American Hockey League

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American Hockey League
Logo der AHL
Aktuelle Saison AHL 2023/24
Sportart Eishockey
Abkürzung AHL
Ligagründung 1936
Mannschaften 32
Land/Länder Kanada Kanada
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Titelträger Hershey Bears (12. Titel)
Rekordmeister Hershey Bears (12)
Website theahl.com
National Hockey League
ECHL

Die American Hockey League (AHL) wurde 1936 gegründet und ist eine der ältesten Eishockey-Profiligen in Nordamerika. Sie ist nach der NHL die zweithöchste Nordamerikanische Liga. Im Zuge der Fusion mit der International Hockey League im Jahr 2001 wurde sie der National Hockey League angegliedert. Sie gehört zu den sogenannten Minor Leagues und hat eine AAA-Klassifizierung, dies entspricht dem höchst möglichen Standard. In der Liga spielen 32 Eishockeyfranchises, wobei die meisten aus dem Osten Kanadas und aus den USA kommen und alle mit einem NHL-Franchise kooperieren. Meist werden Spieler, die wegen der Kaderbeschränkungen voraussichtlich längere Zeit nicht zum Einsatz kommen werden oder junge Talente, die im NHL Entry Draft verpflichtet wurden, für eine bestimmte Zeit zum jeweiligen AHL-Verein geschickt, um Spielpraxis zu bekommen. Aus diesem Grund werden die AHL-Teams auch als Farmteams (im übertragenen Sinn: Talenteschmiede) bezeichnet.

Durch den kompletten Ausfall der NHL-Saison 2004/05 profitierte die AHL sowohl von vielen NHL-Stars, die die ganze Saison für den jeweiligen AHL-Verein spielten, als auch von erhöhtem Publikumsinteresse und Fernsehpräsenz.

Es wird in der Eastern- und Western-Conference gespielt, wobei jede Conference seit der Umstrukturierung zur Saison 2015/16 in zwei Divisionen unterteilt ist.

Aktuelle Franchises[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eastern Conference[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atlantic Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Standort Stadion NHL-Partner
Bridgeport Islanders Bridgeport, Connecticut Total Mortgage Arena New York Islanders
Charlotte Checkers Charlotte, North Carolina Bojangles Coliseum Florida Panthers
Hartford Wolf Pack Hartford, Connecticut XL Center New York Rangers
Hershey Bears Hershey, Pennsylvania Giant Center Washington Capitals
Lehigh Valley Phantoms Allentown, Pennsylvania PPL Center Philadelphia Flyers
Providence Bruins Providence, Rhode Island Amica Mutual Pavilion Boston Bruins
Springfield Thunderbirds Springfield, Massachusetts MassMutual Center St. Louis Blues
Wilkes-Barre/Scranton Penguins Wilkes-Barre, Pennsylvania Mohegan Sun Arena at Casey Plaza Pittsburgh Penguins

North Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Standort Stadion NHL-Partner
Belleville Senators Belleville, Ontario CAA Arena Ottawa Senators
Cleveland Monsters Cleveland, Ohio Rocket Mortgage FieldHouse Columbus Blue Jackets
Laval Rocket Laval, Québec Place Bell Canadiens de Montréal
Rochester Americans Rochester, New York Blue Cross Arena Buffalo Sabres
Syracuse Crunch Syracuse, New York Upstate Medical University Arena Tampa Bay Lightning
Toronto Marlies Toronto, Ontario Coca-Cola Coliseum Toronto Maple Leafs
Utica Comets Utica, New York Adirondack Bank Center New Jersey Devils

Western Conference[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Central Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Standort Stadion NHL-Partner
Chicago Wolves Chicago, Illinois Allstate Arena unabhängig
Grand Rapids Griffins Grand Rapids, Michigan Van Andel Arena Detroit Red Wings
Iowa Wild Des Moines, Iowa Wells Fargo Arena Minnesota Wild
Manitoba Moose Winnipeg, Manitoba Canada Life Centre Winnipeg Jets
Milwaukee Admirals Milwaukee, Wisconsin UW–Milwaukee Panther Arena Nashville Predators
Rockford IceHogs Rockford, Illinois BMO Harris Bank Center Chicago Blackhawks
Texas Stars Cedar Park, Texas H-E-B Center at Cedar Park Dallas Stars

Pacific Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Standort Stadion NHL-Partner
Abbotsford Canucks Abbotsford, British Columbia Abbotsford Centre Vancouver Canucks
Bakersfield Condors Bakersfield, Kalifornien Mechanics Bank Arena Edmonton Oilers
Calgary Wranglers Calgary, Alberta Scotiabank Saddledome Calgary Flames
Coachella Valley Firebirds Palm Desert, Kalifornien Acrisure Arena Seattle Kraken
Colorado Eagles Loveland, Colorado Budweiser Events Center Colorado Avalanche
Henderson Silver Knights Henderson, Nevada Dollar Loan Center Vegas Golden Knights
Ontario Reign Ontario, Kalifornien Toyota Arena Los Angeles Kings
San Diego Gulls San Diego, Kalifornien Pechanga Arena San Diego Anaheim Ducks
San Jose Barracuda San José, Kalifornien Tech CU Arena San Jose Sharks
Tucson Roadrunners Tucson, Arizona Tucson Convention Center Arizona Coyotes

Nicht mehr bestehende Teams der AHL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen und Trophäen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaftstrophäen
Name Verleihungsgrund Namensgeber Verleihung Rekordgewinner
Anmerkungen
Calder Cup
  • Gewinner der Calder-Cup-Playoffs
Frank Calder seit 1936
Richard F. Canning Trophy
  • Bestes Playoff-Team der Eastern Conference
  • Gewinner des Eastern-Conference-Finales
Richard Canning seit 1990
Robert W. Clarke Trophy
  • Bestes Playoff-Team der Western Conference
  • Gewinner des Western-Conference-Finales
Robert W. Clarke seit 1990
Macgregor Kilpatrick Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison
Macgregor Kilpatrick seit 1998
Frank S. Mathers Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison der Eastern Conference
Frank Mathers seit 1995
Norman R. „Bud“ Poile Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison der Western Conference
Bud Poile seit 2001
Emile Francis Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison der Atlantic Division
Emile Francis seit 2001
F. G. „Teddy“ Oke Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison der East Division
Teddy Oke seit 1936
  • existiert bereits seit 1924
Sam Pollock Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison der North Division
Sam Pollock seit 1995
John D. Chick Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison der West Division
John D. Chick seit 1961
Spieler- und Trainertrophäen
Name Verleihungsgrund Namensgeber Verleihung Rekordgewinner
Anmerkungen
Aldege „Baz“ Bastien Memorial Award
  • Bester Torhüter der regulären Saison
Aldege Bastien seit 1984
Dudley „Red“ Garrett Memorial Award
  • Bester Rookie der regulären Saison
Dudley Garrett seit 1948
  • Trophäe kann maximal einmal in der Karriere gewonnen werden
Eddie Shore Award
  • Bester Verteidiger der regulären Saison
Eddie Shore seit 1959
Fred T. Hunt Memorial Award
  • Fairness, Einsatz und Hingabe im und für das Eishockey
Fred T. Hunt seit 1978
Harry „Hap“ Holmes Memorial Award
  • Wenigste Gegentreffer in der regulären Saison
Hap Holmes seit 1948
Jack A. Butterfield Trophy Jack Butterfield seit 1984
  • keine Mehrfachgewinner
John B. Sollenberger Trophy
  • Bester Scorer der regulären Saison
John B. Sollenberger seit 1948
Les Cunningham Award Les Cunningham seit 1948
Louis A. R. Pieri Memorial Award
  • Bester Trainer der Saison
Louis A. R. Pieri seit 1968
Willie Marshall Award
  • Bester Torschütze der regulären Saison
Willie Marshall seit 2004
Yanick Dupré Memorial Award
  • Besonderes Engagement in der Gesellschaft
Yanick Dupré seit 1998
Sonstige Trophäen
Name Verleihungsgrund Namensgeber Verleihung Rekordgewinner
Anmerkungen
James C. Hendy Memorial Award
  • Besondere Verdienste durch einen Offiziellen
Jim Hendy seit 1961
James H. Ellery Memorial Awards
  • Außerordentliche Berichterstattung durch einen Journalisten
James Ellery seit 1964
Ken McKenzie Award
  • Beste Vermarktung eines Franchises durch eine einzelne Person
Ken McKenzie seit 1978
Michael Condon Memorial Award
  • Bester Schiedsrichter der Saison
Michael Condon seit 2001
  • keine Mehrfachgewinner
Thomas Ebright Award
  • Besondere Verdienste im Karriereverlauf
Thomas Ebright seit 1997

AHL All-Star Game[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste All-Star Game der American Hockey League fand in der Saison 1941/42 statt. Zunächst eine einmalige Veranstaltung wurde das Spiel jährlich von 1954 bis 1960 abgehalten. Anschließend dauerte es etwas mehr als 35 Jahre bis in der Saison 1994/95 wieder – und seither regelmäßig in der Mitte der laufenden Saison – ein All-Star Game der AHL ausgetragen wurde. Dabei hat sich der Modus im Laufe der Zeit mehrfach geändert. Mal haben AHL-Mannschaften gegen ein All-Star Team, mal die Conferences gegeneinander und mal Kanadier gegen US-Amerikaner gespielt. Seit der Saison 1996/97 tritt eine Weltauswahl (inklusive US-Amerikanern) gegen eine Auswahl der besten Kanadier an. Seit der Austragung in der Saison 1995/96 findet ähnlich wie im NHL All-Star Game auch eine Skills-Competition statt.

Hall of Fame[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Name Funktion
2006 Johnny Bower Spieler
Jack Butterfield AHL-Präsident
Funktionär
Trainer
Jody Gage Spieler
Fred Glover Spieler
Willie Marshall Spieler
Frank Mathers Spieler
Trainer
Funktionär
Eddie Shore Spieler
Funktionär
2007 Bun Cook Spieler
Trainer
Dick Gamble Spieler
Gil Mayer Spieler
Mike Nykoluk Spieler
2008 Steve Kraftcheck Spieler
Noel Price Spieler
Tim Tookey Spieler
Jahr Name Funktion
2009 Jim Anderson Spieler
Bruce Boudreau Spieler
Trainer
Les Cunningham Spieler
Louis A. R. Pieri Funktionär
2010 Macgregor Kilpatrick Funktionär
John Paddock Spieler
Trainer
Marcel Paillé Spieler
Bill Sweeney Spieler
2011 Mitch Lamoureux Spieler
Harry Pidhirny Spieler
Trainer
Maurice Podoloff Funktionär
Larry Wilson Spieler
Trainer
2012 Joe Crozier Spieler
Trainer
Jack Gordon Spieler
Trainer
John Stevens Spieler
Trainer
Zellio Toppazzini Spieler
Jahr Name Funktion
2013 Harvey Bennett Spieler
Ken Gernander Spieler
Trainer
Jim Morrison Spieler
Funktionär
Peter White Spieler
2014 Bill Dineen Spieler
Trainer
Al MacNeil Spieler
Trainer
Bob Perreault Spieler
John Slaney Spieler
2015 Frédéric Cassivi Spieler
Jim Hendy Funktionär
Bronco Horvath Spieler
Art Stratton Spieler
Trainer
2016 Bruce Cline Spieler
Ralph Keller Spieler
Jean-François Labbé Spieler
Bruce Landon Spieler
Funktionär
Jahr Name Funktion
2017 Billy Dea Spieler
Bryan Helmer Spieler
Rob Murray Spieler
Doug Yingst Funktionär
2018 Jim Bartlett Spieler
Don Biggs Spieler
Brian Kilrea Spieler
Glenn Merkosky Spieler
2019 John Anderson Trainer
Don Cherry Spieler
Murray Eaves Spieler
Brad Smyth Spieler
2020 Robbie Ftorek Trainer
Denis Hamel Spieler
Darren Haydar Spieler
Fred Thurier Spieler
2021 David Andrews Funktionär
2022 Keith Aucoin Spieler
Nolan Baumgartner Spieler
Dave Creighton Spieler
Bill Torrey Funktionär
Jahr Name Funktion
2024 Dennis Bonvie Spieler
Gordie Clark Spieler
Gerry Ehman Spieler
Roy Sommer Trainer

Im Januar 2006 gab die Ligenleitung die ersten Persönlichkeiten bekannt, die am 1. Februar 2006 zeremoniell in die neue AHL Hall of Fame aufgenommen wurden: Johnny Bower, Jack Butterfield, Jody Gage, Fred Glover, Willie Marshall, Frank Mathers und Eddie Shore.

Mittlerweile umfasst die AHL Hall of Fame insgesamt 71 Mitglieder, die sich um den Eishockeysport in der Liga verdient gemacht haben. Die zeremonielle Aufnahme der Neumitglieder erfolgt Anfang jedes Jahres im Rahmen des AHL All-Star Classic.

AHL-Logos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: American Hockey League – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien