Ablis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ablis
Ablis (Frankreich)
Ablis (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Île-de-France
Département (Nr.) Yvelines (78)
Arrondissement Rambouillet
Kanton Rambouillet
Gemeindeverband Rambouillet Territoires
Koordinaten 48° 31′ N, 1° 50′ OKoordinaten: 48° 31′ N, 1° 50′ O
Höhe 132–164 m
Fläche 25,92 km²
Einwohner 3.715 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 143 Einw./km²
Postleitzahl 78660
INSEE-Code
Website http://www.ablis.fr/

Luftbild von Ablis

Ablis [abli] ist eine französische Gemeinde im Département Yvelines in der Region Île-de-France. Sie liegt im Arrondissement Rambouillet im Kanton Rambouillet. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer südlich von Paris. Die Gemeinde umfasst ca. 26 Quadratkilometer, die zumeist (80 Prozent) landwirtschaftlich genutzt werden, auf 155 Meter Meereshöhe. Sie hat 3715 Einwohner (Stand 1. Januar 2021). Bei Ablis beginnt die Autoroute A 11 (L'Océane), die nach Nantes führt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist 1140 als Ableis, 1250 als Abbayes, 1516 als Ableys, im 17. Jahrhundert als Ablys und im 18. Jahrhundert als Ablais belegt. Er gehörte nach und nach verschiedenen Klöstern.

Ablis wurde 1870 im Deutsch-Französischen-Krieg von deutschen Truppen zerstört, weil die Bewohner des Ortes eine 1500 Mann starke Einheit der sogenannten Francs-tireurs unterstützt hatten, wodurch eine deutsche Einheit in einen Hinterhalt geraten war. Theodor Fontane schildert die Zerstörung Ablis' in seinem Werk Kriegsgefangen.[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2015 2021
Einwohner 1034 1100 1115 1367 2033 2705 3142 3426 3715

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Saint-Pierre-Saint-Paul
Mairie (Rathaus)

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Ablis

  • Die katholische Kirche St-Pierre-St-Paul ist im westlichen Teil romanisch (12. Jahrhundert), der Glockenturm stammt aus dem 13. Jahrhundert, der gotische Ostchor aus dem 14./15. Jahrhundert. Die Kirche war eine Station auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela.
  • Das Priorat der Abtei Saint Epain-Saint Blaise wird noch heute „L'Abbaye“ genannt.
  • Das Leprosen-Hospital aus dem Mittelalter wurde mehrmals umgebaut und ist heute ein Altersheim.

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes des Yvelines. Flohic Editions, Band 2, Paris 2000, ISBN 2-84234-070-1, S. 761–764.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ablis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theodor Fontane: Kriegsgefangen. Erlebtes 1870. Die Isle Oléron – Der Überfall von Ablis.