3. Königlich Bayerische Kavallerie-Brigade

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Die 3. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Bayerischen Armee.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Großverband wurde ursprünglich am 27. November 1815 als 1. Brigade der Kavalleriedivision des Generalkommandos Würzburg gebildet. Vom 1. Juni 1822 bis 19. November 1848 führte sie die Bezeichnung Kavalleriebrigade der 3. Armee-Division und formierte sich anschließend zur 3. Kavallerie-Brigade. Am 1. April 1901 tauschte sie ihre Nummer und wurde in 5. Kavallerie-Brigade umbenannt.

Das Kommando wechselte im Laufe seiner Geschichte mehrfach den Standort. Zunächst in Nürnberg stationiert, kam es 1848 nach Ansbach, stand zwischenzeitlich von 1851 bis 1855 in Bamberg und von 1871 bis 1901 wieder in Nürnberg. Mit der Umnummerierung verlegte die Brigade nach Dieuze.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1914 war die Brigade Teil der 3. Division. Ihr unterstanden folgende Einheiten:

Die Brigade wurde zu Beginn des Ersten Weltkrieges aufgelöst. Gemäß Kriegsgliederung des Bayerischen Heeres mit Stand 2. August 1914 wurde das 3. Chevaulegers-Regiment der 3. Infanterie-Division, das 5. Chevaulegers-Regiment der 4. Infanterie-Division unterstellt.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1872 führten die Kommandeure die Bezeichnung Kommandant.

Dienstgrad Name Datum[1]
Generalmajor Karl Friedrich August von Seydewitz 27. November 1815 bis 19. August 1816
Oberst Maximilian Seyssel d’Aix 00 September 1816 bis 31. Mai 1822
Oberst/Generalmajor Karl Philipp von Diez 01. Juni 1822 bis 21. April 1831
Generalmajor Anton von Kirschbaum 22. April 1831 bis 29. März 1838
Georg von Seckendorff 30. März 1838 bis 9. September 1840
Oberst Joseph von Dichtel 10. September 1840 bis 1845
Generalmajor Christian von Schmaltz 1845 bis 30. September 1851
Oberst Karl von Hailbronner 01. Oktober 1851 bis 17. September 1852
Thaddeus von Binder 18. September 1852 bis 30. März 1855
Otto Vogt von Hunoltstein 31. März 1855 bis 26. April 1859
Oberst Eduard von Rotberg 27. April 1859 bis 21. Januar 1862
Oberst Franz Limmer 22. Januar 1862 bis 1. Januar 1865
Oberst Ludwig von Jenisch 02. Januar 1865 bis 10. Oktober 1866
Oberst Johann Baptist Tausch 11. Oktober 1866 bis 15. April 1867
Karl zu Pappenheim 16. April 1867 bis 3. März 1869
Philipp von Diez 04. März 1869 bis 2. November 1872
Generalmajor Karl von Leonrod 03. November 1872 bis August 1874
Oberst Emanuel von Kiliani 00 August 1874 bis 23. Juli 1878
Oberst Gustav von Fleschuez 24. Juli bis 30. November 1878 (mit der Führung beauftragt)
Oberst/Generalmajor/Generalleutnant Gustav von Fleschuez 01. Dezember 1878 bis 3. März 1887
Generalmajor Friedrich von Steinling 04. März 1887 bis 13. Juli 1891
Generalmajor Alexander von Dotzauer 14. Juli 1891 bis 22. September 1898
Oberst/Generalmajor Franz Buz 23. September 1898 bis 31. März 1901
Oberst/Generalmajor August von Bonnet zu Meautry 01. April 1901 bis 15. August 1902
Generalmajor Richard von Hößlin 16. August 1902 bis 15. Oktober 1905
Generalmajor Franz von Martin 16. Oktober 1905 bis 15. Oktober 1908
Generalmajor Maximilian von Speidel 16. Oktober 1908 bis 3. Dezember 1909
Generalmajor Philipp von Hellingrath 04. Dezember 1909 bis 24. Februar 1914
Oberst Moritz von und zu Egloffstein 25. Februar bis 1. August 1914

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günter Wegner: Deutschlands Heere bis 1918. Band 10: Bayern. Biblio Verlag, Osnabrück 1984.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 700 f.