Adriano Carciola

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  Adriano Carciola

Geburtsdatum 19. Dezember 1987
Geburtsort Kassel, Deutschland
Größe 183 cm
Gewicht 75 kg

Position Stürmer
Nummer #29
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2003–2004 Jungadler Mannheim
2004–2006 EJ Kassel
2005–2007 Kassel Huskies
2007–2008 Dresdner Eislöwen
2008–2009 Hannover Indians
2009–2011 Eispiraten Crimmitschau
2011–2014 Heilbronner Falken
2014–2016 Kassel Huskies
2016–2017 EV Ravensburg
2017–2019 Kassel Huskies
seit 2019 HC Landsberg

Adriano Carciola (* 19. Dezember 1987 in Kassel) ist ein deutsch-italienischer Eishockeyspieler, der seit 2019 beim HC Landsberg unter Vertrag steht. Sein Bruder Fabio ist ebenfalls Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adriano Carciola begann seine Karriere in der Nachwuchsabteilung der Kassel Huskies, der Eishockeyjugend Kassel. Im Sommer 2003 folgte er seinem Bruder Fabio nach Mannheim und spielte für die Jungadler, mit denen der Stürmer deutscher Nachwuchsmeister wurde. Bereits ein Jahr später wechselte der Rechtsschütze jedoch zurück nach Kassel, wo er für die EJ Kassel in der Deutschen Juniorenbundesliga aufs Eis ging. In der folgenden Spielzeit bekam Carciola schließlich seinen ersten Profivertrag und gab sein DEL-Debüt für die Huskies, konnte aber in insgesamt 31 Saisonspielen keinen Scorerpunkt erzielen. Trotz des Abstiegs der Huskies in die 2. Bundesliga wurde sein Vertrag verlängert und Carciola bestritt 39 Spiele für die Schlittenhunde, in denen er ein Tor und einen Assist erzielte.

Nach dem verpassten Aufstieg der Huskies in der Saison 2006/07 wurde bekannt, dass Carciolas Vertrag nicht verlängert werden würde und er entschloss sich zum Wechsel zum Zweitligaabsteiger ESC Dresden. Jan Tabor, Manager der Eislöwen, sagt über den Neuzugang: „Marian Hurtík kennt Adriano Carciola sehr gut aus seiner Zeit beim Kasseler Nachwuchs. Er ist ein großes Talent und hat letzte Saison regelmäßig Eiszeiten in der 2. Liga bekommen. Wir sind überzeugt, dass wir damit eine der U21-Positionen für die Oberliga sehr gut besetzt haben und dass Adriano aber auch im Falle des Falles eines Zweitligastarts eine gute Verstärkung wäre.“[1]

Nach der Saison wechselte Carciola in die Oberliga zu den Hannover Indians, mit denen er den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Zur Saison 2009/10 verpflichteten die Eispiraten Crimmitschau den Stürmer, für die er zwei Saisons spielte. Zur Saison 2011/12 engagierten die Heilbronner Falken Carciola, der damit wieder gemeinsam mit seinem Bruder in einer Mannschaft steht.

Nachdem sein Bruder schon im Laufe der Saison die Falken verlassen hatte, verließ auch Adriano am Saisonende die Falken. Im Gegensatz zu seinem Bruder blieb er jedoch in der DEL2 und wechselte zu den Kassel Huskies. Nach dem Gewinn der DEL2-Meisterschaft 2016 mit den Huskies wechselte Adriano Carciola zu seinem Fabio, der bei den Ravensburg Towerstars spielte. Bei den Towerstars absolvierte Adriano Carciola 37 Spiele, in denen er 17 Tore erzielte und elf weitere vorbereitete. Nachdem Fabio Carciola im Januar 2017 freigestellt worden war, entschied sich Adriano Carciola für eine Rückkehr zu den Huskies. Im Gegenzug wechselte Philipp Schlager von Kassel zu den Towerstars.[2]

Nach der Saison 2018/19 beendete er seine Profikarriere, begann eine Ausbildung im IT-Bereich und spielt für den HC Landsberg in der Bayernliga auf Amateurniveau.[3]

Inlinehockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Sommerpause spielte Adriano Carciola zusammen mit seinem Bruder Fabio Inlinehockey früher bei den Sky-Rollers Kassel. Ab 2012 war Carciola ebenfalls zusammen mit seinem Bruder Fabio für die Highlander Lüdenscheid in der Inline-Skaterhockey-Bundesliga aktiv. Zudem war er zeitweise sowohl für beide Deutsche Inlinehockeynationalmannschaften aktiv und nahm unter anderem an der FIRS-Weltmeisterschaft 2010[4] und der IIHF-Weltmeisterschaft 2014[5] teil. Im Sommer 2016 spielte er zusammen mit seinem Bruder für die TGW Kassel Wizards in der Skaterhockey-Bundesliga.

Auszeichnungen und Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004 Deutscher Nachwuchsmeister mit den Jungadlern Mannheim

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2003/04 Jungadler Mannheim DNL 25 6 6 12 36 4 1 0 1 16
2004/05 EJ Kassel Jun-BL 14 6 9 15 44
2005/06 EJ Kassel Jun-BL 21 23 20 43 101
2005/06 Kassel Huskies DEL 26 0 0 0 0
2006/07 EJ Kassel Jun-BL 10 9 13 22 62
2006/07 Kassel Huskies 2. BL 39 1 1 2 16
2007/08 Dresdner Eislöwen OL 49 14 15 29 85 10 3 3 6 14
2008/09 Hannover Indians OL 51 7 10 17 77 7 0 0 0 4
2009/10 Eispiraten Crimmitschau 2. BL 50 9 8 17 103
Junioren-Bundesliga gesamt 45 38 42 80 207
Oberliga gesamt 100 21 25 46 162 17 3 3 6 18

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. eishockey.info, Dresden verpflichtet Adriano Carciola
  2. Pressemitteilungen: Na endlich: Huskies bestätigen Carciola-Schlager-Tausch. In: lokalo24.de. 26. Januar 2017, abgerufen am 7. Februar 2017.
  3. Husky Adriano Carciola: Ein Abschied ganz im Stillen. In: hna.de. 2. Juni 2019, abgerufen am 10. September 2019.
  4. RSportz FIRS - Inline Hockey: Adriano Carciola. In: firs.rsportz.com. 17. Juli 2010, abgerufen am 8. Februar 2017.
  5. Sport: Carciola trifft bei der WM. In: hna.de. 3. Juni 2014, abgerufen am 8. Februar 2017.