„Vollwerternährung“ – Versionsunterschied

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=== Wirksamkeit ===
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Die regelmäßige zusätzliche Einnahme von [[Ballaststoff]]en, wie sie beispielsweise in Vollkornprodukten vorkommen, senkt den [[Cholesterin]]spiegel des Körpers nur wenig.<ref>Lisa Brown u.&nbsp;a.: ''[http://www.ajcn.org/cgi/content/full/69/1/30 Cholesterol-lowering effects of dietary fiber: a meta-analysis.]'' In: ''American Journal of Clinical Nutrition.'' 69, Nr.&nbsp;1, 1999, S.&nbsp;30–42, PMID 9925120.</ref>
Die regelmäßige zusätzliche Einnahme von [[Ballaststoff]]en, wie sie beispielsweise in Vollkornprodukten vorkommen, senkt den [[Cholesterin]]spiegel des Körpers nur wenig.<ref>Lisa Brown u.&nbsp;a.: ''[http://www.ajcn.org/cgi/content/full/69/1/30 Cholesterol-lowering effects of dietary fiber: a meta-analysis.]'' In: ''American Journal of Clinical Nutrition.'' 69, Nr.&nbsp;1, 1999, S.&nbsp;30–42, PMID 9925120.</ref> Die Studienlage zur vorbeugenden Wirkung in Bezug auf Darmkrebs ist dagegen uneinheitlich: Eine [[Metaanalyse]] von fünf [[Randomisierte, kontrollierte Studie|Interventionsstudien]] zeigte keinen vor Darmkrebs schützenden Effekt.<ref>TK. Asano, RS. McLeod: ''Dietary fibre for the prevention of colorectal adenomas and carcinomas.'' Cochrane Database of Systematic Reviews 2002, Issue 1. Art. No.: CD003430. {{DOI|10.1002/14651858.CD003430}}</ref> Dagegen belegt die [[European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition|EPIC-Studie]]<ref>[http://www.iarc.fr/en/media-centre/pr/2003/pr146.html EPIC-Studie].</ref>, dass eine ballaststoffreiche Ernährung das Darmkrebsrisiko um ca. 40&nbsp;Prozent senkt. Die [[Deutsche Gesellschaft für Ernährung]] (DGE) empfiehlt, täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen, am besten durch [[Vollkorn]]produkte, [[Gemüse]], frisches oder getrocknetes [[Obst]] und [[Nussfrucht|Nüsse]].<ref>[http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=296 DGE: Müssen die Ernährungsempfehlungen für die Ballaststoffaufnahme geändert werden?].</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 17. März 2015, 03:53 Uhr

Vollwerternährung bezeichnet ein Ernährungskonzept, bei dem frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt werden. Das Konzept basiert auf der Vollwertkost von Werner Kollath [1] und Maximilian Bircher-Benner. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff häufig synonym zu Vollwertkost benutzt; ebenso zu Vollwertige Ernährung: Vollwertige Ernährung basiert auf den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und bezeichnet ein Mischkost-Konzept mit ernährungsmedizinischer Zielsetzung.

Vollwerternährung erfordert eine hohe Qualität der Nahrungsmittel sowie eine bessere Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsverträglichkeit.[2]

Geschichte

Ernährungsreformer vor 1933

Der Begriff Vollwertkost wurde zwar erst von Werner Kollath 1942 eingeführt, das Prinzip wurde jedoch bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt, unter dem Einfluss der Naturheilkunde und der Lebensreform-Bewegung. Die Überzeugung der meisten Lebensreformer um 1900 war, dass sich ein Großteil der Menschen im Zeitalter der Industrialisierung völlig falsch und damit ungesund ernährte: zu viel Fleisch, zu viel Fett, zu viel Zucker, zu viel Weißmehl, zu viel Gewürze, zu viele Genussmittel. Die meisten Ernährungsreformer waren Anhänger des Vegetarismus, der um 1850 zunehmend Anhänger gewann. Allgemein wurden von ihnen weitgehend unbehandelte Lebensmittel bevorzugt. Die Ernährungsreformer, die fast alle aus dem deutschsprachigen Raum kamen, wandten sich zwar prinzipiell an alle Schichten der Bevölkerung, fanden aber fast ausschließlich beim Bürgertum Interesse, vor allem beim Bildungsbürgertum.[3]

Der Naturheilkundler und Vegetarier Theodor Hahn gehörte zu den Befürwortern von Vollkornbrot und hat um 1861 als erster das Grahambrot in der Schweiz eingeführt. Er machte den Verzehr von weißem kleiefreien Brot mitverantwortlich für diverse Krankheiten einschließlich Hysterie und „Gemütskrankheiten“. Auch der Laienheiler Louis Kuhne propagiert eine möglichst naturbelassene Kostform, also vor allem Rohkost. Am wertvollsten sei Getreide in Form ganzer Körner, gefolgt von Schrot und Schrotbrot. Die „naturgemäße Ernährung“ sei die wesentliche Voraussetzung für Gesundheit.[4] Auch Sebastian Kneipp stellte als Teil seiner Kneipp-Medizin Richtlinien für gesunde Ernährung auf. Er war kein Vegetarier, betonte jedoch auch den Wert möglichst einfacher Kost und wenig verarbeiteter Nahrungsmittel. Er schrieb unter anderem: „Für Alle, welche gesund bleiben und kräftig und stark werden wollen, ist vor Allem vom Schöpfer das Getreide bestimmt“ und „Lasst das Natürliche so natürlich wie möglich. Die Zubereitung der Speisen soll einfach und ungekünstelt sein. Je näher sie dem Zustande kommen, in welchem sie von der Natur geboten werden, desto gesünder sind sie.“[5] Kneipp empfahl die Verwendung von kleiehaltigem Vollkornmehl und bezeichnete fein gemahlenes Mehl als „Kunstmehl“, dem die wichtigsten Nährstoffe fehlten.[6]

Als ein Pionier der Vollwertkost gilt der Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner (1867–1939), der unter anderem das Müsli erfand. Er entwickelte darüber hinaus eine eigene Ernährungslehre, in der pflanzliche Kost im Mittelpunkt stand. Allen roh genießbaren Pflanzenteilen, vor allem den Blättern, schrieb er einen besonders hohen Nährwert zu. Bircher-Benner sprach von Sonnenlichtnahrung, denn er ging davon aus, dass die Pflanzen aus dem Sonnenlicht besondere Energie bezögen. Die Vitamine waren um 1900 noch nicht entdeckt. Gekochte Pflanzenkost betrachtete er als weniger wertvoll. Fleisch stand bei Bircher-Benner auf der unteren Stufe der Werteskala. Außerdem lehnte er Konserven und stark bearbeitete Lebensmittel ab. Er sprach von einer „Ordnung der Ernährung“. Das Bircher-Müsli entstand als Versuch, eine optimale Kost zuzubereiten, die alle wichtigen Nährstoffe in ausreichendem Maße enthält. Der Begriff „vollwertige Nahrung“ wird bereits von Bircher-Benner in seinen Schriften verwendet.[7]

Bircher-Benners Theorie der Sonnenlichtnahrung griff der deutsche Physiker Fritz-Albert Popp im Rahmen der von ihm seit der 1970er Jahre untersuchten Emission von Biophotonen sowie der bislang ungeklärten „verzögerten Lumineszenz“ von Zellen nach Bestrahlung von Lebensmitteln oder Legehühnern mit Sonnenlicht auf, Popp gelang mit der von ihm mitentwickelten Methode der Nachweis der Unterscheidungsmöglichkeit von Hühnereiern aus Freilandhaltung und Käfighaltung sowie von frischen gegenüber überlagerten hochraffinierten Speiseölen.[8]

Nationalsozialismus

In der Phase des Nationalsozialismus in Deutschland wurde auch die Ernährung der Bevölkerung staatlich beeinflusst und gelenkt. Ziel der Ernährungspolitik war es, die Gesundheit des „Volkskörpers“ zu gewährleisten. Im Mittelpunkt des Interesses stand die so genannte „Vollkornbrotfrage“. Um die Bäckereien dazu zu bringen, vor allem Vollkornbrot herzustellen statt Brot aus Auszugsmehl, wurde 1939 der Reichsvollkornbrotausschuss gegründet. Der Reichsärzteführer Leonardo Conti erklärte:

„Der Kampf um das Vollkornbrot ist ein Kampf für die Volksgesundheit.“

Es wurde ein Gütesiegel für Brot eingeführt.[9] [10]

Werner Kollath (1892–1970) hatte Kontakt zu Bircher-Benner und publizierte in dessen Zeitschrift Der Wendepunkt.[11] 1942 veröffentlichte Kollath sein Hauptwerk Die Ordnung unserer Nahrung. Darin verwendete er den Begriff Vollwertkost für eine Kost, die „alles enthält, was der Organismus zu seiner Erhaltung und zur Erhaltung der Art benötigt“. Was das Ernährungskonzept selbst anbelangt, konnte er vor allem auf die Veröffentlichungen Bircher-Benners zurückgreifen. Kollaths Postulat „Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich“ ist die Abwandlung eines Kneipp-Zitats. Kollath teilte alle Lebensmittel in sechs Wertstufen ein; je geringer der Grad der Verarbeitung, desto höher die Wertigkeit. Pflanzliche Nahrung wird von ihm grundsätzlich höher bewertet als tierische, Rohkost höher als gekochte. Kollath unterschied begrifflich auch zwischen nicht oder wenig verarbeiteten „Lebensmitteln“, die noch lebendig seien, und stärker verarbeiteten „Nahrungsmitteln“, die für ihn „tote Nahrung“ darstellten.[12] Der Leiter des nationalsozialistischen „Reichspropagandaamt Mecklenburg“ stufte Kollaths Werk als kriegswichtig ein: Er unterstützte noch während des Krieges den Druck der zweiten Auflage, weil es sich seiner Überzeugung nach um ein „wertvolles, gerade auch durch den Krieg im Vordergrund stehendes Werk handelt“.[13]

Entwicklung nach 1945

Nach 1945 und bis in die 1960er Jahre hinein gab es in Deutschland wenig Interesse an speziellen Ernährungsphilosophien, denn zunächst ging es darum, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Dann überwog der Wunsch, die Mangeljahre der Kriegszeit auszugleichen, und es folgte in den 1950er Jahren die so genannte „Fresswelle“. In England waren Lebensmittel noch bis 1954 rationiert. Erst in den 1970er Jahren wurde gesunde Ernährung wieder zu einem öffentlich diskutierten Thema.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), 1953 gegründet, führte den Begriff vollwertige Ernährung ein und definiert diese im Wesentlichen als Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge, im richtigen Verhältnis und in der optimalen Form enthält. Fleischkonsum wird nur in Maßen empfohlen. 1954 gründete Hans Adalbert Schweigart die Internationale Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff-Forschung (IVG), zu deren Schwerpunkten auch die wissenschaftliche Forschung zur vollwertigen Ernährung gehörte. Sie spricht im Unterschied zur DGE von Vollwert-Ernährung und erklärt 1955, dazu gehöre auch „eine natürliche Bodenfruchtbarkeit, eine biologisch-hygienische Düngung mit harmonischer Mineraldüngung und Spurenelementversorgung, mit einer Tierhaltung in gesunden Ställen zur Erzeugung gesunder, antibiotikafreier Milch“[14].

In den 1960er Jahren entwickelte Max Otto Bruker (1909–2001) in Anlehnung an Kollath eine Ernährungslehre, die er ab 1966 vitalstoffreiche Vollwertkost nannte. Diese Bezeichnung ist eine Kombination aus dem von Hans Adalbert Schweigart eingeführten Sammelbegriff „Vitalstoffe“ und Kollaths Terminus „Vollwertkost“.[15] Eine weitere Variante ist die Schnitzer-Kost nach Johann Georg Schnitzer.

Ende der 1970er Jahre entwickelten Ernährungswissenschaftler um Claus Leitzmann an der Universität Gießen auf der Grundlage von Kollaths Konzept und in Anlehnung an die IVG eine Ernährungslehre, die sie Vollwert-Ernährung nannten. Karl von Koerber kannte die Vollwertkost Brukers durch seine Eltern und gründete 1976 an der Uni Gießen als Student der Ökotrophologie einen „Arbeitskreis alternative Ernährung“; er vermittelte auch den Kontakt Leitzmanns zu Bruker. Noch als Studenten gründen Koerber und Thomas Männle gemeinsam mit Bruker die Gesellschaft für Gesundheitsberatung, treten 1980 aber wieder aus.[16] Ein Jahr später gründet Thomas Männle zusammen mit Elmar Schropp in Gießen den Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung, der sich bis heute für die Verbreitung der Vollwert-Ernährung und eine neutrale, wissenschaftliche begründete Ernährungsaufklärung einsetzt.[17]

Leitzmann, Koerber und Männle modernisierten Kollaths Lehre und berücksichtigten ökologische und sozioökonomische Aspekte bei ihren Ernährungsempfehlungen. Pflanzenkost wird wie bei Kollath und Bircher-Benner eine größere Bedeutung beigemessen als tierischen Lebensmitteln. 1981 veröffentlichten sie ein Buch zur Vollwert-Ernährung, das zuletzt 2004 in überarbeiteter Neuauflage erschienen ist.

Konzepte

Vollwertkost

Der Bakteriologe und Hygieniker Werner Kollath stellte 1942 im Buch Die Ordnung unserer Nahrung das Ernährungskonzept der Vollwertkost vor. Der Grundgedanke ist das Postulat, Lebensmittel seien umso wertvoller und gesünder, je weniger sie bearbeitet werden. Kollath unterteilte die Lebensmittel in sechs „Wertstufen“: Wertstufe 1 haben unveränderte, frische Lebensmittel, die nicht erhitzt wurden, Wertstufe 2 mechanisch veränderte, Wertstufe 3 enzymatisch veränderte, Wertstufe 4 hitzebehandelte, Wertstufe 5 konservierte oder stark verarbeitete und Wertstufe 6 isolierte Lebensmittelsubstanzen oder ihre Kombination. Heute werden die ersten drei Stufen oft zusammengefasst. Sie werden in absteigendem Maß als „Lebensmittel“ empfohlen, von den anderen drei Nahrungsmittelstufen wird abgeraten. Nach Kollaths Theorie enthalten nur möglichst unbehandelte Lebensmittel genügend essentielle Inhaltsstoffe, die er „Auxone“ nannte. Durch den Mangel von Auxonen würde „Mesotropie“, eine Mangelernährung, die zu chronischen Erkrankungen führe, hervorgerufen.[12]

Kollath unterscheidet zwischen „lebender Kost“, die „Fermente“ enthalte und die er als Lebensmittel bezeichnet, und „toter Nahrung“, die er Nahrungsmittel nennt. Dem Kalorienwert stellt er den „Frischwert“ gegenüber; die Kalorien seien der „Teilwert“, die Frische dagegen der „Vollwert“ der Nahrung. Gekochte Kost ist seiner Auffassung nach grundsätzlich nur „teilwertig“.[18]

In den Nachkriegsjahren publizierten der Zahnarzt Johann Georg Schnitzer und der Internist Max Otto Bruker eigene Ernährungslehren in Anlehnung an die Vollwertkost. Im Zusammenhang mit den Bio-Lebensmitteln hat sich auch der Begriff Naturkost verbreitet, der jedoch aus der Lebensreform-Bewegung stammt und somit einen anderen Ursprung als die im 20. Jahrhundert dazu verbreiteten ernährungswissenschaftlichen Theorien hat.[19]

Vollwertige Ernährung

Den Begriff vollwertige Ernährung benutzt die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Abwandlung des Begriffs Vollwertkost. Die Kurzdefinition der DGE besagt, dass eine Kost dann als vollwertig gilt, wenn sie alle nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge, im richtigen Verhältnis und in der richtigen Form enthält. Auch der Sättigungswert der Lebensmittel wird berücksichtigt. Das „richtige Verhältnis“ bedeutet nach Auffassung der meisten Ernährungswissenschaftler: 50 bis 60 Prozent der Kalorienzufuhr aus Kohlenhydraten, 30 Prozent aus Fett und maximal 20 Prozent aus Eiweiß. Die vollwertige Ernährung kann vegetarisch sein, muss es jedoch nicht. Vegane Ernährung wird als ernährungsphysiologisch ungünstig beurteilt.

Die DGE wurde 1953 gegründet mit dem Ziel, „Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bevölkerung durch Anleitung zu richtiger und vollwertiger Ernährung zu erhalten und zu steigern.“[20] Von Anfang an wurden Vollkornbrot, Kartoffeln, Milchprodukte und ein relativ hoher Anteil von Rohkost empfohlen. 1955 heißt es in einem Artikel der DGE-Zeitschrift Ernährungs-Umschau: „Unter einer vollwertigen Ernährung versteht man im wissenschaftlichen Sinne eine Ernährung, in der alle notwendigen Bestandteile in ausreichender Menge enthalten sind und durch die der menschliche Energiebedarf hinreichend gedeckt wird.“[21] Seit Anfang der 1960er-Jahre fasst die DGE ihre Ernährungsempfehlungen in zehn Regeln zusammen.

Die aktuellen Ernährungsregeln der vollwertigen Ernährung:

  • ausgewogene Ernährung, die alle Nährstoffe enthält
  • pflanzliche Nahrungsmittel werden bevorzugt
  • täglich sollen fünf Portionen Obst und Gemüse verzehrt werden
  • wenig Zucker und wenig Salz
  • schonende Zubereitung der Lebensmittel
  • Getreideprodukte und Milch sowie Milchprodukte sollen täglich gegessen werden
  • maximal 600 Gramm Fleisch und Fisch pro Woche, wenig Wurst
  • wenig Fett und fettreiche Lebensmittel; pflanzliche Fette sind zu bevorzugen
  • 1,5 bis 2 Liter täglich trinken
  • abwechslungsreiche Nahrung

Den Schwerpunkt der vollwertigen Ernährung bilden Getreideprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Bevorzugt werden Vollkornprodukte. Rohkost wird als besonders wertvoll angesehen. Die DGE empfiehlt täglich fünf statt der oft üblichen drei Mahlzeiten. Obst oder Gemüse sollten Bestandteil jeder Mahlzeit sein. Fleisch sollte nicht täglich gegessen werden, Fisch ein- bis zweimal pro Woche, Wurst und Eier nur selten. Die bevorzugten Getränke sind Mineralwasser, verdünnte Säfte und ungesüßter Tee. Milch gilt nicht als Getränk, sondern als Lebensmittel. Kaffee, schwarzer Tee und Alkoholika gelten als ungeeignete Flüssigkeitszufuhr.[22]

Vollwerternährung

Der Begriff Vollwerternährung wurde erstmals in den 1950er Jahren von der IVG verwendet, die bereits Gesichtspunkte der Ökologie einbezog. 1956 hieß es in einer Publikation: „Unter gesunder Vollwerternährung verstehen wir eine solche, die auf einer biologisch ausgerichteten Land- und Gartenwirtschaft beruht, somit auf einem Landbau, der mit naturgemäßer, harmonisch eingepasster Tierhaltung verbunden ist.“[23]

Das Konzept der heute aktuellen Vollwert-Ernährung stammt von den Ernährungswissenschaftlern Claus Leitzmann, Karl von Koerber und Thomas Männle und wurde 1981 erstmals publiziert und zuletzt 2003 aktualisiert. Wissenschaftliche Belege über den gesundheitlichen Nutzen erbrachte Claus Leitzmann mit seinen Mitarbeitern in den 1990er Jahren an der Universität Gießen (Gießener Vollwert-Ernährungsstudie).

Die Definition wird in Anlehnung an den Standort der Autoren als Gießener Formel bezeichnet: [24]

„Vollwert-Ernährung ist eine überwiegend pflanzliche (lakto-vegetabile) Ernährungsweise, bei der gering verarbeitete Lebensmittel bevorzugt werden. Gesundheitlich wertvolle, frische Lebensmittel werden zu genussvollen und bekömmlichen Speisen zubereitet. Die hauptsächlich verwendeten Lebensmittel sind Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte sowie Milch und Milchprodukte, daneben können auch geringe Mengen an Fleisch, Fisch und Eiern enthalten sein. Ein reichlicher Verzehr von unerhitzter Frischkost wird empfohlen, etwa die Hälfte der Nahrungsmenge.

Zusätzlich zur Gesundheitsverträglichkeit der Ernährung werden im Sinne der Nachhaltigkeit auch die Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialverträglichkeit des Ernährungssystems berücksichtigt. Das bedeutet unter anderem, dass Erzeugnisse aus ökologischer Landwirtschaft sowie regionale und saisonale Produkte verwendet werden. Weiterhin wird auf umweltverträglich verpackte Erzeugnisse geachtet. Außerdem werden Lebensmittel aus Fairem Handel mit sog. Entwicklungsländern verwendet. Mit Vollwert-Ernährung sollen hohe Lebensqualität – besonders Gesundheit –, Schonung der Umwelt, faire Wirtschaftsbeziehungen und soziale Gerechtigkeit weltweit gefördert werden.“

Leitzmann, C., v. Koerber, K., Männle, Th.: Gießener Formel aktualisiert. In: UGB-Forum 20 (5), S. 256, 2003

Die Vollwert-Ernährung baut nach Aussage der Gießener Wissenschaftler auf die Ernährungslehren von Bircher-Benner und Kollath auf. Möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel enthalten nach ihrer Überzeugung den „vollen Wert“ der natürlichen Inhaltsstoffe und seien daher „vollwertig“. Den Begriff Vollwertkost, den Kollath 1942 eingeführt hatte, haben sie geändert in Vollwert-Ernährung. Das Gießener Ernährungsmodell teilt Nahrungsmittel nur noch in vier statt sechs Wertstufen ein, von „nicht/gering verarbeitet“ (sehr empfehlenswert) bis zu „übertrieben verarbeitet“ (nicht empfehlenswert). Empfehlungen zur Nährstoffzufuhr werden nicht gegeben.

Beim Getreide sollen Vollkorn-Produkte bevorzugt werden. Milch und Milchprodukte sollen nur in mäßigen Mengen verzehrt werden, am besten Vorzugsmilch oder pasteurisierte Vollmilch. Der Verzehr von Fleisch, Fisch und Eiern wird als unnötig eingestuft, jedoch nicht völlig abgelehnt. Als angemessen gelten pro Woche zwei Fleischmahlzeiten, eine Fischmahlzeit und zwei Eier. Wurst wird überhaupt nicht empfohlen, ebenso wenig Innereien wegen der Schadstoffbelastung. Zucker und Süßstoff sollen gemieden werden mit Hinweis auf die potenzielle Begünstigung verschiedener Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes mellitus.

Etwa die Hälfte der täglichen Kost soll aus Rohkost bestehen, was mit dem höheren Gehalt wichtiger Inhaltsstoffe begründet wird. Allerdings wird eingeräumt, dass nicht alle Menschen Rohkost gut vertragen, so dass u.a. für Senioren ein geringerer Anteil besser sei. Zusatzstoffe in Lebensmitteln werden mit der Begründung abgelehnt, dass gesundheitliche Risiken nicht völlig auszuschließen seien.

Zur Gruppe 4 der nicht empfehlenswerten Lebensmittel gehören bei der Vollwert-Ernährung unter anderem Nahrungsergänzungsmittel, Tiefkühlkost, gentechnisch veränderte Lebensmittel (Novel Food), Pommes frites, extrahierte Sojaprodukte wie 'Sojafleisch', Sojaprotein, Sojalezitin, gehärtete Margarine, Kondensmilch, Schmelzkäse, Limonade, Aromastoffe und Süßwaren.[25]

Das Modell der Vollwert-Ernährung geht jedoch über ein rein ernährungswissenschaftliches Konzept hinaus und enthält darüber hinaus ideologische Elemente und politische sowie ökologische Aussagen. Neben der Gesundheitsverträglichkeit sollen auch Umwelt- und Sozialverträglichkeit bei der Ernährung berücksichtigt werden. Daher soll Erzeugnissen aus der Region der Vorzug gegeben werden. Auch der weitgehende Verzicht auf Fleisch wird ökologisch begründet. Insbesondere Getreide und Hülsenfrüchte (vor allem Sojabohnen) könnten auch direkt der menschlichen Ernährung dienen, anstatt zur Produktion von Fleisch, Milch und Eiern eingesetzt zu werden. Auf diese Weise könnten wesentlich mehr Menschen von der gleichen Ackerfläche ernährt werden, da bei der Umwandlung zu tierischen Produkten durchschnittlich 65 bis 90 Prozent der Nahrungsenergie und des Proteins pflanzlicher Futtermittel verloren gehen.

Im Sinne sozialer Gerechtigkeit wird solidarisches Kaufverhalten von den Konsumenten gefordert, indem sie z.B. Produkte aus „fairem Handel“ bevorzugen. Kritik geübt wird auch am „Agrarprotektionismus“ der EU. Gentechnik, Novel Food und Lebensmittelbestrahlung werden abgelehnt.[26]

Die Gießener Ernährungswissenschaftler haben für ihre Ernährungslehre sieben Grundsätze aufgestellt:[27]

  1. Genussvolle und bekömmliche Speisen
  2. Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel (überwiegend lakto-vegetabile Kost)
  3. Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel – reichlich Frischkost
  4. Ökologisch erzeugte Lebensmittel
  5. Regionale und saisonale Erzeugnisse
  6. Umweltverträglich verpackte Produkte
  7. Fair gehandelte Produkte

Die Vollwert-Ernährung oder die vollwertige Ernährung wird heute von den meisten deutschsprachigen Ernährungsberatungsstellen wie Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Verbraucherzentralen und Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung empfohlen.

Kritik

Das Konzept der unbehandelten Nahrungsmittel

Die Vorstellung, dass unbehandelte, „ursprüngliche“ Nahrungsmittel gesünder als behandelte Nahrungsmittel seien, konnte wissenschaftlich nicht bestätigt werden. Viele Nahrungsmittel sind für den Menschen überhaupt nur verträglich, weil der Mensch im Laufe der Geschichte gelernt hat, diese entsprechend zuzubereiten.[28] Die Vermeidung einer Denaturierung in der Vollwertkost ignoriert zum Beispiel auch denaturierenden Effekt des sauren pH-Werts der Magensäure.[29]

Viele Nahrungsmittel wie z. B. Kartoffeln, Hülsenfrüchte oder Reis sind nur gekocht genießbar.[28] Der Anteil der „Rohkost“ sagt daher nichts darüber aus, inwieweit eine Ernährungsweise „gesund“ ist.

Kollaths Einteilung der Lebensmittel in 6 Wertstufen ist nicht immer nachvollziehbar: So gilt z. B. Muskelfleisch als hitzebehandelt (Wertstufe 4), Innereien aber werden zu den isolierten Substanzen (Wertstufe 6) gezählt; blanchierte Hülsenfrüchte gelten als unerhitzt (Wertstufe 1), Fruchtsäfte dagegen als erhitzt (Wertstufe 4); Früchtetee wird als unerhitzt, Malzkaffee als erhitzt eingestuft; Muscheln werden als mechanisch verändert eingeordnet.[30]

Verträglichkeit

Vollwerternährung – insbesondere mit hohen Anteilen an roher Pflanzenkost – kann bei manchen Menschen zu starken Blähungen und Verdauungsstörungen führen. Der Vertreter der Vollwerternährung Max Otto Bruker hatte darin irrtümlich eine Unverträglichkeit von Frischkost und Vollkornbrot mit Industriezucker vermutet und empfohlen, bei der Umstellung auf Vollwerternährung auch kleinste Mengen des Fabrikzuckers vollständig zu vermeiden.[28] Daneben sind gereinigte Zucker oder sogenannte Industriezucker weder eine Voraussetzung für Infektionen wie Poliomyelitis noch für eine Entwicklung von AIDS.[31][32][33]

Auf Verträglichkeitsprobleme weist auch der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer hin, denn Pflanzen enthalten bestimmte Substanzen, die Schädlinge abwehren sollen. Sie lassen sich nur durch Verarbeitung (z.B. Erhitzen oder Fermentation) ausreichend entfernen. Außerdem enthält Vollwerternährung einen höheren Anteil an Ballaststoffen. Udo Pollmer:

„Während in Einzelfällen, vor allem bei chronisch Kranken, auf diese Kostform eine vorübergehende Besserung eintritt, leiden die meisten von Anfang an unter heftigen Verdauungsbeschwerden. Sie klagen über starke, schmerzhafte Blähungen und ungeformte, stinkende Stühle. Für die Beschwerden sind bakterielle Zersetzungsprozesse im Darm verantwortlich, bei denen aus nicht oder schlecht verdauter ballaststoffreicher Kost toxische Gärungsalkohole und biogene Amine entstehen. Diese schädigen auf lange Sicht die Darmschleimhaut und auch den im Darm beheimateten Teil des Immunsystems. Deshalb ist diese Ernährungsform für die meisten Menschen auf Dauer ungeeignet oder gar schädlich.[34]

Wirksamkeit

Die regelmäßige zusätzliche Einnahme von Ballaststoffen, wie sie beispielsweise in Vollkornprodukten vorkommen, senkt den Cholesterinspiegel des Körpers nur wenig.[35] Die Studienlage zur vorbeugenden Wirkung in Bezug auf Darmkrebs ist dagegen uneinheitlich: Eine Metaanalyse von fünf Interventionsstudien zeigte keinen vor Darmkrebs schützenden Effekt.[36] Dagegen belegt die EPIC-Studie[37], dass eine ballaststoffreiche Ernährung das Darmkrebsrisiko um ca. 40 Prozent senkt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen, am besten durch Vollkornprodukte, Gemüse, frisches oder getrocknetes Obst und Nüsse.[38]

Literatur

  • Max Otto Bruker: Unsere Nahrung – Unser Schicksal. Alles über Ursachen, Verhütung und Heilbarkeit ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten. 31. Auflage, emu-Verlags- und Vertriebsgesellschaft Ernährung-Medizin-Umwelt, Lahnstein 1999, ISBN 3-89189-003-6.
  • Werner Kollath: Die Ordnung unserer Nahrung. Grundlagen einer dauerhaften Ernährungslehre. Hippokrates, Stuttgart 1942 DNB 574405682.
  • Claus Leitzmann: Die Gießener Konzeption der Vollwert-Ernährung. In: Zeitschrift für Ernährungsökologie. 1, 2000, S. 195–199.
  • Jörg Melzer: Vollwerternährung. Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruch. Steiner, Stuttgart 2003, ISBN 3-515-08278-6.
  • Uwe Spiekermann: Der Naturwissenschaftler als Kulturwissenschaftler. Das Beispiel Werner Kollaths. In: Gerhard Neumann, Alois Wierlacher, Rainer Wild (Hrsg.): Essen und Lebensqualität. Natur- und Kulturwissenschaften im Gespräch. Frankfurt am Main, New York 2001, S. 247–274.
  • Hans Jürgen Teuteberg (Hrsg.): Die Revolution am Esstisch: neue Studien zur Nahrungskultur im 19., 20. Jahrhundert. Steiner, 2004, ISBN 3-515-08447-9.
  • Bernhard Watzl, Claus Leitzmann: Eine Kommentierung der ernährungswissenschaftlichen Arbeiten von Werner Kollath. In: Werner Kollath: Die Ordnung unserer Nahrung. 16. Auflage. Heidelberg 1998, S. 313–323, ISBN 3-7760-0882-2.
  • Karl von Koerber, Thomas Männle, Claus Leitzmann: Vollwert-Ernährung. 11. überarbeitete Auflage, Haug Verlag 2012, ISBN 978-383-047494-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Brockhaus Ernährung, Mannheim 2001, Artikel Vollwerternährung und Vollwertige Ernährung, S. 668f.
  2. Claus Leitzmann, Markus Keller, Andreas Hahn: Ansprüche der Vollwert-Ernährung als zeitgemäße Ernährungsform In: Alternative Ernährungsformen, S. 138-139, 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2005. ISBN 9783830453246 Volltext
  3. Judith Baumgartner, Ernährungsreform, in: Kerbs/Reulecke (Hg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen 1880–1933, S. 15 ff.
  4. Jörg M. Melzer: Vollwerternährung – Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruch. Steiner (Franz), 2003, ISBN 978-3-515-08278-5.
  5. Zitate von Sebastian Kneipp
  6. Sebastian Kneipp, So sollt ihr leben. Neu herausgegeben und bearbeitet von Christian Frey, München 1981, S. 80 f.
  7. Jörg Melzer a.a.O. S. 127
  8. Fritz-Albert Popp: Die Botschaft der Nahrung. Unsere Lebensmittel in neuer Sicht, ISBN 3596114594
  9. Jörg Melzer a.a.O. S. 183 ff.
  10. Robert N. Proctor: Blitzkrieg gegen den Krebs. Klett-Cotta,Stuttgart 2002 (Orig. 1999), ISBN 3-608-91031-X
  11. Jörg Melzer a.a.O. S. 138
  12. a b Werner Kollath: Die Ordnung unserer Nahrung, 16. Aufl. 2005
  13. Jörg Melzer a.a.O. S. 249 In Google books
  14. Jörg Melzer a.a.O. S. 311
  15. Jörg Melzer a.a.O. S. 384
  16. Jörg Melzer a.a.O. S. 392 ff.
  17. Elisabeth Klumpp, 20 Jahre UGB: Vom Studententreff zur Institution. * UGB-FORUM 5/2001, S.230-233
  18. Jörg Melzer a.a.O. S. 253
  19. http://www.naturkost.de/basics
  20. Jörg Melzer a.a.O. S. 291
  21. Jörg Melzer a.a.O. S.298
  22. Ernährungsregeln der DGE
  23. Jörg Melzer a.a.O. S. 313 f.
  24. Leitzmann, C., v. Koerber, K., Männle, Th.: Gießener Formel aktualisiert. In: UGB-Forum 20 (5), S. 256, 2003
  25. Karl v. Koerber, Thomas Männle, Claus Leitzmann: Vollwert-Ernährung. Konzeption einer zeitgemäßen Ernährungsweise. 10. Auflage. Heidelberg, Stuttgart 2004, S. 190 ff..
  26. Claus Leitzmann u. a.: Alternative Ernährungsformen, Stuttgart 1999, Kapitel Vollwerternährung, S. 150–180
  27. Karl v. Koerber, Thomas Männle, Claus Leitzmann a.a.O., S. 110 ff
  28. a b c Tamas Nagy: Vollwertkost: Unverdauliche Wiederbelebungsversuche
  29. Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, Lubert Stryer: Biochemie. 6. Auflage. Spektrum, Heidelberg 2007, ISBN 3-8274-1800-3.
  30. vgl. Udo Pollmer/Susanne Warmuth a.a.O., S. 325 ff.
  31. M. O. Bruker: Special nutrition prevents poliomyelitis. In: Landarzt (1961), Band 37, S. 1228–1229. PMID 13873936.
  32. D. M. Knipe, Peter M. Howley, D. E. Griffin, (Hrsg.): Fields Virology. 5. Auflage, Lippincott Williams & Wilkins, Philadelphia 2007, ISBN 978-0-7817-6060-7.
  33. Jörg Melzer, Vollwerternährung: Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruch, S. 385.
  34. Udo Pollmer, Susanne Warmuth: Lexikon der populären Ernährungsirrtümer, 7. Auflage, Piper, München / Zürich 2007, ISBN 3-492-24023-2, S. 324
  35. Lisa Brown u. a.: Cholesterol-lowering effects of dietary fiber: a meta-analysis. In: American Journal of Clinical Nutrition. 69, Nr. 1, 1999, S. 30–42, PMID 9925120.
  36. TK. Asano, RS. McLeod: Dietary fibre for the prevention of colorectal adenomas and carcinomas. Cochrane Database of Systematic Reviews 2002, Issue 1. Art. No.: CD003430. doi:10.1002/14651858.CD003430
  37. EPIC-Studie.
  38. DGE: Müssen die Ernährungsempfehlungen für die Ballaststoffaufnahme geändert werden?.