„Informationsparadoxon Schwarzer Löcher“ – Versionsunterschied

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Wenn ein Objekt in ein [[Schwarzes Loch]] fällt, verliert es alle physikalischen [[Information]]en bis auf seine quantenmechanischen Eigenschaften ([[Masse (Physik)|Masse]], [[Spin]] und [[Ladung (Physik)|Ladung]]). Da die Quantenmechanik jedoch auf der Annahme beruht, dass Informationen nicht verloren gehen können, entsteht so ein paradoxer Sachverhalt. [[Stephen Hawking]] löst das Problem mit der Erklärung, dass in das Schwarze Loch fallende Objekte kurzzeitig dessen Strahlungsfeld stören könnten, sodass Informationen, wenn auch beschädigt, durchsickern können.
Wenn ein Objekt in ein [[Schwarzes Loch]] fällt, verliert es alle physikalischen [[Information]]en bis auf seine quantenmechanischen Eigenschaften ([[Masse (Physik)|Masse]], [[Spin]] und [[Ladung (Physik)|Ladung]]). Da die Quantenmechanik jedoch auf der Annahme beruht, dass Informationen nicht verloren gehen können, entsteht so ein paradoxer Sachverhalt. [[Stephen Hawking]] löst das Problem mit der Erklärung, dass in das Schwarze Loch fallende Objekte kurzzeitig dessen Strahlungsfeld stören könnten, sodass Informationen, wenn auch beschädigt, durchsickern können.


Einen neueren Ansatz einer Erklärung postulierte Hawking Ende 2013 und Anfang 2014 mit der Beschreibung eines Scheinhorizonts und der Aussage, dass Schwarze Löcher daher im Gegensatz zu klassischen Annahmen keinen Ereignishorizont besitzen.<ref>[http://online.kitp.ucsb.edu/online/fuzzorfire_m13/hawking/ Stephen Hawking, Videokonferenz]</ref><ref>[http://www.nature.com/news/stephen-hawking-there-are-no-black-holes-1.14583 Artikel im Fachmagazin Nature]</ref>
Einen neueren Ansatz einer Erklärung postulierte Hawking Ende 2013 und Anfang 2014 mit der Beschreibung eines Scheinhorizonts und der Aussage, dass Schwarze Löcher daher im Gegensatz zu klassischen Annahmen keinen [[Ereignishorizont]] besitzen.<ref>{{Internetquelle | url= http://online.kitp.ucsb.edu/online/fuzzorfire_m13/hawking/| titel=Stephen Hawking, Videokonferenz |sprache=en | datum=2013-08-13 | zugriff=2014-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.nature.com/news/stephen-hawking-there-are-no-black-holes-1.14583| titel=Stephen Hawking: 'There are no black holes'| herausgeber= [[Nature]] |sprache=en |datum=2014-01-24 | zugriff=2014-01-28}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 28. Januar 2014, 23:41 Uhr

Das Informationsparadoxon ist ein Paradoxon, das sich bei der Zusammenführung der Quantenmechanik und der Allgemeinen Relativitätstheorie ergibt.

Wenn ein Objekt in ein Schwarzes Loch fällt, verliert es alle physikalischen Informationen bis auf seine quantenmechanischen Eigenschaften (Masse, Spin und Ladung). Da die Quantenmechanik jedoch auf der Annahme beruht, dass Informationen nicht verloren gehen können, entsteht so ein paradoxer Sachverhalt. Stephen Hawking löst das Problem mit der Erklärung, dass in das Schwarze Loch fallende Objekte kurzzeitig dessen Strahlungsfeld stören könnten, sodass Informationen, wenn auch beschädigt, durchsickern können.

Einen neueren Ansatz einer Erklärung postulierte Hawking Ende 2013 und Anfang 2014 mit der Beschreibung eines Scheinhorizonts und der Aussage, dass Schwarze Löcher daher im Gegensatz zu klassischen Annahmen keinen Ereignishorizont besitzen.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Stephen Hawking, Videokonferenz. 13. August 2013, abgerufen am 28. Januar 2014 (englisch).
  2. Stephen Hawking: 'There are no black holes'. 24. Januar 2014, abgerufen am 28. Januar 2014 (englisch).