(954) Li

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Asteroid
(954) Li
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. März 2024 (JD 2.460.400,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Themis-Familie
Große Halbachse 3,127 AE
Exzentrizität

0,174

Perihel – Aphel 2,583 AE – 3,671 AE
Neigung der Bahnebene 1,2°
Länge des aufsteigenden Knotens 163,2°
Argument der Periapsis 150,4°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 28. Juli 2021
Siderische Umlaufperiode 5 a 193 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,72 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 58,8 ± 0,5 km
Albedo 0,06
Rotationsperiode 7 h 12 min 25 s
Absolute Helligkeit 10,2 mag
Spektralklasse
(nach Tholen)
FCX
Geschichte
Entdecker Karl Wilhelm Reinmuth
Datum der Entdeckung 4. August 1921
Andere Bezeichnung 1905 UN, 1920 GC, 1921 PC, 1943 PE, 1952 BE2
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(954) Li ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 4. August 1921 vom deutschen Astronomen Karl Wilhelm Reinmuth an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl bei einer Helligkeit von 12,2 mag entdeckt wurde. Nachträglich konnte der Asteroid bereits auf Aufnahmen gefunden werden, die im Oktober und November 1905 am gleichen Ort und im April 1920 am Union-Observatorium in Johannesburg gemacht worden waren.

Der Asteroid wurde benannt zu Ehren von Lina Reinmuth, geb. Alstede (1904–1984), der Frau des Entdeckers (auch (955) Alstede wurde nach ihr benannt).

Aufgrund seiner Bahneigenschaften wird er zur Themis-Familie gezählt.

Eine spektroskopische Untersuchung von 820 Asteroiden zwischen November 1996 und September 2001 am La-Silla-Observatorium in Chile ergab für (954) Li eine taxonomische Klassifizierung als C- bzw. Cb-Typ.[1]

Die Rotationsperiode konnte durch photometrische Beobachtungen zwischen 1999 und 2007 am Astronomischen Institut der Nationalen W.-N.-Karasin-Universität Charkiw und am Krim-Observatorium in Simejis zu 7,207 h bestimmt werden.[2]

(954) Li besitzt sehr ähnliche Bahnelemente wie der Asteroid (1898) Cowell und bildet mit diesem ein quasi-complanares Asteroidenpaar.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. D. Lazzaro, C. A. Angeli, J. M. Carvano, T. Mothé-Diniz, R. Duffard, M. Florczak: S3OS2: the visible spectroscopic survey of 820 asteroids. In: Icarus. Band 172, Nr. 1, 2004, S. 179–220, doi:10.1016/j.icarus.2004.06.006 (arXiv-Preprint: PDF; 3,49 MB).
  2. V. G. Shevchenko, V. G. Chiorny, N. M. Gaftonyuk, Yu. N. Krugly, I. N. Belskaya, I. A. Tereschenko, F. P. Velichko: Asteroid observations at low phase angles: III. Brightness behavior of dark asteroids. In: Icarus. Band 196, Nr. 2, 2008, S. 601–611, doi:10.1016/j.icarus.2008.03.015.
  3. J. L. Simovljević: Duration of Quasi-complanar Asteroids Regular Proximities In: Bulletin de l’Académie serbe des Sciences et des Arts. Band 76, 1981, S. 33–37 (PDF; 1,99 MB).