Alard von Arnim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alard von Arnim auf einem Wahlplakat zur Landtagswahl 2009

Alard von Arnim (* 19. September 1943 in Groß Fredenwalde; † 2. Oktober 2014 in Berlin) war ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1999 bis 2009 Abgeordneter im Landtag Brandenburg.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alard von Arnim entstammt dem Adelsgeschlecht derer von Arnim. Er war der Sohn von Fritz von Arnim (1892–1970) und dessen zweiter Ehefrau Alexandra, geb. Freiin von Elverfeldt genannt von Beverfoerde zu Werries (1908–1993). Fritz von Arnim war Eigentümer des Gutes Groß Fredenwalde. Anfang 1945 floh er mit seiner Familie vor der heranrückenden Roten Armee. Anschließend wurde das Gut Groß Fredenwalde enteignet. 1948 legte Fritz von Arnim in Lohne (Wietmarschen) eine Siedlerstelle an, der er, in Anlehnung an das alte Gut, den Namen „Fredenhof“ gab.[1] Alard von Arnim war gelernter Bankangestellter und evangelischer Konfession. Er war verheiratet mit Klara, geb. Partmann. Die Ehe blieb kinderlos.[2]

Nach der Wende kam Alard von Arnim aus dem Emsland an seinen Geburtsort zurück und bewirtschaftet als Landwirt das alte Familiengut.

Der Kirche von Groß Fredenwalde ermöglichte er eine Dauerleihgabe des Taufengels, unter dem er noch selbst getauft wurde.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1962 bis 2014 war Arnim Mitglied der CDU. Er war Beisitzer im Kreisvorstand des CDU-Kreisverbandes Uckermark.

Von 1998 bis 2014 war er Mitglied des Gemeinderates Gerswalde und des Kreistages Uckermark. Im Kreistag Uckermark arbeitete er als Mitglied im Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss. Er war Landesvorsitzender der Seniorenunion Brandenburg.

Mitglied des Landtages Brandenburg war Arnim von September 1999 bis September 2009. Bei der Landtagswahl 2004 konnte er sich mit 18,7 % (Erststimmen) und 19,4 % (Zweitstimmen) im Wahlkreis 11 – Uckermark I nicht gegen die Bewerber von PDS und SPD durchsetzen.[4] Im Jahr 2009 erhielt er als Direktkandidat 18,0 % der Erststimmen[5] und verlor sein Landtagsmandat. 1999[6] und 2004 zog Arnim jeweils über die Landesliste der CDU Brandenburg in das Parlament ein.

Arnim war ordentliches Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss, im Richterwahlausschuss und im Rechtsausschuss. Im Landwirtschaftsausschuss, im Finanzausschuss und im Petitionsausschuss war er als stellvertretendes Mitglied tätig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gottfried Graf Finck von Finckenstein, Christoph Franke: Genealogisches Handbuch der Häuser, A (Uradel), Band XXXVI, Band 158 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2015, S. 28. ISSN 0435-2408

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alard von Arnim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A (Uradel), Band XXV, Band 117 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, S. 24. ISSN 0435-2408
  2. Jasper v. Arnim, Jochen v. Arnim u. a.: Das Geschlecht von Arnim, IV. Teil, Chronik der Familie im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Degener & Co., Neustadt/Aisch 2002, S. 122. ISSN 0012-1266
  3. Templiner Zeitung, 20./21. Dezember 2008 vonarnim.com (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) (PDF; 187 kB)
  4. Ergebnisse Landtagswahlen 2004 (Memento vom 13. Juli 2007 im Internet Archive)
  5. Ergebnisse Landtagswahlen 2009@1@2Vorlage:Toter Link/www.wahlergebnis.brandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Ergebnisse Landtagswahlen 1999 (Memento vom 4. Oktober 2009 im Internet Archive)