Aílton

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Aílton
Aílton beim MSV Duisburg (2007)
Personalia
Voller Name Aílton Gonçalves da Silva
Geburtstag 19. Juli 1973
Geburtsort MogeiroBrasilien
Größe 178 cm
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1993–1994 Ypiranga FC 12 0(2)
1994–1995 Internacional Porto Alegre 21 0(4)
1995 → Mogi Mirim EC (Leihe) 28 0(8)
1996 Santa Cruz FC 21 0(7)
1996–1997 Guarani FC 43 (20)
1997–1998 UANL Tigres 23 0(5)
1998–2004 Werder Bremen 169 (88)
2004–2005 FC Schalke 04 29 (14)
2005–2006 Beşiktaş Istanbul 14 0(5)
2006 → Hamburger SV (Leihe) 13 0(3)
2006–2007 Roter Stern Belgrad 13 0(4)
2007 → Grasshoppers Zürich (Leihe) 13 0(8)
2007–2008 MSV Duisburg 8 0(1)
2008–2009 Metalurh Donezk 2 0(1)
2008 → SCR Altach (Leihe) 12 0(7)
2009 Campinense Clube 1 0(1)
2009 Chongqing Lifan 5 0(0)
2009–2010 KFC Uerdingen 05 13 0(4)
2010–2011 FC Oberneuland 12 0(3)
2011 Rio Branco EC 4 0(1)
2012–2013 Hassia Bingen 21 (19)
2023 TSV Bassum III 1 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Aílton (* 19. Juli 1973 in Mogeiro, Paraíba; bürgerlich Aílton Gonçalves da Silva) ist ein ehemaliger brasilianischer Fußballspieler. Mit Werder Bremen wurde der antrittsschnelle Mittelstürmer 2004 Deutscher Meister, Pokalsieger und Torschützenkönig der Bundesliga. Im selben Jahr wurde er zudem als erster Nichtdeutscher zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt.

In der Bundesliga spielte er auch für den FC Schalke 04, den Hamburger SV und den MSV Duisburg. Er erzielte in seiner Karriere insgesamt 106 Bundesligatore und ist damit der dritte von bislang insgesamt sieben ausländischen Spielern, die mehr als 100 Tore in der Bundesliga erzielten. International war der in Deutschland auch Toni und wegen seiner Leibesfülle und Schnelligkeit auch Kugelblitz genannte Brasilianer neben seiner Heimat auch in Mexiko, der Türkei, Serbien, der Schweiz, der Ukraine, Österreich und China als Spieler tätig. Insgesamt kam er in einem Zeitraum von 20 Jahren für 21 Vereine zum Einsatz. Seine Laufbahn ließ er ab 2009 bei unterklassigen Vereinen in Deutschland ausklingen.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brasilien und Mexiko (1993–1998)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aíltons Karriere begann in Rio Grande do Sul beim Ypiranga FC aus Erechim. Nach einem kurzen Ausflug zum Mogi Mirim EC im Staat São Paulo kehrte er zum Ypiranga FC zurück, mit dem er 1995 Sechster in der Staatsmeisterschaft und mit 16 Treffern zugleich Torschützenkönig des Wettbewerbs wurde.

Danach war er kurz beim SC Internacional in Porto Alegre, der Hauptstadt des südbrasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul, beim Santa Cruz FC im nordostbrasilianischen Recife und beim Guarani FC in Campinas, São Paulo beschäftigt.

1997 zog es ihn ins Ausland, als er von den UANL Tigres im mexikanischen San Nicolás de los Garza (nahe Monterrey) angeheuert wurde.

Werder Bremen (1998–2004)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 1998 wechselte Aílton zum SV Werder Bremen. Nach Anlaufschwierigkeiten unter Trainer Felix Magath[1] und nur zwei Bundesliga-Toren in seiner Einstandssaison entwickelte er sich dort schrittweise zum Leistungsträger. 1999/2000 erzielte er zwölf Treffer, 2000/01 13, 2001/02 16, 2002/03 ebenfalls 16. 2003/04 wurde er mit 28 Toren Torschützenkönig der Bundesliga. In dieser Saison wurde er mit Werder Bremen Deutscher Meister und gewann zum zweiten Mal nach 1999 den DFB-Pokal, zu dessen Gewinn er ebenfalls als Torschützenkönig sechs Tore beisteuerte. Insgesamt erzielte er 88 Bundesligatore, davon 15 durch Elfmeter, gab 30 Torvorlagen und erzielte elf Tore im Pokal für Werder. Er stellte mit 37 Punkten[2] einen neuen zwischenzeitlichen Rekord in der seit der Saison 1995/96 geführten Scorer-Wertung auf. Zudem wurde er als erster ausländischer Spieler zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.

FC Schalke 04 (2004–2005)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aílton beim FC Schalke 04

Zur Saison 2004/05 wechselte er ablösefrei zum FC Schalke 04 nach Gelsenkirchen. Dort konnte er mit 14 Toren in 29 Bundesligaspielen erneut eine starke Torquote vorweisen und stieg mit insgesamt nun 102 Treffern zum dritterfolgreichsten ausländischen Bundesligatorschützen hinter Giovane Élber und Stéphane Chapuisat auf. Außerdem ist er Schalkes „schnellster“ Bundesliga-Torschütze; er traf am 30. Oktober 2004 beim 3:2-Sieg gegen den VfB Stuttgart nach 38 Sekunden. Aufgrund anhaltender Konflikte mit der Vereinsleitung des FC Schalke 04 stimmte diese einem vorzeitigen Vertragsende und einem Vereinswechsel gegen eine Ablösezahlung zu. Am Ende sicherte sich der türkische Spitzenklub Beşiktaş Istanbul für 3,5 Millionen Euro die Rechte an Aílton für die Saison 2005/06. Aílton wurde mit Schalke Vizemeister und erreichte das Pokalfinale 2005.

Zwischen Türkei, Deutschland, Serbien und der Schweiz (2005–2007)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 2005 begann Aíltons Arbeitsverhältnis bei Beşiktaş Istanbul. Dabei erzielte er u. a. im Oktober in der Gruppenphase des UEFA-Pokal 2005/06 gegen die Bolton Wanderers ein Tor. Im Dezember 2005 wurde Aílton für die weiteren Spiele aus dem Kader gestrichen, nachdem er zuvor einen Fluchtversuch in Richtung Brasilien unternommen hatte, aber von Beşiktaş-Manager Mehmet Eksi noch am Flughafen gestoppt werden konnte. Grund für die Flucht war, dass er nach einem Kreislaufkollaps nicht für die Startaufstellung berücksichtigt wurde. Weil er jedoch während der Winterpause keinen neuen Verein gefunden hatte – er wollte gerne wieder in die Bundesliga – kehrte er im Januar 2006 an den Bosporus zurück.

Eine Woche vor Schluss der Winter-Transferliste verpflichtete der Hamburger SV Aílton im Januar 2006 für eine geschätzte Leihsumme von 450.000 Euro bis zum 30. Juni 2006. Bei den Hamburgern verdiente er pro Monat 55.000 Euro netto, dazu bekam er pro Bundesligaspiel weitere 10.000 Euro netto. Die Hamburger sicherten sich zudem die Option, Aílton am 30. Juni 2006 für eine Summe von geschätzten 1,75 Mio. Euro zu kaufen. Der Verein entschied sich aber gegen die Option. Aílton zog sich am 8. Februar 2006 im Spiel gegen Hannover 96 einen Unterkieferbruch zu, kehrte jedoch bald ins Mannschaftstraining zurück und erzielte insgesamt drei Treffer für den HSV.

Aílton war nach der Rückkehr zu Beşiktaş Istanbul weiterhin aus dem Kader verbannt, musste aber zweimal täglich ein Einzeltraining absolvieren. Sein angestrebter Verbleib in der Bundesliga kam nicht zustande, so dass er zu Beginn der Saison 2006/07 für sechs Monate in die serbische Liga zu Roter Stern Belgrad wechselte. Belgrad zahlte eine Ablösesumme von 300.000 Euro.[3] Roter Stern gewann die serbische Meisterschaft der Saison 2006/07.

In der Winterpause der Saison 2006/07 konnte Aílton Roter Stern Belgrad verlassen. Der Grasshopper Club Zürich verpflichtete ihn auf Leihbasis (mit Kaufoption) bis zum Sommer 2007. Im ersten Spiel (gegen den FC Aarau) am 24. Februar 2007 gelang ihm gleich sein erstes Tor, das spielentscheidende zum 1:0-Sieg für GC. Insgesamt erzielte er in 13 Spielen neun Tore. Zürich verzichtete jedoch auf die Kaufoption.

Weltenbummler mit wechselnden Stationen (2007–2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Sommerpause 2007 wechselte Aílton zum MSV Duisburg. Dafür wurden 100.000 Euro an Roter Stern Belgrad, bei dem Aílton formell unter Vertrag stand, gezahlt.[4] Sein einziges Bundesligator für den MSV, das 106. und letzte insgesamt, erzielte er beim 1:3-Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Werder Bremen und zog dabei mit Stéphane Chapuisat als kurzzeitig zweiterfolgreichster ausländischer Torschütze gleich; in der folgenden Saison wurde er von Claudio Pizarro von Werder Bremen überholt. Er wurde in der 65. Minute unter Standing Ovations der eigenen und sogar unter frenetischem Jubel und Sprechchören der gegnerischen Fans ausgewechselt, wobei sich Aílton nach seinem Tor bei den Werder-Fans entschuldigte. Am 4. Januar 2008 wurde er von Trainer Rudi Bommer suspendiert, weil er nicht zum Rückrunden-Trainingsbeginn erschienen war. Bereits am 25. Februar wurde der Vertrag aufgelöst.[5]

Als Nächstes unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei der ukrainischen Erstliga-Mannschaft von Metalurh Donezk.[6] Am 12. April 2008 erzielte Aílton dort beim 2:1-Sieg gegen Naftowyk-Ukrnafta Ochtyrka sein erstes Tor für den Verein.[7] Nach nur zwei Ligaspielen wollte Aílton Donezk jedoch schon wieder verlassen, worum auch bald gestritten wurde: Donezk verlangte eine Ablöse, sollte Aílton den Vertrag vorzeitig auflösen; Aílton dagegen meinte, dass Donezk Vertragsinhalte nicht eingehalten habe. Letztlich einigte man sich darauf, dass Aílton auf Leihbasis einen neuen Verein suchen, Donezk aber die Transferrechte behalten dürfe.

Am 25. August 2008 unterschrieb Aílton einen Vertrag bis 2009 in der Österreichischen Bundesliga beim SCR Altach, der den Spieler von Donezk auslieh. Nach anfänglichen Turbulenzen – bei einem Interview sagte er, Altach sei „keine Profimannschaft“ – erzielte er am 5. Oktober bei einem 3:1-Auswärtssieg gegen LASK Linz das erste Tor für sein neues Team. Im Januar 2009 stieg er aus seinem Vertrag bei Altach aus und kehrte auch nicht mehr zu seinem Stammverein nach Donezk zurück. Zu diesem Zeitpunkt war Aílton aber nach eigenen Aussagen klar, dass er seine Karriere noch nicht beenden wolle.[8]

Im März 2009 nahm der brasilianische Zweitligist Campinense Clube Aílton unter Vertrag. Der Vertrag lief bis Ende November 2009, wurde aber im Juli 2009 wieder aufgelöst.[9]

Im Sommer 2009 wechselte Aílton zu Chongqing Lifan in die chinesische Superliga.[10] Dieser Verein war in den vergangenen fünf Jahren bereits seine zehnte und insgesamt seine siebzehnte Station. Damit spielte Aílton, exklusive seiner Heimatnation, in acht verschiedenen Ländern Profifußball.[11] Ende Oktober 2009 endete hier sein Engagement.

Karriereausklang in unteren Ligen (2009–2013)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2009 wechselte Aílton zum Niederrheinligisten KFC Uerdingen 05, was von einigen zunächst als PR-Gag abgetan wurde. Dort erhielt er einen Vertrag bis 2011.[12] Am 24. Februar 2010 debütierte er beim Ligaspiel gegen die zweite Mannschaft des Wuppertaler SV Borussia (1:1), als er nach 62 Minuten eingewechselt wurde, allerdings torlos blieb. Bei seinem achten Einsatz gegen den VfB Homberg schoss er sein erstes Tor.[13]

In der Sommerpause 2010 kehrte Aílton zur Saison 2010/11 nach Bremen zurück, um für den dortigen Regionalligisten FC Oberneuland zu spielen.[14] Dort wurde er von Mike Barten trainiert, der zu seiner Werderzeit noch ein Mannschaftskollege gewesen war. Das erste Pflichtspiel für seinen neuen Verein absolvierte Aílton am 14. August 2010 in der 1. Runde des DFB-Pokals. Er wurde in der 61. Minute eingewechselt, konnte die knappe 0:1-Niederlage gegen den Bundesligisten SC Freiburg jedoch nicht mehr verhindern. In seinem zweiten Ligaspiel am 27. August 2010 (3. Spieltag) erzielte er bei der 2:3-Niederlage gegen Holstein Kiel den ersten Saisontreffer. Ende Januar 2011 trennten sich die Wege von Aílton und dem FC Oberneuland wieder.[15] Zuvor hatte Aílton den Trainingsauftakt für die Rückrunde verpasst und erschien erst kurz vor Beginn der Rückrunde in Bremen. Als Grund für die Trennung gab Aílton an, dass er Heimweh nach Brasilien habe.[15] Dementsprechend kehrte er im Februar 2011 nach Brasilien zurück und unterschrieb beim in der Staatsmeisterschaft von São Paulo vertretenen Verein Rio Branco Esporte Clube.

Finanziell sah Aílton einer ungewissen Zukunft entgegen, weil er mit den Einnahmen während seiner Karriere nicht auskam.[16]

Im Juli 2012 absolvierte Aílton den medizinischen Check beim sechstklassigen rheinhessischen Verbandsligisten Hassia Bingen[17] und unterschrieb am 26. Juli 2012 einen Einjahresvertrag mit Option auf Verlängerung.[18] In seinem ersten Spiel für die Hassia am 11. August 2012 wurde er in der 68. Minute eingewechselt und erzielte beide Treffer zum 2:0-Endstand gegen die SpVgg Ingelheim.[19][20] Trotz seiner bis Saisonende erzielten 13 Tore[21][22] konnte er den Abstieg in die Landesliga nicht verhindern. Dennoch verlängerte er seinen Vertrag bei Hassia Bingen um ein weiteres Jahr.[23] Es war das erste Mal seit seinem Abschied von Werder Bremen 2004, dass er einem Verein über eine Spielzeit hinaus treu blieb.

Aílton beendete seine Laufbahn zum Jahresende 2013.[24] Der SV Werder Bremen veranstaltete am 6. September 2014 im Weserstadion ein Abschiedsspiel, das mit 40.000 Zuschauern ausverkauft war.[25] Gegen eine Auswahl an Spielern aus der Meistermannschaft 2004 trat eine von Aílton zusammengestellte Südamerikaauswahl an, ergänzt um weitere Weggefährten aus seiner Karriere.

Im März 2023 gab Ailton sein Comeback beim TSV Bassum bekannt[26] und spielte am 30. April 2023 für den TSV Bassum III im Spiel gegen den SC Twistringen IV in der 3. Kreisklasse Diepholz Mitte.[27][28]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaftstitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werder Bremen

FC Schalke 04

Beşiktaş Istanbul

Roter Stern Belgrad

Torschützenkönig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund seiner Leistungen bei Werder Bremen wurde er 2004 als erster Ausländer zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Nach Stéphane Chapuisat (106) und Giovane Élber (133) erzielte Aílton als dritter ausländischer Spieler mehr als 100 Tore in der Bundesliga.

Aílton hat den Ruf eines Enfant terrible. Dennoch galt er vor allem in seiner Bremer Zeit als Publikumsliebling. Diesen Beliebtheitsgrad erreichte er später auf Schalke trotz einer durchaus ansehnlichen Torausbeute nicht mehr. Außerdem wurde Aílton dafür kritisiert, dass er bei Toren seiner Mannschaftskollegen keine Freude zeigte, was ihm zusätzlich den Ruf eines Egoisten, der weniger für die Mannschaft als für den persönlichen Erfolg spielt, einbrachte.

Da Aílton keine Chance sah, in die brasilianische Nationalmannschaft berufen zu werden, spielte er vorübergehend mit dem Gedanken, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Auch eine Einbürgerung in Katar stand zur Debatte,[29] nachdem der damalige deutsche Teamchef Rudi Völler keinen Bedarf gesehen hatte. Das FIFA-Dringlichkeitskomitee legte aber 2004 fest, dass Spieler, die eine neue Staatsbürgerschaft annehmen, keine Spielberechtigung für die Nationalmannschaften dieses Verbandes erhalten, wenn es keinen Bezug zu diesem Land, beispielsweise durch dort geborene Eltern oder Großeltern, gibt.

Im März 2007 versteigerte Aíltons ehemaliger Spielervermittler Werner Helleckes Trophäen und andere persönliche Gegenstände des Brasilianers beim Internetauktionshaus ebay. Unter anderem wurde die Torjägerkanone, die Aílton 2003/04 verliehen wurde, angeboten. Grund für die Versteigerung waren Helleckes Auskunft zufolge Schulden Aíltons bei seinem Berater.[30] Am 9. März 2007, 80 Minuten vor Ablauf, löschte ebay die Auktion bei einem Gebot von über 600.000 €. Grund dafür war eine einstweilige Verfügung, die durch Aílton erwirkt wurde.[31] Anschließend stellte Aílton die Trophäe bis zu seinem Karriereende dem Werder-Museum für die Ausstellung zur Verfügung.[32]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aílton ist seit 2004 mit seiner aus Mexiko stammenden Frau Rosalie verheiratet. Er hat mit ihr drei Töchter und einen Sohn und lebte mit seiner Familie in Dallas, Texas, USA.[33][34] Ein fünftes Kind lebt in Brasilien.[35] In Brasilien besitzt Aílton den Rodeopark Parque de Vaquejada Aderaldo Gonçalves in seiner Geburtsstadt Mogeiro im nordostbrasilianischen Bundesstaat Paraíba und ist an einer Baufirma beteiligt.[36][33] 2021 gab er bekannt, wieder nach Deutschland zu ziehen und sich wieder in Bremen niederzulassen.[37]

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aílton war vom 13. bis 25. Januar 2012 als Kandidat in der sechsten Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! zu sehen. Anschließend brachte er die Single Sensation auf den Markt.[38] Außerdem war er zu Gast bei Kaya Yanar in der Kaya Show und bei Stefan Raabs TV total sowie bei den Autoball-WMs 2010 und 2014 und der Wok-WM 2012.[39] Im Rahmen einer Reihe von Sondersendungen des Fernsehformats Upps! – Die Pannenshow, in der prominente Gastmoderatoren zum Einsatz kamen, moderierte Aílton am 12. April 2012 eine Ausgabe dieser Sendung. Unter dem Namen „Kugelblitz“ wurde ein Energydrink mit seinem Konterfei herausgebracht.[40] Zur Fußball-WM 2014 in Brasilien bekam Ailton ein Engagement als Werbefigur von Netto Marken-Discount, das sich als „inoffizieller WM-Shop“ bewarb. Auch war er in Werbung für die Geflügelbratwurst Bruzzler von Wiesenhof zu sehen.

Ab dem 21. Februar 2020 nahm Aílton an der 13. Staffel der Live-Tanzshow Let’s Dance teil.[41] An der Seite der Profitänzerin Isabel Edvardsson belegte er den 12. Platz (von 14).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aílton – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ich habe ein reines Gewissen“ Interview mit Felix Magath auf spiegel-online vom 6. April 2000, abgerufen am 6. August 2010
  2. kicker online: Scorer 2003/04
  3. fussballportal.de: Ailton stürmt ab sofort für Roter Stern Belgrad. (Memento vom 26. November 2012 im Internet Archive) 31. August 2006, abgerufen am 4. Dezember 2009
  4. welt.de vom 14. Juli 2007 abgerufen am 4. Dezember 2009.
  5. kicker.de: Aíltons Vertrag aufgelöst, 25. Februar 2008.
  6. Nachricht auf der Website von Metalurh Donezk (Memento vom 9. Mai 2008 im Internet Archive) (russisch)
  7. Spielergebnis bei kicker.de
  8. Spekulationen über die weitere Karriere (sportnet.at) (Memento vom 3. Februar 2009 im Internet Archive)
  9. Ailton mit neuem Club, transfermarkt.de, 16. März 2009 Abgerufen am 16. März 2009.
  10. Ailton wechselt nach China, NZZ Online, 21. Juli 2009 
  11. Matthias Arnhold: AÍLTON Gonçalves da Silva – Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 28. Mai 2014, abgerufen am 23. Juli 2014.
  12. KFC angelt sich Ailton, kicker online, 2. Dezember 2009 
  13. Ailton: Erstes Tor für Uerdingen, Welt Online, 28. April 2010 
  14. Oberneuland-Coup: Ailton zurück in Bremen, kicker online, 22. Juli 2010 
  15. a b Alex Raack: „Ailton? Der Versuch ist gescheitert!“ (Memento des Originals vom 11. Februar 2011 im Internet Archive), 11 Freunde, 9. Februar 2011  Abgerufen am 9. Februar 2011.
  16. Nach der Karriere sind sie Verlierer: Die „Pleite-Profis“ der Bundesliga
  17. Hassia Bingen mit Ailton einig – Fehlt nur noch die Vertragsunterzeichnung (Memento vom 23. Juli 2012 im Internet Archive), allgemeine-zeitung.de, abgerufen am 20. Juli 2012.
  18. Ailton geht in die sechste Liga (Memento vom 21. August 2012 im Internet Archive)
  19. It's Showtime mit Ailton am Binger Hessenhaus (Memento vom 17. August 2012 im Internet Archive) allgemeine-zeitung.de, abgerufen am 13. August 2012.
  20. Ailton über Werder, Hassia Bingen und Kaffee-Werbung: »Werder ohne Schaaf? Das geht doch gar nicht«
  21. Ailton will in Bingen bleiben, Bericht auf weser-kurier.de vom 5. Juli 2013, abgerufen am 5. April 2023
  22. Ailton hält Hassia Bingen mit vier Toren im Rennen
  23. Ailton bleibt bei Hassia Bingen (Memento vom 12. Juli 2013 im Internet Archive)
  24. Medien: Ailton beendet Fußball-Karriere (Memento vom 22. September 2014 im Internet Archive) T-Online, 20. Dezember 2013, abgerufen am 29. Januar 2015.
  25. Abschiedsspiel im Weser-Stadion: Ailton feiert Karriereende in grün-weiß (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive)
  26. Mit 49 Jahren: Ailton gibt Kurz-Comeback in der 3. Kreisklasse. In: weser-kurier.de, 24. März 2023.
  27. Ailton vor Comeback in der Kreisliga C. in: fussball.de, 30. April 2023.
  28. TSV Bassum von 1858 e. V. III – SC Twistringen IV 2:2 In: fussball.de, 30. April 2023
  29. sport.ard.de: Bremer spielt für Nationalelf des Wüstenstaats (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  30. Ex-Berater verhökert Aíltons Trophäen (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive), sportbild.de, 7. März 2007
  31. ebay stoppt Auktion, Kölner Stadt-Anzeiger, 9. März 2007
  32. Werder bekommt seine Torjäger-Kanone (Memento vom 15. März 2007 im Internet Archive) sportbild.de, 13. März 2007
  33. a b Was macht eigentlich Aílton?, Stern 06/2015 v. 29. Januar 2015
  34. Robert Schreier: Partys, Geld und Tore: Ailton und Marcelinho offen wie nie! 27. Oktober 2016, abgerufen am 22. April 2017.
  35. Ailton in Furthammer: „Das Geld ist für mich zweitrangig“ Frankenpost, 11. Juni 2012, abgerufen am 29. Januar 2015
  36. Ailton: “Als würde man eine Frau heiraten, die man nicht liebt” worum.org, 14. November 2011, abgerufen am 29. Januar 2015
  37. Kein fester Job, aber Werder Bremen will Ailton einbinden. 3. September 2020, abgerufen am 16. Oktober 2021.
  38. »Werder ohne Schaaf? Das geht doch gar nicht« 11 Freunde, 6. Mai 2013, abgerufen am 29. Januar 2015
  39. Die Fahrer im Einer-Wok (Memento vom 9. März 2012 im Internet Archive) abgerufen am 11. März 2012
  40. Kugelblitz im Test – “Das Ailton” Energydrink! (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) energy-drink-magazin.de, 25. Januar 2013, abgerufen am 29. Januar 2015
  41. Ailton macht die Tanzriege komplett – Das sind alle 14 „Let’s Dance“-Promis 2020. In: rtl.de. 16. Januar 2020, abgerufen am 16. Januar 2020.