Akeem Vargas

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Basketballspieler
Basketballspieler
Akeem Vargas
Spielerinformationen
Voller Name Akeem David Vargas
Geburtstag 29. April 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Lancaster, Kalifornien, Vereinigte Staaten
Größe 192 cm
Position Shooting Guard / Point Guard
Vereine als Aktiver
1998–2006 Deutschland KuSG Leimen
2006–2009 Deutschland Erdgas Ehingen/Urspringschule
2009–2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Iowa Lakers (NJCAA)
2010–2012 Deutschland Walter Tigers Tübingen
2010–2012 Deutschland →Erdgas Ehingen/Urspringschule
2012–2013 Deutschland BG Göttingen
2013–2018 Deutschland Alba Berlin
2018–2020 Deutschland Skyliners Frankfurt
2020–2022 Deutschland BG Göttingen
Seit 0 2022 Deutschland MLP Academics Heidelberg
Nationalmannschaft1
Seit 0 2014 Deutschland Deutschland 43 Spiele[1]
1Stand: 05.08.2014

Akeem David Vargas (* 29. April 1990 in Lancaster, Kalifornien)[2] ist ein US-amerikanisch-deutscher Basketballspieler.

Der Sohn einer deutschen Mutter wuchs in Deutschland auf und besuchte das Basketball-Internat der Urspringschule. Nach einem kurzen Studienaufenthalt in seinem Geburtsland wurde Vargas 2010 Profi und spielte zunächst für die Walter Tigers Tübingen in der Basketball-Bundesliga. Nach einem Vereinswechsel 2012 wurde er für die BG 74 Göttingen in der ProA 2012/13 zum „Youngster des Jahres“ gewählt.[3] Anschließend bekam der ehemalige Juniorennationalspieler einen Vertrag beim Erstligisten Alba Berlin, später wechselte er nach Frankfurt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vargas erlernte das Basketballspiel bei der KuSG Leimen, wo er bis 2006 in allen Jugendmannschaften auflief. In der Saison 2006 wechselte er zur Urspringschule in Schelklingen, für deren Nachwuchsmannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) er spielte. Mit dieser Mannschaft gewann er den Meistertitel der NBBL bei den ersten beiden Austragungen, unter anderem 2008 im Endspiel gegen den Nachwuchs von Alba Berlin. 2009 verlor man als Titelverteidiger das Halbfinale gegen den Nachwuchs der Paderborn Baskets, die ihrerseits das Finale gegen Gastgeber Berlin verloren. Vargas, der bereits seit 2006 erste Einsätze in der ersten Herrenmannschaft des Kooperationspartners Erdgas Ehingen in der dritthöchsten deutschen Spielklasse ProB hatte, ging anschließend zum Studium in sein Geburtsland. Eine Spielberechtigung für die NCAA wurde ihm jedoch versagt, da seine Einsätze in der ProB nach der damaligen Sichtweise der NCAA-Organisation als professionelle Tätigkeit gewertet wurden. Vargas bekam jedoch eine Spielberechtigung für die „National Junior Collegiate Athletic Association“ (NJCAA), eine Organisation für Sportmannschaften von „Community Colleges“. Hier spielte Vargas für die Lakers des Iowa Lakes Community College in Emmetsburg. Nach Ablauf der Sperre für die NCAA entschloss sich Vargas jedoch zum Abbruch seines Studiums und zur Rückkehr nach Deutschland.[4]

2010 unterschrieb Vargas einen Vertrag als Profi beim deutschen Erstligisten Walter Tigers Tübingen. Mittels einer Doppellizenz durfte Vargas weiterhin Einsätze für Ehingen in der ProB bestreiten. Bei den Tübingern selbst kam Vargas nur auf wenig Einsatzzeit. In der Bundesliga-Saison 2011/12 kam er bei zehn Einsätzen auf durchschnittlich knapp acht Minuten Spielzeit. Mit den Ehingern hingegen schaffte Vargas in der ProB-Spielzeit 2010/11 die Meisterschaft dieser Spielklasse und den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse ProA. In der ProA 2011/12 erreichte Vargas dann mit dem Aufsteiger sicher den Klassenerhalt, wobei er selbst als „Youngster des Monats“ Dezember 2011 in dieser Spielklasse geehrt wurde.[5] Nach zwei Jahren endete sein Vertrag in Tübingen und er wechselte zum Erstliga-Absteiger BG 74 Göttingen. In der ProA-Runde 2012/13 erreichte man den zweiten Platz nach der Hauptrunde, schied jedoch dann etwas überraschend in der ersten Runde der Play-offs um den Aufstieg gegen Science City Jena aus. Vargas selbst wurde sowohl im Oktober 2012 wie auch im Januar 2013 als Youngster des Monats ausgezeichnet und bekam am Saisonende auch die Auszeichnung als Youngster des Jahres der ProA.[3] Anschließend unterschrieb Vargas einen Vertrag beim ehemaligen deutschen Meister Alba Berlin in der ersten Liga.[4] 2014 und 2016 gewann Vargas mit den Hauptstädtern den Pokalwettbewerb. In fünf Jahren Berlin bestritt er 203 Bundesliga-Spiele für die Mannschaft, den besten Punkteschnitt seiner Alba-Zeit erreichte er im Spieljahr 2014/15, als er 5,5 Zähler pro Begegnung verbuchte.

In der Sommerpause 2018 gaben die Skyliners Frankfurt Vargas’ Verpflichtung bekannt.[6] Nach zwei Jahren in Frankfurt ging der als Spezialist für Verteidigungsaufgaben bekannte Spieler[7] zur BG Göttingen zurück.[8] Sein nächster Arbeitgeber in der Bundesliga wurde 2022 Heidelberg.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Länderspiel-Statistiken
  2. Steven Jahn: Albas Akeem: Etwas Ami und ganz, ganz viel Schland. Berliner Kurier, 25. Juni 2014, archiviert vom Original am 29. Juni 2014; abgerufen am 15. März 2023.
  3. a b DJL: Die Spieler, Youngster und Trainer des Jahres (Memento vom 17. August 2013 im Webarchiv archive.today)
  4. a b Akeem Vargas kommt zu ALBA. Alba Berlin, 27. Juni 2013, abgerufen am 15. März 2023.
  5. Youngster/Spieler des Monats Dezember: Vargas / Johnson / Jönke / Doerksen (Memento vom 17. August 2013 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 4. Juli 2017
  6. Bjarne Tannen: FRAPORT SKYLINERS verpflichten ersten Neuzugang – Akeem Vargas kommt nach Frankfurt. Skyliners Frankfurt, 20. Juni 2018, archiviert vom Original am 21. Juni 2018; abgerufen am 15. März 2023.
  7. Skyliners mit defensivem Meisterstück. 8. Dezember 2019, abgerufen am 23. Juli 2020.
  8. Nach sieben Jahren: Akeem Vargas wieder bei der BG Göttingen. In: werra-rundschau.de. 23. Juli 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.
  9. Heidelberg Academics: Akeem Vargas kommt von Bundesliga-Konkurrent Göttingen. In: rnf.de. 23. Juni 2022, abgerufen am 23. Juni 2022.