Abbrand (Metallurgie)

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Hammerschlag auf einem Amboss

Als Abbrand bezeichnet man in der Metallurgie den Verlust an Metall, der sich durch Verbrennen, Vergasen, Verspritzen, Verschlacken oder Verzundern ergibt.

Metallverarbeitung

Bei der Metallverarbeitung entsteht Materialverlust auf Metalloberflächen durch Oxidation des Metalls unter Einwirken von Sauerstoff und anderen oxidierenden Gasen bei hohen Temperaturen. Dazu gehören etwa die kleinen Eisenoxidplättchen (Fe3O4, Hammerschlag oder Zunder), die beim Schmieden von Eisen vom Werkstück abspringen. Die Bezeichnung Zunder und Verzundern in der Metallurgie verweist auf die Ähnlichkeit dieses Abbrennvorganges mit dem Verglimmen von Zündmaterial zum Feuermachen (Zunder). Siehe auch: Verzunderung, Zunderwäscher, Hämatit, Magnetit.

Bei Metallen die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wird häufig die Temperatur angegeben, bis zu welcher das Material zunderbeständig ist. Bei Stählen liegt diese Temperatur häufig zwischen 750° und 1250°C.

Erzbearbeitung

Elektrotechnik

  • Abtragen von Kontaktmaterial durch Funkenbildung (Grobabbrand) oder Mikroverschweißung (Feinabbrand). Dies kann zum Beispiel an Relaiskontakten auftreten.