Fifth United States Army

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Fifth United States Army

Schulterabzeichen der 5. US-Armee
Schulterabzeichen der 5. US-Armee
Aktiv 4. Januar 1943 bis Oktober 1945
seit Juni 1946
Staat Vereinigte Staaten
Streitkräfte US-Streitkräfte
Teilstreitkraft Army
Typ Armee
Hauptquartier Fort Sam Houston, Texas
Motto In Peace Prepare For War
Kriege Zweiter Weltkrieg
Führung
Kommandeur Lieutenant General John R. Evans Jr.
Ehemalige
Kommandeure

Mark W. Clark

Insignien
Distinctive Unit Insignia DUI

Die Fifth United States Army (deutsch 5. US-Armee) war ein Großverband der United States Army im Zweiten Weltkrieg. Gegenwärtig bildet sie als US Army North ein Unterkommando des United States Northern Command mit Zuständigkeit für Nordamerika.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

General Mark W. Clark

Die Armee wurde nach der alliierten Landung in Nordafrika (Operation Torch) am 3. Januar 1943 in Marokko aufgestellt. In der Geschichte der US-Streitkräfte war sie damit die erste außerhalb der Vereinigten Staaten gebildete Armee. Ihr erster Befehlshaber war Lieutenant General Mark W. Clark.

Ihr erster Kampfeinsatz war die Operation Avalanche während der alliierten Invasion in Italien im September 1943. Dafür wurden ihr das VI. US-Corps sowie das britische X. Corps unterstellt.

Während der Schlacht um Monte Cassino 1944 wurde die Armee durch das II. US-Corps und das freifranzösische Expeditionskorps (General Juin) verstärkt. Das VI. Corps führte danach die Landung bei Anzio (Operation Shingle) durch. Am 4. Juni 1944 nahmen Einheiten der 5. Armee Rom ein. Kurz darauf wurde das VI. Corps in Vorbereitung der Invasion in Südfrankreich (Operation Dragoon) an die 7th US Army abgegeben und durch das IV. US-Corps ersetzt. Das französische Expeditionskorps wurde durch das britische XIII. Corps abgelöst und zum Aufbau der französischen 1e Armée verwendet.

Es folgte der Kampf um die Gotenstellung bei Pisa und Florenz. Im Dezember 1944 übernahm General Clark den Befehl über die 15th Army Group und wurde als Befehlshaber der 5th US Army durch General Lucian K. Truscott abgelöst. Im Frühjahr 1945 befreite die 5th US Army im Zuge der Frühjahrsoffensive das westliche Oberitalien bis Genua und zum Brennerpass. Im Oktober 1945 wurde die Armee in Italien deaktiviert.

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 1946 erfolgte die Reaktivierung in Chicago. Die Armee war danach Teil der Heeresreserve und für Ausbildung und Rekrutierung zuständig. 1971 wurde die Armee mit der danach aufgelösten 4th US Army zusammengelegt und das Hauptquartier von Fort Sheridan (Illinois) nach Fort Sam Houston in San Antonio/Texas verlegt. Reserveeinheiten der 5th Army waren Anfang der 1990er Jahre im Irak und in Somalia im Einsatz. 1995 wurden im Zuge einer Neuaufteilung der Zuständigkeiten bei der Heimatverteidigung der Armee die 21 Staaten westlich des Mississippi mit Ausnahme von Minnesota als Area of Responsibility (AOR) zugeteilt.

2002 wurde das Armeekommando dem neugebildeten United States Northern Command unter der Bezeichnung US Army North (ARNORTH) unterstellt. Ihre Aufgaben umfassen Heimatverteidigung und zivile Unterstützung sowie Sicherheitszusammenarbeit für die kontinentalen Vereinigten Staaten einschließlich Alaskas sowie Kanada und Mexiko. Der derzeitige Kommandierende General ist Lieutenant General John R. Edwards Jr.[1]

Liste der Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beginn der Berufung Ende der Berufung Kommandierender General
1943 1944 Mark W. Clark
1944 1945 Lucian K. Truscott
Inaktiv
1946 1948 Walton Walker
1948 1951 Stephen J. Chamberlin
1951 1952 Albert C. Smith
1952 1954 William B. Kean
1954 1955 Hobart R. Gay
1955 1955 Philip De Witt Ginder
1955 1960 William Howard Arnold
1961 1962 Emerson LeRoy Cummings
1962 1962 Lloyd R. Moses
1962 1963 John K. Waters
1963 1966 Charles G. Dodge
1966 1966 Joseph E. Bastion Jr.
1966 1969 John H. Michaelis
1969 1971 Vernon P. Mock
1971 1971 George V. Underwood Jr.
1971 1973 Patrick F. Cassidy
1973 1973 George P. Seneff
1973 1974 John J. Hennessey
1974 1975 Donald V. Rattan
1975 1978 Allen M. Burdett Jr.
1978 1980 William B. Caldwell III
1980 1983 John R. McGiffert II
1983 1985 Edward A. Partain
1985 1987 Louis C. Menetrey
1987 1989 William H. Schneider
1989 1991 George R. Stotser
1991 1991 Donald E. Eckelbarger
1991 1991 F.J. Walters
1991 1991 Bruce W. Moore
1991 1994 Neal T. Jaco
1994 1996 Marc A. Cisneros
1996 1998 Joseph W. Kinzer
1998 2000 Robert F. Foley
2000 2003 Freddy E. McFarren
2003 2006 Robert T. Clark
2006 2010 Thomas R. Turner II
2010 2011 Guy C. Swan III
2011 2013 William B. Caldwell IV
2013 2016 Perry L. Wiggins
2016 2019 Jeffrey S. Buchanan
2019 2021 Laura J. Richardson
2021 John R. Evans Jr.

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lieutenant General John R. Evans, Jr. Abgerufen am 18. April 2022 (amerikanisches Englisch).