Adolf Eichholz

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Adolf Eichholz um 1530, Stifterbild im Wallraf-Richartz-Museum Köln

Adolf Eichholz (Eyckholtz, Eichols), Humanistennamen Athaulphus Dryoxylos (Δρυόξυλος, Dryander) oder Adolphus Roboreus (* vor 1490 in Köln; † Juli oder November 1563 ebenda) war ein deutscher Humanist, Jurist und Rektor der alten Universität zu Köln.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolf Eichholz entstammte einer Kölner Kaufmannsfamilie und wurde im Haus „Zom kleynen Boum“ in der Sternengasse geboren. Sein Vater Albert Eicholz (Ailbert Eychoultz) besaß 1500 das Haus „Zum Hasen uff der Bach“, war Kirchmeister in St. Jakob[1] und 1495 bis 1520 einer der Gebrechsherren im Kölner Rat.[2] 1518 gab Adolf Eichholz das Haus „Zum Hasen“ (in signo cuniculi) in der Nähe[3] des birckmann'schen Verlagshauses „Zur fetten Hennen“ (bibliotheca in pingui gallina; vgl. die heutige Straße „Unter Fettenhennen“) als eine seiner Briefadressen an.[4][5] Im Alter erbte „Adolf Eyichhoultz“ ein Haus in der Sternengasse von Johann van dem Boum.[6]

Studium in Köln und Bologna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. März 1503 immatrikulierte er sich als „Adolphus eichols de Colonia“ an der Artistenfakultät der Kölner Universität und erwarb 1504 das Baccalaureat. 1505 erscheint er als Kleriker in einer Urkunde der Stiftskirche St. Maria ad Gradus.[7] Eichholz studierte zusammen mit seinem Kommilitonen Glareanus (1488–1563)[8] Griechisch bei Hermann von dem Busche (1468–1534)[9][4]. 1505 lernte er Ulrich von Hutten (1488–1523), seinen convictus,[10] und den späteren kurtrierischen Rat Ulrich Fabricius (1489–1526) als Kommilitonen kennen. Eichholz erwarb 1506 als Mitglied der Laurentiana-Burse den Magistergrad der Artes-Fakultät.

1507/08 reiste er nach Italien und hörte auf dem Weg Petrus von Ravenna (um 1448–1508) an der Universität zu Mainz bzw. in Worms.[11] 1509 immatrikulierte er sich – zusammen mit Hermann von Neuenahr (1492–1530)[4], Johannes Caesarius (1468–1550)[4] und Jakob von Conresheim (Conreschim, Konradsheim)[12] – als Kanoniker der Stiftskirche St. Maria ad Gradus in Bologna: „Adolphus Eicholtz eccl[esiae] div[a]e Mari[a]e Colonien[sis] canonicus“ und erwarb das juristische Baccalaureat.

1513 trat er zusammen mit Hermann Rinck († 1546) und Johann Rinck († 1566) in die Kölner Juristenfakultät ein. Johannes Aesticampianus (1457–1520), der seit 1513 in Köln lehrte, bezeichnete Eichholz als seinen Lehrer. Im Dunkelmännerbriefe-Streit zwischen Johannes Reuchlin (1455–1522) und Johannes Pfefferkorn (1469–1524) unterstützte Eichholz 1515 die Position von Reuchlin und Ulrich von Hutten.[10]

Studium in Orléans[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1515 studierte Eichholz an der Juristenfakultät der Universität Orléans[13] – unter anderem bei Jean-Pyrrhus d'Angleberme (Johannes Igneus) (* um 1470; † 1521)[4] – und war dort 1517 Prokurator der „Deutschen Nation“. Er katalogisierte den Bibliotheksbestand der Landsmannschaft im Index librorum Nationis Germanicae und verfasste eine humanistische Laus Germania („Lob Deutschlands“), in der sich Ansätze einer nationalen Identitätsfindung zeigen.

Eichholz war in Orléans Tutor des späteren klevisch-märkischen Kanzlers Heinrich Bars genannt Olisleger (vor 1500–1575) und von dessen beiden Brüdern und begegnet dort unter anderem Karl Harst (1492–1563) und dem späteren jülisch-klevisch-bergischem Kanzler Johann Ghogreff (1499–1554). Er nahm in Orléans wie auch später in Köln verschiedene Studenten in seinem Haus als Tischgänger auf.

1518 kehrte Eichholz über Paris, wo er Guillaume Budé (1468–1540) kennenlernte[8][14], nach Köln zurück.[15] Er beabsichtigte, Erasmus von Rotterdam (1465 oder 1469–1536) in Löwen zu besuchen, erfuhr aber in Antwerpen von dem Stadtschreiber und Humanisten Pieter Gillis (1486–1533), dass dieser bereits nach Basel abgereist war.[4]

Professor für kanonisches Recht in Köln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Köln hielt Eichholz weiter Kontakt zur Deutschen Nation in Orléans, der er als Geschenk ein Messgewand zukommen ließ.[13] Johann von Vlatten, der spätere Kanzler von Jülich-Berg, schrieb ihm 1520 im Auftrag der „Alemaniae natio“ einen Brief.[16]

Eichholz erwarb 1521 den Dr. iur. utr. 1522 (erneuert 1560) wurde er als Kanoniker von Mariengraden von der Abtei Prüm mit Einkünften aus Heimersheim und Unkelbach belehnt.[17]

Ab 1522 hielt Eichholz mit 26 Gulden Jahresgehalt Vorlesungen an der Universität über Dekretalien. Mitte der 1520er Jahre ließ das Interesse der Studenten am kanonischen Recht nach, und Eichholz las auf Wunsch des Kölner Stadtrates auch über Zivilrecht; der Rat wies 1526 die Mittwochsrentkammer an, „Dr. Ailbert (lies: Ailf; „Ailbert“ war der Name seines Vaters) v. Eychoultz“ für seine Vorlesung über die Institutionen zu entlohnen.[18] Allerdings las Eichholz auch später noch „über das Dekret“.[19] Adolf Eychoultz siegelte für die 1452 von dem Weinhändler Heinrich Haich errichtete „Stiftung Haich“,[20] die Töchtern armer Leute Zuschüsse zur Aussteuer gewährte und von den Provisoren der Universität verwaltet wurde.[21] Gerardus Bucoldianus († nach 1542)[22] widmete Eichholz 1531 als seinem Gastgeber eine Cicero-Ausgabe,[23] und Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim widmete ihm 1533 einen Kommentar zur Ars brevis des Ramon Llull.[24] 1535 wurde Eichholz Professor des kanonischen Rechts und erhielt dafür ein weiteres Gehalt von 40 Gulden. Hermann von Weinsberg (1518–1597) hörte bei ihm 1537 im ersten Semester seines Jurastudiums eine Vorlesung über das Decretum Gratiani.[25]

Zusammen mit der Äbtissin von St. Cäcilien Elisabeth von Manderscheid-Kail († 1538) beurkunden Adolf Eicholz (Eyckeholtz) und der Vikar Heymann von Ellinckhusen (Eleynckhuysen) 1535 als Testamentsvollstrecker des Kanonikers zu St. Cäcilien und Mariengraden Eberhard Boum (vamme Boume, vom Baum) († um 1532) die Errichtung der „Boumschen Stiftung“.[26] Im August 1538 gehörte Eichholz zu einer gemeinsamen Delegation von Rat der Stadt und der Universität, die in Bonn mit Erzbischof Hermann von Wied über eine Reform der Universität verhandelte.[27]

Der lutherische Graf Enno II. von Ostfriesland (1505–1540) plante 1538 heimlich den Versuch einer Gegenreformation und suchte dafür Unterstützung durch Theologen der Kölner Universität. Adolf Eichholz als Dekan der juristischen Fakultät bestätigte im Dezember 1538 die entsprechenden schriftlichen Vereinbarungen.[28] Petrus Medmann (1507–1583), der aus Köln stammte und 1548 nach Emden kam, bezeichnet Eichholz spöttisch als „Männlein“.[29]

Johannes Oldendorp würdigte Eichholz 1540 und 1543 in Vorworten als Kollegen und Professor „decretorum pontificorum“, der seine Publikationen angeregt habe.[30] 1542 war Eichholz Rektor der Universität; er stellte in dieser Funktion ein Zeugnis für Mag. Heinrich Ryswick[31] aus Xanten aus.[32] Johannes Gropper (1503–1559) übernahm in diesem Jahr die Professur der Dekretalien.[27] Eichholz amtierte 1553 als Vizerektor und war verschiedentlich Dekan der juristischen Fakultät. Kennzeichnend für die Genauigkeit des Kölner Juristen ist ein erhaltener pedantischer Dienstvertrag von 1545 mit seiner Magd Hille aus Hattyngen.

1550 widmete Nikolaus Mameranus (1500–1567) Eichholz ein posthum veröffentlichtes Gedicht „zum Lobe Kölns“ von Hermann von dem Busche, entstanden etwa 1530, in dem dieser sich satirisch gegen die Kölner Inquisitoren wandte,[33] und im selben Jahr bezeichnete Andrés Laguna, der 1545 bei einem Besuch in Köln in seinem Hause gewohnt hatte,[34] Eichholz als einen seiner „Nestoren“.[35] Der Rat forderte Eichholz 1552 auf, statt der Dekrete, die auch in Löwen nicht mehr gelesen würden, wegen des Anwachsens der Universität eine zusätzliche zivilrechtliche Institutionen-Vorlesung anzubieten.[36]

1553 war Eichholz von Rektor Kaspar Gropper (1519–1594) zum Vizekanzler und Konservator der Privilegien der Universität bestellt. Er ließ auf Bitten der Stadt Köln eine Abschrift des 1551 von Kaiser Karl V. zugunsten des Kölner Rates erteilten „Privilegium de non appellando limitatum“ für Streitwerte unter 300 Gulden anfertigen.[37]

Johannes Reit (Rethius, von Rheydt) (1532–1574), Rektor der Dreikronen-Burse auf dem Eigelstein, erwähnt „Doctor Roboreus“ (robur = Eiche auf Latein) unter den Zuhörern einer Predigt des Jesuiten Petrus Canisius (1521–1597) im überfüllten Kölner Dom im November 1557.[38]

Eichholz korrespondierte und kommunizierte mit bedeutenden Humanisten seiner Zeit wie Erasmus von Rotterdam (* 1465 oder 1469; † 1536),[39][40] Johann Flaming (1469–1532),[39] Tilmann vom Graben (* verm. 1474; † nach 1557),[41][39] Pieter Gillis (1486–1533), Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim (1486–1535),[24] Johannes Oldendorp (1487–1567), Ulrich von Hutten (1488–1523),[10] Hermann von Neuenahr (1492–1530),[4] Bonifacius Amerbach (1495–1562),[42] Johann von Vlatten (1498–1562), Andrés Laguna (1499–1559)[35] oder Christoph Eschenfelder d. Ä. († 1547)[39].

Eichholz starb im Juli oder November 1563; seine Präbende an Mariengraden erhielt der Professor Jakob Middendorp (um 1537–1611).

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eichholz' Schwester Baelgen (Sibylle), der er ein Haus in der Sternengasse vermietet hatte, war verheiratet mit Johann Ott. Dabei handelte es sich vermutlich um den Humanisten „Johan Ott de Fryckenhusen d[iocoesis] Herbipol[ensis]“, Humanistenname Johannes Phryssemius (Phrysemius; Frishemius; von Vryssem u. ä.), 1508 Student in Leipzig, 1510 immatrikuliert in Köln, Mitglied der Montana-Burse, 1522 Baccalauréat, 1525 Dr. der Dekretalien, kurfürstlicher Rat, Dekan der Artistenfakultät, Regens der Montana-Burse. Wahrscheinlich ist er identisch mit dem Kanzler des Erzstiftes Köln „Joannes Matthaeus Phrissemius“ (Frischheim) († 1533), der 1523 in Köln Rudolph Agricolas (1444–1485) De inventione dialectica neu herausgab und Lehrer von Heinrich Bullinger (1504–1575) war.

Als drittes Haus in der Sternengasse gehörte Eichholz das „Stollenhuis“. Seine Nichte Guetgen (Jutta) Otten beerbte ihn.[43] Ein Neffe Evergislus Eichholz immatrikulierte sich 1539 in Köln und wurde dort 1541 Magister.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (verschollen) Ulrich von Hutten: Epistola de Pepericorno ad Adolphum Roboreum Coloniensem [Widmungsbrief]. In: Exclamatio in sceleratissimam Pepericorni vitam. o. O. o. J. [um 1514/15][10]
    • (wiederabgedruckt ohne die Zuschrift an Roboreus/Eichholz) In sceleratissimam Ioannis Pepericorni uitam, Ulr. ab Hut. Eq. Exclamatio. In: Helius Eobanus Hessus (Hrsg.): Vlrichi Hvtteni Eqvitis Germani Opera Poetica. Ex diuersis illius monumentis in unum collecta, quorum elenchum sequens pagina habet. o. O. o. J. [Egenolff, Frankfurt am Main] 1538, S. 252–256 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Paderborn)
  • Adolphus Eicholtz (Verfasser eines Abschnittes). In: Cornelia M. Ridderikhoff, Hilde De Ridder-Symoens (Bearb.): Les Livres des procurateurs de la nation germanique de l'ancienne Université d'Orléans 1444–1602, Band I/1 Texte des rapports des procurateurs . Brill, Leiden 1971, S. 192–207 (Blätter 159–173, 15. April bis 3. Juli 1517) (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (Handschrift) Index librorum Nationis Germanicae oder Index Eichholz, Orléans 1516 (Archives Départementales du Loiret D 244)
  • (Handschrift) Ad omnipotentis Dei laudem totius Germanie decus atque ad imperialis Alemanie nostre nationis honorem Adolphi Roborei Agrippini de laudibus Germanie ejusque gentis breviuscula commendatio (kurz: De laudibus Germaniae eiusdem gentis oder Laus Germaniae), Orléans 1517 (Archives Départementales du Loiret D 244, S. 45f)

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stifterbild des Kanonikers Adolf Eichholz aus St. Mariengraden, um 1530, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln (Inv.-Nr. WRM 0264) – Rheinisches Bildarchiv Köln, Aufnahme-Nr. RBA 30 107; Online-Suche beim Bildarchiv Foto Marburg, Suchbegriff „Adolf Eichholz“ (abgerufen am 23. Januar 2016)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Joseph von Bianco: Die alte Universität Köln und die spätern Gelehrten-Schulen dieser Stadt, Bd. I/1. J. M. Heberle / H. Lempertz, Köln 1855, S. 684f und S. 833 (Google-Books)
  • Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher (Hrsg.): Contemporaries of Erasmus. A biographical register of the Renaissance and Reformation. Band I: A-E. University of Toronto Press, Toronto / Buffalo / London 1985, ISBN 0-8020-2507-2, S. 426 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)., vgl. S. 57f (Google-Books)
  • Hermann Keussen: Vertrag des Kölner Professors Adolf Eichholtz mit seiner Dienstmagd Hilla von Hattingen vom Jahre 1545. In: Archiv für Kulturgeschichte 10 (1912), S. 317–319
  • Gustav C. Knod: Deutsche Studenten in Bologna (1289-1562). Biographischer Index zu den Acta nationis Germanicae universitatis Bononiensis. R. von Decker (G. Schenck), o. O. (Berlin) 1899, S. 107 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Jules Mathorez: Un Étudiant pangermaniste à Orléans en 1517. In: Bulletin du Bibliophile (1913), S. 474–484 = Separatdruck H. Leclerc, Paris 1914 = Annales du C.E.S.E.R.E. Littérature, relations ethniques et racismes 3 (1980), S. 120–127
  • Hilde De Ridder-Symoens (Bearb.): Les livres des procurateurs de la nation germanique de l'ancienne Université d'Orléans 1444–1602. Bd. I/2/1 Biographies des étudiants. Brill, Leiden 1978, S. 338ff
  • Cornelia Maria Ridderikhoff: Jean Pyrrhus d'Anglebermes. Rechtswetenschap en humanisme aan de universiteit van Orléans in het begin van de 16e eeuw (Rechtshistorische studies 8), diss. Universitätsschrift, Leiden 1981, S. 46ff
  • Sven Stelling-Michaud: Les influences universitaires sur l'eclosion du sentiment national allemand aux 15e et 16e siècles. In: Schweizer Beiträge zur Allgemeinen Geschichte 3 (1945), S. 62–73, 67ff

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. die Liste der Kirchmeister bei Konstantin Höhlbaum (Hrsg.), Hermann von Weinsberg: Das Buch Weinsberg. Kölner Denkwürdigkeiten aus dem 16. Jahrhundert, Bd. I. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 3). Alphons Dürr, Leipzig 1886, S. 326f.
  2. Vgl. Elisabeth M. Kloosterhuis: Erasmusjünger als politische Reformer. Humanismusideal und Herrschaftspraxis am Niederrhein im 16. Jahrhundert. (Rheinisches Archiv 148). Böhlau, Köln 2006, S. 567.
  3. 1487 „zom Haissen“, 1517 „Haus der Haese bei der Herberge zonder fetter Hennen“ im Schreinsbezirk von St. Laurenz; Hermann Keussen: Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bd. I (Preis-Schriften der Mevissen-Stiftung 2,1). Hanstein, Bonn 1910, S. 312 (Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
  4. a b c d e f g Brief von Adolph Eichholz an Erasmus vom 6. Oktober 1518 aus Köln (Universitätsbibliothek Breslau, MS Rehdiger 254, Blätter 56f), in dem drei frühere Briefe Eichholz' erwähnt werden. In: Percy Stafford Allen / Helen Mary Allen (Hrsg.): Opus Epistolarum Desiderii Erasmi Roterodami Bd. III 1517-1519. University Press, Oxford 1913, Nr. 866, S. 390–392 (Open Library) = Sir Roger Aubrey Baskerville Mynors / Douglas Ferguson Scott Thomson / Peter G. Bietenholz: Collected Works of Erasmus, Bd. VI The Correspondence of Erasmus. Letters 842-992 (1518-1519). Toronto Press, Toronto 1982, Nr. 866, S. 111f, bes. S. 112 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  5. Am. 3. Juli 1586 erwähnt Weinsberg in seinem Liber senectutis (Bl. 584f), dass „uns nachpar uff der Bach Birckman“ bei Junkersdorf überfallen wurde.
  6. Urkunde vom 9. November 1545; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 3/276).
  7. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 251 Mariengraden, U 1/318, vgl. U 1/328; U 2/375); Anna-Dorothee von den Brincken: Das Stift St. Mariengraden zu Köln. Urkunden und Akten 1059–1817 (Mitteilungen aus dem Stadtarchiv Köln 57), Bd. I, Köln: Paul Neubner 1969, S. 144, 150, 176, 241, 336, 382, 391, 453, 461, 478 und 507.
  8. a b Briefe von Guillaume Budé an Erasmus vom 12. und 20. April 1518 aus Paris. In: Percy Stafford Allen / Helen Mary Allen (Hrsg.): Opus Epistolarum Desiderii Erasmi Roterodami Bd. III 1517-1519, Oxford: University Press 1913, Nr. 810 und 819, S. 268 und 288 [indirekte Erwähnung Eichholz'] (Open Library).
  9. Hermann von dem Busche (Buschius) widmete Glarean und „Adelphus Eicholz Agrippinus“ den Kommentar: Cl. Claudiani Proserpinae raptus cum Hermanni Buschii Pasiphili erudito ac familiari commentario. Martin von Werden, Köln 1514; vgl. auch Hermann Hamelmann: De vita, studiis, itineribus, scriptis et laboribus Hermanni Buschii (1584). In: Heinrich Detmer / Carl Hosius (Hrsg.): Hermann Hamelmanns Geschichtliche Werke, Bd. I/2, Aschendorff, Münster 1905, S. 62 (Open Library).
  10. a b c d Literaturbrief von Ulrich von Hutten an Adolph Eichholz (Roboreus), um 1514/15; vgl. Johann Heinrich May der Ältere: Vita Jo. Reuchlini Phorcensis. Christoph Olffen, Frankfurt am Main / Speyer 1687, S. 253f [kurze Inhaltsangabe] (Bayerische StaatsBibliothek digital), (Google-Books), Druck verloren.
  11. Vgl. Karl Krafft / Wilhelm Crecelius: Beiträge zur Geschichte des Humanismus am Niederrhein und in Westfalen, Bd. I. Samuel Lucas, Elberfeld 1870, S. 45f (Google-Books).
  12. 1504 immatrikuliert in Köln, Sohn des Professors der Rechtswissenschaft Christian von Conradsheim genannt Isermenger (1450–1526), der mehrmals Rektor der Universität und Auftraggeber der „Anbetung der Könige“ des Meisters von St. Severin war; vgl. Gustav C. Knod: Deutsche Studenten in Bologna (1289-1562). Biographischer Index zu den Acta nationis Germanicae universitatis Bononiensis. R. von Decker (G. Schenck), o. O. (Berlin) 1899, S. 268.
  13. a b Cornelia M. Ridderikhoff, Hilde De Ridder-Symoens (Bearb.): Les Livres des procurateurs de la nation germanique de l' ancienne Université d'Orléans 1444–1602, Bd. I/1. Brill, Leiden 1971, S. xxvi–xxix, 5, 77, 179, 188, 192–207, 220 und 243 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  14. Brief von Guillaume Budé an Adolph Eichholz (Roboreus) vom 22. Februar 1520. In: Epistolae Gulielmi Budęi Regii Secretarii. Jodocus Badius, o. O. [Paris] 1520, S. 49f (Google-Books) (und weitere Auflagen); vgl. Louis Delaruelle: Repertoire Analytique Et Chronologique de la Correspondance de Guillaume Bude. Edouard Privat, Toulouse / Edouard Cornely, Paris 1907, S. 99, vgl. S. 34f.
  15. Vgl. auch Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 251 Mariengraden, U 1/328), Urkunde vom 9. Dezember 1521.
  16. Brief von Johann von Vlatten an Adolph Eichholz vom 15. Mai 1520 aus Orléans. In: Jakob Middendorp: Academiarum orbis Christiani libri duo. Maternus Cholinus, Köln 1572, S. 343–345 (Google-Books).
  17. Akte Beschreibung der Zehnten und Lasten zu Heimersheim, 1677; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 251 Mariengraden, A 32b).
  18. Eintrag vom 5. März 1526; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10B Ratsprotokolle, A 6, Blatt 80).
  19. Eintrag vom 14. Mai 1535; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10B Ratsprotokolle, A 9, Blatt 267).
  20. Vgl. Manfred Groten: Die Stiftungen des Kölner Bürgers Heinrich Haich von 1452. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 73 (2009), S. 31–78; 74 (2010), 79–126; 75 (2011), 134–170.
  21. Urkunden vom 3. September 1523 und 6. Januar 1528; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/16225 und U 1/16423).
  22. Auch „Gerhard Bucoltz, Bucholds, Geraldus Bucoldus u. ä.“, vermutlich aus Bocholt bei Lüttich; später Philologe und Leibarzt von König Ferdinand I. (1503–1564).
  23. Widmungsbrief von Gerardus Bucoldianus an Adolph Eichholz (Dryoxylos). In: M. T. Ciceronis de partitione oratoria dialogus. Johannes Gymnich, Köln 1531.
  24. a b Widmungsbrief von Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim an Adolph Eichholz (Roboreus), o. J., zu: In Artem Breuem Raymundi Lullij Commentaria bzw. ausdrücklich zu der dazu angefertigten Tabula abbreviata commentariorum artis inventivae. Johannes Soter, Köln 1533 (Digitalisat der Johannes a Lasco Bibliothek Emden, Sammlung Hardenberg).
  25. Vgl. Liber Iuventutis, Bl. 77 (Digitale Gesamtausgabe der Universität Bonn, Abteilung für Rheinische Landesgeschichte).
  26. Urkunden vom 24. November 1534, 1. Februar 1535, 20. August 1556 und 18. Oktober 1558; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 156 Fundationen, U 3/5; Bestand 210 Domstift, U 1/2505; Bestand 207 Cäcilien, U 3/346 (früher: Sammlung A 10; Vgl. A 20) und U 3/389).
  27. a b Vgl. Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln. Meist aus Quellen des Stadt-Archivs, Bd. IV. Schwann, Köln / Neuss 1875, S. 674, vgl. S. 112 und 372.
  28. Vgl. Friedrich Ritter: Ein Gegenreformationsversuch Graf Ennos II. (1538). In: Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden 21 (1925), S. 197–215, bes. S. 204f, 210f und 214 Anm. 17(Online (PDF; 28,0 MB) auf der Website der Ostfriesischen Landschaft); Henning P. Jürgens: Johannes a Lasco in Ostfriesland. Der Werdegang eines europäischen Reformators (Spätmittelalter und Reformation 18). Mohr-Siebeck, Tübingen 2002, S. 419.
  29. „Adolphus Roborius, Legum doctor quidem, atque utinam re ipsa, Canonicus ad Gradus Mariae Coloniae, homullulus“; Randnotiz zu einem Brief von Guillaume Budé in der Erasmus-Ausgabe aus dem Besitz Medmanns (Omnia Opera, Bd. III Epistolas Complectens Vniversas Qvotqvot Ipse Avtor Vnqvam Evvlgavit. Froben, Basel 1540); vgl. Friedrich Ritter: Ein Gegenreformationsversuch Graf Ennos II. (1538). In: Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden 21 (1925), S. 214.
  30. Johannes Oldendorp: Practica actionum forensium absolutissima, Bd. I. Johannes Gymnich, Köln 1540, Vorwort (Bayerische StaatsBibliothek digital); Ders.: Actionem forensium progymnasmata, interpretatio item complectens universi iuriscognitionem. Gymnich, Köln 1543.
  31. Vgl. Hildegard Föhl: Xantener Kanoniker. IV. Heinrich Ryswick (1510-1580). In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1967, S. 99–102.
  32. Vgl. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (Bestand Xanten, Viktorstift, 134), Regest einer Urkunde vom 19. Juli 1542: Adolph Eycholtz von Köln, Doktor der Artes und beider Rechte, Kanoniker der Kollegiatkirche St. Mariengraden in Köln, Rektor der Universität, bezeugt ….
  33. Flora Hermanni Bvschii Pasiphili in ampliss[imae] clariss[imae]q[ue] vrbis Agrippinae Coloniae laudem, olim ab eodem authore rocognita ac ornatiss[imo] eruditissimoq[ue] viro artium & vtrius[que] Iuris Doctori & Professori Adolpho Roborio Agrippinensi nuncupatim dedicata. Henrich Mameranus, Köln 1550; vgl. Brief von Hermann von dem Busche an Martin Bucer vom April 1530. In: Martin Bucer: Briefwechsel / Correspondance, Bd. IV. Brill, Leiden 2000, S. 82–84, bes. Anm. 9 und 10.
  34. Vgl. Raphael Finckenstein: Die spanischen Chirurgen des 16. Jahrhunderts II. In: Deutsche Klinik (1865); Nr. 51, S. 477–481, bes. S. 478.
  35. a b Vgl. Andrea à Lacuna: Victus ratio, scholasticis pauperibus paratu facilis & salubris. Adiectus est quoque libellus de victus & exercitiorum ratione. Henrich Mameranus, Köln 1550, unpaginiert [Einleitung zu De victus & exercitiorum ratione] (Google-Books).
  36. Eintrag vom 4. April 1552; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10B Ratsprotokolle, A 16, Blatt 122).
  37. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/17179 und U 3/17249); vgl. Beilage zu Prozessakten, 1555–1557; (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe S, A 123).
  38. Vgl. Otto Braunsberger: Beati Petri Canisii, Societas Iesu, epistulae et actae, Bd. II 1556–1560. Herder, Freiburg im Breisgau 1898, S. 804–806, bes. S. 805.
  39. a b c d Brief von Adolph Eichholz (Dryoxylos) an Erasmus vom 23. Oktober 1528 (Nr. 2071), In: Percy Stafford Allen / Helen Mary Allen (Hrsg.): Opus Epistolarum Desiderii Erasmi Roterodami Bd. VII 1527-1528. University Press, Oxford 1928, S. 530f.
  40. Brief von Erasmus an Adolph Eichholz (Dryoxylos) vom 24. Juli 1532 aus Freiburg. In: Percy Stafford Allen / Heathcote William Garrod (Hrsg.): Opus Epistolarum Des. Erasmi Roterodami Bd. X 1532-1534. University Press, Oxford 1941, S. 68 (Open Library) .
  41. Auch: Tileman Gravius o. ä, Humanistenname: Tillmannus de fossa alias de Colonia; Magister, Freund Erasmus', 1512–1544 Sekretär des Kölner Domkapitels.
  42. Briefe von Adolph Eichholz an Bonifacius Amerbach vom 24. August 1526, 8. April 1527, 27. April 1528 und 1. Juni 1528. In: Alfred Hartmann: Die Amerbachkorrespondenz, Bd. III Die Briefe aus den Jahren 1525-1530. Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 1947, bes. S. 183f und S. 245f.
  43. Vgl. Urkunde vom 12. Mai 1565; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 2/359).