3. Kavallerie-Division (Reichswehr)

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3. Kavallerie-Division

Die Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv 1921 bis 1935
Staat Deutsches Reich
Streitkräfte Reichswehr
Teilstreitkraft Reichsheer
Truppengattung Kavallerie
Typ Kavallerie-Division
Gliederung Siehe Gliederung
Standort zunächst in Kassel, ab 1925 in Weimar
Kommandeur
Siehe: Kommandeur

Die 3. Kavallerie-Division war ein militärischer Großverband der Reichswehr, der zunächst in Kassel, ab 1925 dann in Weimar stationiert war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufstellung von Reiter-Regimentern begann zum Teil direkt nach dem Ersten Weltkrieg aus der demobilisierten Armee des Kaiserreiches (Friedensheer). Zunächst wurden in der sogenannten Vorläufigen Reichswehr (Frühjahr 1919 bis Ende September 1919) und in der Zeit des Übergangheeres (1. Oktober 1919 bis Mai 1920) Regimenter gebildet. Durch die Bedingungen des Friedensvertrages von Versailles[1] wurden 1921 dann drei reine Kavallerie-Divisionen aus jeweils sechs Reiter-Regimentern in der Reichswehr neu aufgestellt. Die Kavallerie war mit dem Karabiner 98 b und leichten Maschinengewehren ausgerüstet.[2] Die aus der Reichswehr hervorgegangene Wehrmacht beschloss im Jahr 1934 die Auflösung der drei bestehenden Kavallerie-Divisionen. Nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht wurde die 3. Kavallerie-Division am 15. Oktober 1935 zur 1. Panzer-Division umgebildet.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division unterstand dem Gruppenkommando 2 in Kassel. Der Divisionsstab war zunächst in Kassel und ab 13. Mai 1925 in Weimar stationiert. Die unterstellten Verbände waren in Hessen, Westfalen, Niedersachsen, Mecklenburg, Thüringen, Württemberg und Bayern disloziert und umfasste die folgenden neu aufgestellten Reiter-Regimenter:

Kommandeur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum[3]
Generalleutnant Heinrich von Hofmann 01. Mai 1920 bis 30. September 1920
Generalleutnant Johannes Koch 01. Oktober 1920 bis 15. Juni 1921
Generalmajor Eginhard Eschborn 16. Juni 1921 bis 30. September 1923
Generalmajor Paul Haase 01. Oktober 1923 bis 28. Februar 1926
Generalmajor Hans von Viereck 01. März 1926 bis 28. Februar 1929
Generalmajor/Generalleutnant Curt Freiherr von Gienanth 01. März 1929 bis 30. Oktober 1931
Generalmajor Wilhelm Knochenhauer 01. November 1931 bis 30. November 1933
Generalmajor/Generalleutnant Maximilian von Weichs 01. Dezember 1933 bis 15. Oktober 1935

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erlaubt waren 18 Kavallerie-Regimenter gegenüber nur 21 Infanterie- und 7 Artillerie-Regimentern
  2. vgl. Klaus C. Richter: Zur Geschichte der deutschen Kavallerie. In: Cord Schwier (Hrsg.): „...und die Aufklärer sind immer dabei...“. 2. Auflage. Vrage, Munster 2005, ISBN 3-00-013145-0, S. 49.
  3. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 838.