Adele Paasch

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Grabdenkmal für den Gynäkologen Paul Straßmann, Friedhof Wannsee, Lindenstraße
Marie & Heinrich Laehr für das Grabmonument im Laehrschen Privatfriedhof im Schönower Park

Adele Emilie Paasch, geborene Adele Emilie Hillringhaus (* 16. Juni 1868 in Barmen; † 7. Juli 1937 in Potsdam[1]) war eine deutsche Bildhauerin und Medailleurin.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adele Paasch wurde 1868 als Adele Emilie Hillringhaus geboren.[3] An der Berliner Kunstschule studierte sie das Fach Anatomie[2] bei Maximilian Schäfer. Bildhauerunterricht nahm sie in den Ateliers von Robert Toberentz und Rudolf Siemering.[2] Darauf erfolgte eine Spezialisierung auf Porträts, insbesondere Büsten, Medaillenbildnisse und Porträtreliefs.[2]

Im Oktober 1885 heiratete sie den Geheimen Sanitätsrat Richard Paasch[4] und wurde Mutter zweier Kinder.[5] 1910 wohnte die Familie in der Wilhelmstraße 22 Berlin.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1906 beteiligte sich Paasch an der Sonderausstellung „Wuppertaler Künstler“ des Barmer Kunstverein in der Kunsthalle Barmen.[2], 1908 stellte sie auf der Großen Berliner Kunstausstellung die Figurengruppe Sein Weib vor.[6]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1899: Büste: „Prof. Dr. Werner Körte
  • 1900: Büste: „Verlagsbuchhändler R. Appelius“
  • 1901: Büste: „Prof. H. G. Meyer“
  • 1901: Büste: „Ingeborg“
  • 1903: Büste: „Franz Reuleaux
  • 1904: Büste: „Kinderkopf mit Eidechse“
  • 1909: Büste: „Friedrich Körte“ (Vater von Werner Körte)
  • 1907: Figurengruppe für die Villa Hügel, Essen
  • 1912: Büste: „Dr. Carl Hofmann
  • 1916: Büste: „Carl Reichstein
  • 1922: Büste: „Frau v. O.“
  • 0000: Büste: „Bernhard Dernburg“, im Berlin-Museum
  • 0000: Büste: „Ignoramus“
  • 0000: Grabrelief Laer, Schönower Park Berlin (erhalten)
  • 0000: Grab „Prof. Dr. Paul Straßmann“, Neuer Friedhof Wannsee (erhalten)
  • 0000: Grabdenkmal für Sanitätsrat August Stenger († 1909) auf dem Friedhof Pankow I (fehlt heute, wie fast der ganze Friedhof; einer der ganz seltenen Hinweise auf bemerkenswerte Grabkunst von Willi Wohlberedt)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bloch / Einholz / v. Simson (Hrsg.): Ethos & Pathos. Die Berliner Bildhauerschule 1786–1914; Beiträge zur Ausstellung; Berlin 1990 – ISBN 3-7861-1598-2
  • Brigitte Hüfler: Zwölf Bildhauerinnen des 19. Jahrhunderts : ein Beitrag zur Berliner Bildhauerschule, in: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, 1989 ISSN 0044-2135
  • Anja Cherdron: "Prometheus war nicht ihr Ahne" : Berliner Bildhauerinnen der Weimarer Republik. Marburg : Jonas-Verlag, 2000, S. 202

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adele Paasch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ethos & Pathos nennt für das Sterbejahr abweichend 1941 in Barmen. Ebenso Brigitte Hüfler (1998).
  2. a b c d e Udo Garwig in Wuppertaler Künstlerverzeichnis, Wuppertal, Von-der-Heydt-Museum, 2000, ISBN 3-89202-042-6, S. 291
  3. Im Wuppertaler Künstlerverzeichnis, Ausgabe von 2000, ist noch ein falsches Geburtsjahr angegeben. In der aktuellen elektronischen Datenbankversion des Künstlerverzeichnis ist das Geburtsjahr und Sterbejahr korrigiert bzw. verifiziert mit dem Stadtarchiven Wuppertal und Potsdam.
  4. Richard Paasch: Gesundheit. Ihre Erhaltung und Pflege. Rudolf Mosse, Berlin 1926.
  5. Adele Paasch (1868–1937) auf askart.com, Zugriff Februar 2015.
  6. Adele Paasch-Berlin: Sein Weib (1908)