Aiterbach (Traun)

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Aiterbach
Aiterbach an der Grenze Pettenbach / Schlierbach

Aiterbach an der Grenze Pettenbach / Schlierbach

Daten
Lage Oberösterreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Traun → Donau → Schwarzes Meer
Quelle bei Etzelsdorf (Gemeinde Pettenbach)
47° 56′ 48″ N, 14° 3′ 18″ O
Quellhöhe ca. 565 m ü. A.[1]
Mündung bei Wels in die TraunKoordinaten: 48° 9′ 4″ N, 14° 1′ 20″ O
48° 9′ 4″ N, 14° 1′ 20″ O
Mündungshöhe ca. 310 m ü. A.[1]
Höhenunterschied ca. 255 m
Sohlgefälle ca. 8,6 ‰
Länge 29,5 km[1]
Einzugsgebiet ca. 70 km²
Abfluss am Pegel Oberschauersberg[2]
AEo: 68,3 km²
Lage: 2,3 km oberhalb der Mündung
NNQ (30.05.1985)
MNQ 1971–2011
MQ 1971–2011
Mq 1971–2011
MHQ 1971–2011
HHQ (12.08.2002)
25 l/s
330 l/s
710 l/s
10,4 l/(s km²)
7,19 m³/s
22,5 m³/s

Der Aiterbach ist ein knapp 30 km langer rechter Zufluss der Traun in Oberösterreich.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Aiterbach entspringt nordöstlich von Etzelsdorf in der Gemeinde Pettenbach am Fuß des Magdalenabergs in einer Höhe von rund 565 m ü. A. Er fließt Richtung Norden in einem sanft eingeschnittenen Tal durch das Traun-Enns-Riedelland und passiert die Gemeinden Ried im Traunkreis, Eberstalzell, Sattledt, Steinhaus und Thalheim bei Wels und mündet bei Wels in die Traun. In seinem Verlauf nimmt er nur wenige kleinere Zuflüsse auf.

Wasserführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mittlere Abfluss am Pegel Oberschauersberg beträgt 0,71 m³/s, was einer relativ geringen Abflussspende von 10,4 l/s·km² entspricht. Der Aiterbach weist ein ausgeglichenes pluvio-nivales Abflussregime[3] mit dem Maximum im März und dem Minimum im September auf. Das Monatsmittel des abflussreichsten Monats März ist mit 0,88 m³/s ist dabei nur rund 30 % höher als das des abflussärmsten Monats September mit 0,64 m³/s.[2]

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Aiterbachtal bei Steinhaus

Der Aiterbach, der meist abseits größerer Siedlungen fließt, ist im gesamten Verlauf weitgehend naturnah, mit streckenweise mäandrierendem Verlauf, Uferbegleitgehölz oder Auwäldern (Eschen- bzw. Eschen-Schwarzerlen-Feuchtwälder).[4][5]

Die streckenweise begleitenden Feuchtwiesen stellen einen Lebensraum für Feuchtwiesenbewohner wie Sumpfgrashüpfer oder Langflügelige Schwertschrecke dar.[4]

Der Aiterbach zählt zur Forellen- und Äschenregion, die hauptsächlich vorkommenden Fischarten sind Bachforelle und Regenbogenforelle, im Unterlauf auch die Äsche.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
  2. a b Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 184 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
  3. Helmut Mader, Theo Steidl, Reinhard Wimmer: Abflussregime österreichischer Fließgewässer. Beiträge zu einer bundesweiten Fließgewässertypologie. Umweltbundesamt, Monographien Band 82, Wien 1996, S. 102 (PDF; 14,7 MB)
  4. a b Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Traun-Enns-Riedelland (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 38). Linz 2007 (zobodat.at [PDF; 1,1 MB; abgerufen am 18. November 2021]).
  5. Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich - Landschaftserhebung Gemeinde Steinhaus. Endbericht, Kirchdorf an der Krems 2007 (zobodat.at [PDF; 6,7 MB]).
  6. Aiterbach. Oö. Landesfischereiverband, abgerufen am 7. September 2020.