7. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)

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7. Fallschirmjäger-Division


Truppenkennzeichen
Aktiv 9. Oktober 1944 bis 4. Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fallschirmjäger
Typ Fallschirmjäger-Division
Aufstellungsort Venlo

Die 7. Fallschirmjäger-Division war ein Großverband der Luftwaffe der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges.

Fallschirmjäger-Division Erdmann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. Oktober 1944 wurde an der Front in Venlo in den Niederlanden die Fallschirmjäger-Division Erdmann in eine reguläre Fallschirmjäger-Division umgegliedert. Eine Verstärkung u. a. aus Resten der 6. Fallschirmjäger-Division und Fallschirm-Ausbildungseinheiten erfolgte.

7. Fallschirmjäger-Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung durch Umbenennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. November 1944 erfolgte die Benennung in 7. Fallschirmjäger-Division. Die Division behielt das Verbandsabzeichen des Vorgängerverbandes. Die Unterstellung erfolgte unter die 1. Fallschirm-Armee bis April bei der Heeresgruppe H, dann bei der Heeresgruppe Nordwest.

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde bis Januar 1945 an der Westfront in den Niederlanden.

Elsass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es folgte ein Einsatz im Elsass.

Ab dem 15. Januar 1945 war die Division kurzzeitig als Einheit bei der 1. Armee im Unternehmen Nordwind eingesetzt. Der Division gelang es am linken Rheinufer einen Weg bis zum Brückenkopf Gambsheim freizukämpfen. Ende Januar 1945 wurde die Division dort u. a. durch die 47. Volksgrenadier-Division abgelöst und die Division kehrte zur 1. Fallschirm-Armee zurück.

Reichswald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie nahm im Februar 1945 an der Schlacht im Reichswald teil und kämpfte später im März 1945 im Raum Wesel (Operation Varsity).

Norddeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz vor Ende des Krieges war die Division in Norddeutschland eingesetzt.

Kapitulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des weiteren Rückzuges in Richtung Schleswig-Holstein geriet die Division am 4. Mai 1945 im Raum Oldenburg in alliierte, englische Kriegsgefangenschaft.

Kommandeur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einziger Divisionskommandeur war der Generalleutnant Wolfgang Erdmann, ehemaliger Kommandeur der Fallschirmjäger-Division Erdmann.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fallschirmjäger-Regiment 19, ehemals Fallschirmjäger-Regiment [Oberst Günther] Menzel, mit drei Bataillonen
  • Fallschirmjäger-Regiment 20, ehemals Fallschirmjäger-Regiment [Major Franz] Graßmel, mit drei Bataillonen
  • Fallschirmjäger-Regiment 21, ehemals Fallschirmjäger-Regiment [Rudolf] Löytved-Hardegg, mit drei Bataillonen
  • Fallschirmjäger-Panzerjäger-Abteilung 7, ehemals Fallschirmjäger-Panzerjäger-Regiment Grunwald, mit drei Kompanien
  • Fallschirmjäger-Artillerie-Abteilung 7 mit drei Batterien (Umgliederung Anfang 1945)
  • Fallschirmjäger-Flak-Abteilung 7 mit fünf Batterien
  • Fallschirmjäger-Granatenwerfer-Bataillon 7 mit drei Kompanien
  • Fallschirmjäger-Pionier-Bataillon 7 mit vier Kompanien
  • Fallschirmjäger-Nachrichten-Abteilung 7 mit zwei Kompanien
  • Fallschirmjäger-Versorgungseinheiten 7

Bekannte Divisionsangehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Löytved-Hardegg (1905–2003), von der Aufstellung bis Kriegsende Kommandeur des Fallschirmjäger-Regiment 21

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 293+294, ISBN 978-0-8117-3437-0.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 3, Mittler, 1965, S. 76.