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Lars Binckebanck (* 11. Oktober 1969 in Marne) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer.
Biographie
Binckebanck ist in einer mittelständischen Unternehmerfamilie in Dithmarschen aufgewachsen. Nach dem Abitur an der Meldorfer Gelehrtenschule (MGS) und Wehrdienst in Faßberg und Heide begann er 1990 mit dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Lüneburg. Nach dem Vordiplom dort studierte er European Business Adminstration and Languages an der University of Central Lancashire und schloss 1993 als Bachelor of Arts (Honours Degree) ab. Zurück in Deutschland setzte er sein BWL-Studium an der Universität Kiel fort und absolvierte währenddessen mehrere Praktika, u.a. bei der GfK in Nürnberg (1994), bei der Deutschen Gesellschaft für Mittelstandsberatung (DGM, ehemaliges Joint Venture von Deutsche Bank und Roland Berger) in Hamburg (1995) und bei Thomas Cook in Bombay (1995).
Nach dem Abschluss als Diplom-Kaufmann 1996 arbeitete Binckebanck als Research Manager bei Icon Added Value (heute Kantar Added Value) in Nürnberg (1997-1999), Team Manager bei Klausmeier Marketing Consultants (KMC) in Meerbusch (1999-2001) und als Senior Berater bei Mercuri International in Meerbusch (2001-2006). Parallel zur Berufstätigkeit erwarb er an der University of Central Lancashire einen MBA Degree (1998) und promovierte ab 2003 an der Universität St. Gallen am Institut für Marketing bei Prof. Dr. Christian Belz. Die Dissertation „Interaktive Markenführung: Der persönliche Verkauf als Instrument des Markenmanagements im B2B-Geschäft“ wurde 2006 angenommen. Von 2007 bis 2009 war er als Geschäftsführer beim Bauträger JK Wohnbau (heute Isaria Wohnbau AG[1]) für die Bereiche Verkauf und Marketing verantwortlich[2]. Unter seiner Leitung entstandene Konzepte wurden mit dem Marketing-Award der Immobilienwirtschaft 2007[3] und 2010[4] sowie der „Goldene Immo-Idee 2009“[5] ausgezeichnet.
2009 übernahm Binckebanck an der Nordakademie – Hochschule der Wirtschaft in Elmshorn eine Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Marketing & International Management. 2014 gründete er zusammen mit Rainer Elste das Steinbeis Vertriebs- und Marketinginstitut (VMI). 2015 nahm er einen Ruf der Hochschule Furtwangen auf eine W3-Professur für International Marketing an. Im Rahmen von Lehraufträgen war er u.a. Europa-FH Fresenius Köln, der Hamburg School of Business Administration (HSBA), der ASCENSO Business- und Medienakademie auf Mallorca, der Fachhochschule Westküste in Heide und der German Graduate School of Management and Law (GGS) in Heilbronn tätig.
Binckebanck ist verheiratet und Vater von drei Töchtern - er lebt mit seiner Familie in der der nördlichen Metropolregion von Hamburg.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Professor Binckebanck ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher sowie Verfasser von über 100 Fachaufsätzen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Verkaufsmanagement, Internationales Management, Markenführung, Industriegütermarketing und Immobilienvermarktung. Ausgewählte Publikationen (häufig in Zusammenarbeit mit anderen Autoren) sind:
- Binckebanck, L. (2018): Stresstest für das Verkaufsmanagement, in: acquisa, Jg. 65, Nr. 2, S. 70-77.
- Binckebanck, L.; Buhr, A. (2018): Veränderungsprozesse wirksam managen, in: Sales Excellence, Jg. 27, Nr. 4, S. 10-15.
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2017): ‚Living the CSR brand‘: Model, best practices and recommendations, in: Ind, N. (ed.), Branding inside out, London/New York, pp. 95-118.
- Elste, R.; Binckebanck, L. (2017): Wandel im Vertrieb durch Digitalisierung – worauf es morgen ankommt, in: Hildebrandt, A.; Landhäußer, W. (Hrsg.), CSR und Digitalisierung, Wiesbaden, S. 909-926[6].
- Binckebanck, L. (2017): Digital Sales Leadership, in: Marketing Review St. Gallen, Jg. 34, Nr. 4, S. 94-103.
- Binckebanck, L. (2017): E-Learning: Revolution mit Hindernissen, in: Verkaufen, Jg. 8, Nr. 4, S. 22-27.
- Binckebanck, L.; Götzen, R. (2017): Marketing für Wohnimmobilien, in: Arnold, D.; Rottke, N.B.; Winter, R. (Hrsg.), Wohnimmobilien, Wiesbaden, S. 925-985[7].
- Binckebanck, L. (2016): Digitalisierung – Raus aus der Trendfalle!, in: Verkaufen, Jg. 7, Nr. 2, S. 10-15.
- Binckebanck, L.; Elste, R. (Hrsg., 2016): Digitalisierung im Vertrieb: Strategien zum Einsatz neuer Technologien in Vertriebsorganisationen, Wiesbaden[8].
- Binckebanck, L.; Jordan, S. (2016): Management internationaler Vertriebspartner für Industriegüter am Beispiel von STILL, in: Marketing Review St. Gallen, Jg. 33, Nr. 1, S. 70-77.
- Elste, R.; Binckebanck, L. (2016): Kommunikationscontrolling im Business-to-Business-Bereich, in: Esch, F.-R.; Langner, T.; Bruhn, M. (Hrsg.), Handbuch Controlling der Kommunikation, 2. Aufl., Wiesbaden, S. 713-749[9].
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2015): CSR basierte Markenführung für B-to-B-Märkte: Ein Modellvorschlag, in: Heidel, B.; Teichert, T. (Hrsg.), Konsumentenverhalten: Basis für Kommunikation und Markenführung, Hamburg, S. 154-161[10].
- Binckebanck, L. (2015): Digital Sales Excellence – Systematischer Einsatz neuer Technologien im Vertrieb, in: Marketing Review St. Gallen, Jg. 32, Nr. 6, S. 44-52.
- Binckebanck, L. (2015): Ganzheitlichkeit durch integriertes Management, in: Sales Management Review, Jg. 24, Nr. 2, S. 44-51.
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2014): Best Practices der CSR-Markenführung und -kommunikation, in: Meffert, H.; Kenning, P.; Kirchgeorg, M. (Hrsg.), Sustainable Marketing Management, Wiesbaden, S. 175-203[11].
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2014): Corporate Social Responsibility für Industriegüter – Wie können sich B-to-B-Unternehmen durch eine CSR-Markenführung differenzieren?, in: transfer – Werbeforschung & Praxis, Jg. 60, Nr. 1, S. 34-41.
- Binckebanck, L. (2014): Ist der Vertrieb das neue Marketing?, in: Verkaufen, Jg. 5, Nr. 4, S. 14-18.
- Binckebanck, L.; Hölter, A.-K.; Tiffert, A. (Hrsg., 2013): Führung von Vertriebsorganisationen, Wiesbaden[12].
- Binckebanck, L.; Kämmerer, P. (2013): Schnittstellenmanagement zwischen Marketing und Verkauf im B-to-B-Geschäft bei Castrol, in: Marketing Review St. Gallen, Jg. 30, Nr. 2, S. 70-79.
- Baumgarth, C.; Behrendt, Ch.; Binckebanck, L.; Bostelmann, C. (2012): Nachhaltig luxuriös, in: Markenartikel – Zeitschrift für Markenführung, Jg. 74, Nr. 7, S. 40-43.
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2012): „Echte“ CSR-Marken als Erfolgskonzept – CSR-Markenmodell und –Markenaudit diskutiert an einem Best-Practice-Beispiel aus der Bau- und Immobilienbranche, in: Wüst, C.; Kreutzer R.T. (Hrsg.), Corporate Reputation Management, Wiesbaden, S. 341-356[13].
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2012): Glaubwürdige CSR-Kommunikation durch eine identitätsbasierte CSR-Markenführung: Forschungsstand und konzeptionelles Modell, in: uwf – UmweltWirtschaftsForum, Jg. 19, Nr. 3-4, S. 199-205.
- Binckebanck, L.; Belz, C. (Hrsg., 2012): Internationaler Vertrieb: Grundlagen, Konzepte und Best Practices für Erfolg im globalen Geschäft, Wiesbaden[14].
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2011): Corporate Social Responsibility für Makler, in: Immobilien-Profi, Jg. 15, Nr. 66, S. 24-31.
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2011): CSR-Markenmanagement in der mittelständischen Bau- und Immobilienwirtschaft, in: Meyer, J.-A. (Hrsg.), Nachhaltigkeit in kleinen und mittleren Unternehmen, Lohmar, S. 337-366[15].
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2011): CSR: Was ist zu beachten? Eine Studie gibt Antworten, in: Immobilienwirtschaft, Nr. 10, S. 22-27.
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2011): Nachhaltige Markenimplementierung im B-to-B-Geschäft, in: Business + Innovation – Steinbeis Executive Magazin, Jg. 2, Nr. 2, S. 20-26.
- Baumgarth, C.; Binckebanck, L. (2011): Sales Force Impact on B-to-B Brand Equity: Conceptual framework and empirical test, in: Journal of Product and Brand Management, Vol. 20, No. 6, pp. 487-498.
- Binckebanck, L. (2011): Marktmacht 50plus in der Immobilienwirtschaft, in: Pompe, H.-G. (Hrsg.), Boom-Branchen 50plus – Wie Unternehmen den Best-Ager-Markt für sich nutzen können, Wiesbaden, S. 125-129[16].
- Binckebanck, L. (2010): Interaktive Markenführung: Vertrieb als Kommunikationskanal der B-to-B-Marke, in: Baumgarth, C. (Hrsg.), B-to-B-Markenführung, Wiesbaden, S. 517-538[17].
- Binckebanck, L.; Kuntkes, J. (2007): Wie der Verkauf den Markenwert steigert, in: absatzwirtschaft, Jg. 50, Nr. 2, S. 42-45.
- Binckebanck, L. (2006): Interaktive Markenführung – Der persönliche Verkauf als Instrument des Markenmanagements im B2B-Geschäft, Wiesbaden[18].
- Binckebanck, L.; Kuntkes, J. (2006): Gute Beziehungen: Wettbewerbsvorteile durch interaktive Markenführung im B2B-Geschäft, in: Research & Results, Nr. 3, S. 20.
- Binckebanck, L.; Kuntkes, J. (2006): Interaktive Markenführung im B2B-Geschäft – Der Industriegütervertrieb als Markenführungsinstrument, in: Planung & Analyse, Jg. 34, Nr. 4, S. 50-53.
Weblinks
- ↑ EQS Group AG, Munich, Germany: ISARIA Wohnbau AG: JK Wohnbau ab sofort ISARIA Wohnbau - dgap.de. Abgerufen am 1. Mai 2018.
- ↑ Personalie - JK Wohnbau ernennt Dr. Lars Binckebanck zum Geschäftsführer Verkauf und Marketing. In: OpenPR.de. (openpr.de [abgerufen am 1. Mai 2018]).
- ↑ J.K. Wohnbau erhält den Immobilien-Marketing-Award 2007 in der Kategorie Wohnimmobilien. In: OpenPR.de. (openpr.de [abgerufen am 1. Mai 2018]).
- ↑ „Immobilien- Marketing-Award 2010“ auf der EXPO REAL verliehen. Abgerufen am 1. Mai 2018.
- ↑ Ein Nest wird vergoldet - „Goldene Immo Idee 2009“ für JK Wohnbau. In: OpenPR.de. (openpr.de [abgerufen am 1. Mai 2018]).
- ↑ Hildebrandt, Alexandra,, Landhäußer, Werner,: CSR und Digitalisierung Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-53202-7 (worldcat.org).
- ↑ Arnold, Daniel,, Rottke, Nico B.,, Winter, Ralph,: Wohnimmobilien Lebenszyklus, Strategie, Transaktion. Springer Gabler, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-05368-0 (worldcat.org).
- ↑ Binckebanck, Lars., Elste, Rainer.: Digitalisierung im Vertrieb Strategien zum Einsatz neuer Technologien in Vertriebsorganisationen. 1. Aufl. 2016. Gabler, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-05054-2 (worldcat.org).
- ↑ Esch, Franz-Rudolf, Langner, Tobias, Bruhn, Manfred, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH: Handbuch Controlling der Kommunikation Grundlagen - innovative Ansätze - praktische Umsetzungen. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer Gabler, Wiesbaden [2016], ISBN 3-8349-3441-0 (worldcat.org).
- ↑ Heidel, Bernhard, 1955-,, Teichert, Thorsten,, Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft.: Konsumentenverhalten : Basis für Kommunikation und Markenführung. 1. Auflage. New-Business-Verl, Hamburg 2015, ISBN 978-3-936182-54-5 (worldcat.org).
- ↑ Kenning, Peter,, Kirchgeorg, Manfred,: Sustainable Marketing Management Grundlagen und Cases. Gabler, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-02437-6 (worldcat.org).
- ↑ Hölter, Ann-Kristin., Tiffert, Alexander.: Führung von Vertriebsorganisationen Strategie - Koordination - Umsetzung. Imprint: Springer Gabler, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-01829-0 (worldcat.org).
- ↑ Wüst, Cornelia.: Corporate Reputation Management wirksame Strategien für den Unternehmenserfolg. Gabler Verlag, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-8349-3720-9 (worldcat.org).
- ↑ Belz, Christian.: Internationaler Vertrieb Grundlagen, Konzepte und Best Practices für Erfolg im globalen Geschäft. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-8349-3743-8 (worldcat.org).
- ↑ Meyer, Jörn-Axel.: Nachhaltigkeit in kleinen und mittleren Unternehmen : Jahrbuch der KMU-Forschung und -Praxis 2011 in der Edition "Kleine und mittlere Unternehmen". 1. Auflage. Eul, Lohmar 2011, ISBN 978-3-8441-0042-6 (worldcat.org).
- ↑ Pompe, Hans-Georg, 1957-: Boom-Branchen 50plus Wie Unternehmen den Best-Ager-Markt für sich nutzen können. Gabler Verlag / Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-8349-6932-3 (worldcat.org).
- ↑ Baumgarth, Carsten, 1968-: B-to-B-Markenführung Grundlagen - Konzepte - Best Practice. Gabler Verlag / GWV Fachverlage, Wiesbaden, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-8349-8742-6 (worldcat.org).
- ↑ Binckebanck, Lars.: Interaktive Markenführung Der persönliche Verkauf als Instrument des Markenmanagements im B2B-Geschäft. 1. Auflage. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-8350-5701-2 (worldcat.org).