Donavia

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Donavia
Донавиа
Logo der Donavia
Boeing 737-400 der Donavia
IATA-Code: D9
ICAO-Code: DNV
Rufzeichen: DONAVIA
Gründung: 2000
Betrieb eingestellt: 2016
Sitz: Rostow am Don,
Russland Russland
Heimatflughafen: Rostow am Don
IATA-Prefixcode: 733
Leitung: Michail Stepanowitsch Krizki (Generaldirektor)
Fluggastaufkommen: 1,48 Mio.(2015)[1]
Vielfliegerprogramm: Success Formula
Flottenstärke: 11
Ziele: national und international
Website: www.aeroflot-don.ru (Memento vom 20. Februar 2015 im Internet Archive)
Donavia
Донавиа hat den Betrieb 2016 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Donavia (russisch ОАО «Донавиа») war eine russische Fluggesellschaft mit Sitz in Rostow am Don und Basis auf dem Flughafen Rostow am Don. Sie war ein Tochterunternehmen der Aeroflot und hieß früher Aeroflot-Don.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donavia wurde 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion aus der Aufspaltung der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot gegründet. Aeroflot übernahm die Fluggesellschaft am 13. April 2000 wieder und nannte sie ab 2001 Aeroflot-Don. Am 25. September 2009 wurde sie in Donavia umbenannt.

Am 27. März 2016 stellte Donavia gemeinsam mit Orenair den eigenen Flugbetrieb wegen der Fusion mit der Schwesterfluggesellschaft Rossiya ein.[2] Zu diesem Zeitpunkt hatte die Fluggesellschaft seit Jahresbeginn 209.478 Passagiere befördert.[1]

Flugziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donavia flog neben Zielen innerhalb Russlands auch Destinationen in Westeuropa und dem Nahen Osten an, darunter Sankt Petersburg, München, Berlin und Tel Aviv.

Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Stand März 2015 bestand die Flotte der Donavia aus elf Flugzeugen:[3]

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Donavia verzeichnete in ihrer Geschichte eine Flugzeugentführung:[4]

  • Am 25. Oktober 1994 wurde Donavia-Flug 156 auf der Route von Aşgabat über Machatschkala nach Rostow am Don nach der Zwischenlandung in Machatschkala entführt. Das Flugzeug kehrte daraufhin nach Machatschkala zurück. Der Entführer verlangte zwei Millionen US-Dollar und einen Flug nach Iran. Ein Teil der Passagiere durfte das Flugzeug, eine Jakowlew Jak-40 (Kennzeichen RA-88254) am gleichen Tag verlassen, der Rest nach Zahlung von 800.000 USD der geforderten zwei Millionen USD erst am folgenden Tag. Der Entführer verblieb mit zwei der drei Besatzungsmitglieder an Bord des Flugzeuges. Kurz nach Mitternacht am 27. Oktober durften auch die verbliebenen Besatzungsmitglieder das Flugzeug verlassen. Am Ende sprengte sich der Entführer mit einem selbstgebauten Sprengsatz in die Luft.[5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Donavia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Passagierstatistik russischer Fluggesellschaften 2015/2016. (PDF) Russische Luftfahrtagentur, archiviert vom Original am 21. August 2017; abgerufen am 20. Mai 2023 (russisch).
  2. Vergrößerte Rossiya bekommt ein neues Kleid, abgerufen am 27. Mai 2016
  3. Ch-aviation: - Donavia Fleet Details and History (englisch) abgerufen am 7. März 2015
  4. Daten über die Fluggesellschaft Donavia im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. Juni 2016.
  5. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)