 Nm bei 1750 470 Nm bei 1750
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 8-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 8-Gang-Automatikgetriebe
Antrieb Hinterradantrieb Allradantrieb
Beschleunigung,
0 bis 100 km/h in s
9,0 8,4 8,2 7,2 7,1 6,9 6,4 6,8
Höchstgeschwindigkeit
in km/h
210 220 230 235
Treibstoffverbrauch
nach EWG-Richtlinie,
kombiniert in l/100 km
4,2 4,9–5,0 4,2 4,9–5,0 4,7–5,0 5,4–5,5 4,7 5,5 5,1–5,5
CO2-Emission,
kombiniert in g/km
109 128–131 109 128–131 125–129 143–145 122 145 134–142
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6d Euro 6d-TEMP Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6d
Tankinhalt, Kraftstoff in l 52
Tankinhalt, AUS 32 in l 16,1 16,1
Leergewicht[34] 1540 kg 1615 kg

[40]

Zulassungszahlen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 11.255 Alfa Romeo Giulia neu zugelassen worden. Mit 2.545 Einheiten war 2017 das erfolgreichste Verkaufsjahr.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alfa Romeo Giulia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Offizielle Sicherheitsbewertung Alfa Romeo Giulia 2016. In: euroncap.com. Abgerufen am 24. April 2020.
  2. 2017 Alfa Romeo Giulia. In: iihs.org. Abgerufen am 24. April 2020 (englisch).
  3. Alessandro Maccolini: «Alfa Romeo 4C? Bellezza necessaria» - News. Abgerufen am 24. März 2022 (italienisch).
  4. Alfa Romeo-Designer Alessandro Maccolini: Alle Hände voll zu tun. Abgerufen am 24. März 2022.
  5. Harald J. Wester: Alfa Romeo. (PDF) Fiat Chrysler Automobiles, 6. Mai 2014, abgerufen am 30. Dezember 2016 (englisch, Präsentation mit 48 Seiten): „The best is yet to come …“
  6. Jeffrey Ross: Marchionne Confirms New Alfa Romeo Model for June 24, 2015. autoevolution, 12. September 2014, abgerufen am 27. Juni 2015 (englisch): „Reports indicate that Sergio Marchionne has confirmed that an all-new Alfa Romeo (most likely the Alfa Romeo Giulia) will be launched on June 24, 2015 – a date that marks the brand’s 105th birthday.“
  7. Tom Grünweg: Alfa Romeo Giulia. Zweite Chance für die Liebe. Spiegel Online, 25. Juni 2015, abgerufen am 27. Juni 2015.
  8. a b Patrick Lang: Erste Sitzprobe in der Sportlimousine. Neue Alfa Romeo Giulia (2016). auto motor und sport, 16. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. September 2015; abgerufen am 18. September 2015 (ursprüngliche URL leitet auf aktualisierte Artikelversion vom 14. Dezember 2016 weiter).
  9. Stefan Wagner: Neue Motoren für Giulia. In: de.motor1.com. 1. März 2016, abgerufen am 24. April 2020.
  10. a b Stefan Wagner: Alfa Romeo Giulia GTA und GTAm (2020): Hardcore-Limousinen-Traum wird wahr. In: de.motor1.com. 2. März 2020, abgerufen am 2. März 2020.
  11. Alfa Romeo Giulia (ab 2015). In: Alfa Giulia. Schloss-Garage Winterthur AG, März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. März 2015; abgerufen am 25. März 2016: „Alle Angaben ohne Gewähr“
  12. Die neue Giulia. In: Alfa Romeo Giulia. Schloss-Garage Winterthur AG, März 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 25. März 2016: „Verkaufsstart der neuen Giulia ist im April [2015 …]“
  13. Jens Katemann: Harald Wester zum Comeback von Alfa-Romeo. Alfa-Chef im Interview. In: auto-motor-und-sport.de. auto motor und sport, 30. März 2016, abgerufen am 10. April 2016: „Wester: Die Giulia steht ab Juni [2016] im Handel“
  14. Giulia Quadrifoglio - it.motor1.com ("italien-video Circuit")
  15. Bernd Conrad: Alfa Romeo Neuheiten in Genf: Sammlerstücke und die Giulia Veloce Ti. In: autonotizen.de. Abgerufen am 24. April 2020.
  16. Brett Davis: Alfa Romeo Giulia QV Carbonio Edition announced for Australia. In: performancedrive.com.au. PerformanceDrive, 10. August 2018, abgerufen am 24. April 2020 (australisches Englisch).
  17. Uli Baumann: Alfa Romeo Giulia und Stelvio: Sondermodelle Alfa Romeo Racing. In: auto-motor-und-sport.de. 27. Februar 2019, abgerufen am 24. April 2020.
  18. Uli Baumann: Alfa Romeo GT Junior-Comeback: Was glänzt, sind Name und Lack. In: auto-motor-und-sport.de. 14. Oktober 2021, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  19. Jan Götze: Einzelstück: Zagato macht aus der Alfa Romeo Giulia ein Coupé. In: autobild.de. 20. Dezember 2022, abgerufen am 20. Dezember 2022.
  20. Stefan Wagner: Alfa Romeo Giulia, Stelvio Quadrifoglio Facelift und Sondermodell. In: de.motor1.com. 13. April 2023, abgerufen am 13. April 2023.
  21. Uli Baumann: Noch einen Hauch italienischer. In: auto-motor-und-sport.de. 20. November 2023, abgerufen am 20. November 2023.
  22. Alfa Romeo Giulia Facelift (2020): Preis/Veloce. Abgerufen am 28. September 2022.
  23. Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio (2020) Facelift: Das ist neu beim italienischen M3-Gegner. Abgerufen am 28. September 2022.
  24. Roland Hildebrandt: Alfa Romeo Giulia und Stelvio: Größeres Facelift für 2023. In: de.motor1.com. 27. Oktober 2022, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  25. Das kostet die geliftete Giulia QV. 22. August 2023, abgerufen am 2. November 2023.
  26. Alfa Romeo Giulia: Polizeiauto für Italien (Update!). In: autozeitung.de. 13. Dezember 2016, abgerufen am 24. April 2020.
  27. Nick Gibbs: Alfa Romeo will share platforms with Dodge, Jeep and Maserati. In: autoweek.com. 2. Februar 2017, abgerufen am 24. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  28. Robert Gritzinger: Sensuous Giulia Drives Alfa’s Return to the States. In: wardsauto.com. 2. November 2016, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).
  29. Elliott Hughes: Ten great italian engines from Alfa Romeo and Maserati. In: Magneto magazine. Hothouse Publishing LTD, 24. März 2022, abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
  30. Mircea Panait: Scoop: 2016 Alfa Romeo Giulia Diesel and Petrol Engines are Extremely Promising. In: autoevolution.com. autoevolution, 22. September 2015, abgerufen am 27. Oktober 2015 (englisch).
  31. Mario Hommen: Alfa Romeo Giulia Advanced Efficiency: Schnell und sparsam. In: firmenauto.de. Spot Press (SP-X) / firmenauto, 28. September 2016, abgerufen am 24. April 2020.
  32. Innovativ, intelligent und effizient - die Technologie hinter dem fahrdynamischen Potenzial von Alfa Romeo Giulia und Alfa Romeo Stelvio. Abgerufen am 24. März 2022.
  33. Fabian Steiner: TEST: ALFA Q4 ALLRADANTRIEB IM STELVIO - Wintersport für Fortgeschrittene. Abgerufen am 24. März 2022.
  34. a b c Preisliste Giulia. (PDF; 5,6 MB) In: alfaromeo.de. Februar 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. März 2020; abgerufen am 20. März 2020 (Katalog-ID: 80800013).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alfaromeo.de
  35. The secrets of Alfa Romeo driving dynamics. Abgerufen am 8. März 2022 (englisch).
  36. Götz Fuchslocher: Continentals Bremssystem MK C1 erstmals im Alfa Romeo Giulia. In: automobil-produktion.de. 23. Juni 2016, abgerufen am 24. April 2020.
  37. Bremssystem MK C1 von Continental ermöglicht den nächsten Schritt zum hochautomatisierten Fahren. Abgerufen am 24. März 2022.
  38. Jez Spinks: Geek Speak: Alfa Romeo’s brake by wire. In: whichcar.com.au. 18. Juli 2017, abgerufen am 24. April 2020 (australisches Englisch).
  39. Andreas Haupt: Geheimnisse der Alfa Romeo Giulia GTA: „Das Monster“ entstand in der Freizeit. 9. April 2020, abgerufen am 2. Juli 2021.
  40. Neue Alfa Romeo Giulia: Öffnung der Bestellbarkeit im Handel am 10. Mai - Pressetexte - FCA Germany AG - Pressesystem. In: www.alfaromeopress.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Mai 2016; abgerufen am 7. Mai 2016.
  41. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 8. Januar 2024. Jahr 2016, Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020, Jahr 2021, Jahr 2022, Jahr 2023
Zeitleiste der Alfa-Romeo-Modelle seit 1945
Typ bis 1933 unabhängig, anschließend Staatsbetrieb ab 1986 Teil von Fiat
1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinwagen MiTo (955)
Kompaktklasse Arna
Alfasud 33 145, 146 (930) 147 (937) Giulietta (940)
Mittelklasse Giulietta Berlina Giulia Limousine (Typ 105/115) Giulietta (Typ 116) 75 155 156 (932) 159 (939) Giulia (952)
Obere Mittelklasse Alfetta 90 164 166 (936)
6C 2500 1900 Berlina 2000 Berlina 2600 Berlina 1750/2000 Berlina Alfa 6
Coupé Giulietta Sprint Giulia Sprint GT Alfasud Sprint GT (937)
1900C Sprint / Supersprint 2000 Sprint 2600 Sprint 1750/2000 GT Veloce Alfetta GT/GTV GTV (916) Brera (939)
Cabriolet Giulietta Spider Giulia Spider Spider („Duetto“) Spider (916) Spider (939)
2000 Spider 2600 Spider
Sportwagen Disco Volante Tipo 33 Montreal SZ / RZ 8C Competizione 4C 33 Stradale
Geländewagen und SUV Junior (966)
Matta Tonale (965)
Stelvio (949)
Kleintransporter Romeo F12/A12 AR6
AR8
  • von Joint-Venture mit Nissan
  • Kooperation zwischen Fiat und Saab: baugleiche Teile mit Fiat-, Lancia- und Saab-Modell
  • Baugleich mit Fiat bzw. Iveco