Alasdair Morgan

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Alasdair Morgan (* 21. April 1945 in Aberfeldy) ist ein schottischer Politiker und Mitglied der Scottish National Party.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morgan besuchte die Breadalblane Academy und studierte anschließend an der Universität Glasgow sowie der Open University. Zunächst war er als Mathematiklehrer tätig und wechselte dann in die Computerbranche. Morgan ist verheiratet und zweifacher Vater.[2]

Britisches Unterhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1974 trat Morgan in die SNP ein. Im Laufe der Jahre hatte er verschiedene parteiinterne Posten inne. So fungierte Morgan unter anderem als Parteisekretär, Schatzmeister und Vizepräsident.[1] Erstmals trat er bei den Britischen Unterhauswahlen 1983 zu nationalen Wahlen an. In seinem Wahlkreis North Tayside erhielt er jedoch nur den zweithöchsten Stimmenanteil und verpasste damit den Einzug in das Britische Unterhaus.[3] Auch bei den Unterhauswahlen 1987 und 1992 war er in den Wahlkreisen Dundee West[4] beziehungsweise Dumfries[5] nicht erfolgreich. Schließlich gelang es Morgan bei den Unterhauswahlen 1997 die höchste Stimmenanzahl im Wahlkreis Galloway and Upper Nithsdale zu erhalten und er zog damit erstmals in das Britische Unterhaus ein.[6] Dabei gewann Morgan das Direktmandat des langjährigen Mandatsinhabers, dem Konservativen Ian Lang. Im Unterhaus fungierte Morgan als Einpeitscher der SNP-Fraktion.[1] Er bewarb sich um keine weitere Amtszeit und schied zum Ende der Legislaturperiode aus dem Unterhaus aus.[1]

Schottisches Parlament[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den ersten Schottischen Parlamentswahlen im Jahre 1999 bewarb sich Morgan um das Direktmandat des Wahlkreises Galloway and Upper Nithsdale. Er erhielt den größten Stimmenanteil und zog damit in das neugeschaffene Schottische Parlament ein.[7] Im Schattenkabinett der SNP war er zunächst als Staatssekretär für ländliche Angelegenheiten vorgesehen und dann zwischen 2001 und 2005 als Staatssekretär für Finanzen.[1] Bei den Parlamentswahlen 2003 verlor Morgan sein Direktmandat mit nur 99 Stimmen Rückstand an den Konservativen Alex Fergusson.[8] Da Morgan jedoch auch auf dem zweiten Rang der Regionalwahlliste der SNP für die Wahlregion South of Scotland gesetzt war, erhielt er infolge des Wahlergebnisses eines der sieben Listenmandate für die Wahlregion.[9] Bei den Parlamentswahlen 2007 verpasste er abermals das Direktmandat des Wahlkreises.[10], verteidigte aber sein Mandat für die Wahlregion.[11] Zu den Parlamentswahlen 2011 trat Morgan nicht mehr an.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Eintrag auf alba.org.uk (Memento vom 27. August 2008 im Internet Archive)
  2. a b Informationen der SNP (Memento vom 7. August 2011 im Internet Archive)
  3. Ergebnisse der Unterhauswahlen 1983 (Memento vom 16. Mai 2012 im Internet Archive), abgerufen am 17. April 2024.
  4. Ergebnisse der Unterhauswahlen 1987 (Memento des Originals vom 11. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.politicsresources.net
  5. Ergebnisse der Unterhauswahlen 1992 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.politicsresources.net
  6. Ergebnisse der Unterhauswahlen 1997
  7. Ergebnisse der Parlamentswahlen 1999 auf den Seiten des Schottischen Parlaments
  8. Ergebnisse der Parlamentswahlen 2003 auf den Seiten des Schottischen Parlaments
  9. Ergebnisse der Parlamentswahlen 2003 auf den Seiten des Schottischen Parlaments
  10. Ergebnisse der Parlamentswahlen 2007 auf den Seiten des Schottischen Parlaments
  11. Ergebnisse der Parlamentswahlen 2007 auf den Seiten des Schottischen Parlaments
  12. The Herald Scotland: Veteran Nationalist MSP to stand down (Memento vom 25. Juni 2014 im Internet Archive)