2. Sinfonie (Kochan)

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Die Sinfonie Nr. 2 zählt zu den bedeutendsten Sinfonien von Günter Kochan (1930–2009). Sie entstand 1968 und wurde am 21. Februar 1969 anlässlich der II. Musik-Biennale Berlin uraufgeführt. Das Werk hat eine Spieldauer von ungefähr 16 Minuten.

Orchesterbesetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1 Piccoloflöte, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten (B), 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner (F), 2 Trompeten (C), 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Klavier, Schlagzeug für 3 Spieler (Kleine Trommel, Rührtrommel, 2 Tom Tom, 2 Bongos, Holztrommel, 2 Tempelblocks, hängendes Becken, Tamtam, Große Trommel, Xylophon, Glockenspiel, Vibraphon), 1. und 2. Violinen, Bratschen, Violoncelli und Kontrabässe.

Sätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Werk besteht aus einem Satz.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sinfonie war dem 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gewidmet. Sie enthält jedoch keine Erzählhandlung mit staatstragenden Motiven. Stilistisch orientiert sich das Werk an der Neoklassik mit Bezügen zur Zwölftonmusik von Arnold Schönberg. Kochan stand mit seinem Werk Dmitri Schostakowitsch sehr nahe und wurde im Finale durch Aram Chatschaturjan beeinflusst.

Uraufführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Komposition wurde 1969 vom Berliner Sinfonieorchester unter der Leitung von Kurt Sanderling uraufgeführt.

Nach eigenen Aussagen aus den 1970er Jahren wurde seine zweite Sinfonie danach ca. 25-mal aufgeführt.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Buschkötter, Hansjürgen Schaefer: Handbuch der internationalen Konzertliteratur. Instrumental- und Vokalmusik [Manual of international concert literature]. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin, New York 1996, ISBN 3-11-013905-7, S. 476.
  • Frank Schneider: Günter Kochan – II. Sinfonie (Analyse). In: Heinz Alfred Brockhaus (Hrsg.): Sammelbände zur Musikgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Band 1, Berlin 1969, S. 180 ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ursula Stürzbecher (Hrsg.): Komponisten in der DDR. 17 Gespräche. Hildesheim 1979, S. 195.