Albanische Fußballnationalmannschaft

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Albanien
Shqipëria
Spitzname(n) Kuq e zinjtë (Die Rot-Schwarzen)
Verband Federata Shqiptare e Futbollit
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Macron
Cheftrainer Brasilien Sylvinho (seit 2023)
Kapitän Berat Djimsiti
Rekordspieler Lorik Cana (93)
Rekordtorschütze Erjon Bogdani (18)
Heimstadion Air Albania Stadium, Tirana
FIFA-Code ALB
FIFA-Rang 66. (1375,1 Punkte)
(Stand: 4. April 2024)[1]
Heim
Auswärts
Ausweich
Bilanz
372 Spiele
99 Siege
79 Unentschieden
194 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Albanien Albanien 2:3 Jugoslawien Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik
(Tirana, Albanien; 7. Oktober 1946)
Höchste Siege
Albanien Albanien 5:0 Vietnam Vietnam
(Norcia, Italien; 12. Februar 2003)
Albanien Albanien 6:1 Zypern Zypern Republik
(Tirana, Albanien; 12. August 2009)
Albanien Albanien 5:0 San Marino San Marino
(Elbasan, Albanien; 8. September 2021)
Höchste Niederlage
Albanien 1946 Albanien 0:12 Ungarn Ungarn 1949
(Tirana, Albanien; 24. September 1950)
Erfolge bei Turnieren
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2016)
Beste Ergebnisse Vorrunde 2016
(Stand: 25. März 2024)
Die albanische Fußballnationalmannschaft am 27. März 2016 beim Länderspiel gegen Österreich in Wien

Die albanische Fußballnationalmannschaft (albanisch Kombëtarja e futbollit të Shqipërisë) ist die Auswahlmannschaft der Federata Shqiptare e Futbollit, des Fußballverbandes von Albanien. Sie ist seit 1930 international aktiv. In der Qualifikation zur EM 2016 qualifizierte sich Albanien erstmals für eine Europameisterschaft. Die Mannschaft konnte sich bisher für keine Endrunde einer Weltmeisterschaft qualifizieren. Im Jahr 1946 feierte Albanien beim Balkan-Cup seinen einzigen Titelgewinn.

Die Mannschaft belegt in der offiziellen FIFA-Weltrangliste aktuell den 64. Platz (Februar 2024). Im August 2015 erreichte Albanien mit Platz 22 seine bisher beste Platzierung, wozu der 2:1-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Armenien, der darauffolgende 1:0-Erfolg in einem Freundschaftsspiel gegen Frankreich und die Wertung des abgebrochenen Spiels gegen Serbien beigetragen hatten.[2][3]

Turnierteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1966 war die erste Qualifikationsrunde, an der Albanien teilnahm. Die Mannschaft scheiterte aber an der Schweiz, Nordirland und den Niederlanden. Der einzige Punkt in der Gruppe war ein 1:1-Unentschieden zu Hause gegen Nordirland.

1970 wurde Albaniens Teilnahme von der FIFA nicht akzeptiert. Seit 1974 nahm Albanien abgesehen vom 1978er-Turnier an allen WM-Qualifikationen teil.

Auch die Qualifikation zur WM 1974 verlief für Albanien nicht erfolgreicher; der einzige Erfolg war ein 1:0-Heimsieg über Finnland. Ein Achtungserfolg gelang Albanien erst wieder im Dezember 1984, als man den späteren WM-Teilnehmer Belgien in der WM-Qualifikation mit 2:0 bezwang. Außerdem gelang ein 1:1-Unentschieden zu Hause gegen Polen.

Erstmals in der Tabelle behaupten konnte sich Albanien in der Qualifikation zur WM 2006, als man mit 13 Punkten in 12 Spielen Platz 5 von 7 Teams erreichte. Im Falle von Punktgewinnen gegen Dänemark und die Türkei hätten ca. 20 Punkte gereicht, um den Relegationsplatz 2 in der Gruppe zu erreichen. Einen wertvollen Sieg erzielten die Albaner zu Beginn der Qualifikation am 4. September 2004 mit dem 2:1 gegen den damaligen Europameister Griechenland: Die albanische Nationalelf war schon nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung gegangen.

In der Qualifikation zur WM 2014 in einer Gruppe mit Island, Norwegen, der Schweiz, Slowenien und Zypern war Albanien gut gestartet und lag zwischendurch auf dem zweiten Tabellenplatz, holte aber in den letzten vier Spielen nur noch einen Punkt. Auch in der Qualifikation zur WM 2018 in einer sehr schwierigen Gruppe mit Spanien, Italien, Israel, Mazedonien und Liechtenstein gelang der Start: Nach zwei Runden war Albanien Gruppenerster. Das erste Spiel gegen Mazedonien in Shkodra Anfang September 2016 musste wegen heftigem Regen abgebrochen werden. Die verbliebenen 14 Minuten wurden am nächsten Tag nachgeholt, und den Albanern gelang noch der Siegestreffer.[4]

Jahr Gastgeber Ergebnis Siege Unent. Nied. Tore
1966 England Qualifikationsrunde 0 1 5 02:12
1970 Mexiko Anmeldung durch die FIFA abgelehnt[5]
1974 Deutschland Qualifikationsrunde 1 0 5 03:13
1982 Spanien Qualifikationsrunde 1 0 7 04:22
1986 Mexiko Qualifikationsrunde 1 2 3 06:09
1990 Italien Qualifikationsrunde 0 0 6 03:15
1994 USA Qualifikationsrunde 1 2 9 06:26
1998 Frankreich Qualifikationsrunde 1 1 8 07:20
2002 Japan und Südkorea Qualifikationsrunde 1 0 7 05:14
2006 Deutschland Qualifikationsrunde 4 1 7 11:20
2010 Südafrika Qualifikationsrunde 1 4 5 06:13
2014 Brasilien Qualifikationsrunde 3 2 5 09:11
2018 Russland Qualifikationsrunde 4 1 5 10:13
2022 Katar Qualifikationsrunde 6 0 4 12:12
Stand: 16. Oktober 2021

Europameisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuq e zi – die Anhänger der Schwarz-Roten

Die erste Teilnahme an einem großen Turnier war die Qualifikation zur Europameisterschaft 1964. Albanien wurde in der Vorrunde der Qualifikation das Weiterkommen zugesprochen, da Griechenland sich weigerte, das Spiel zu bestreiten. Im folgenden Achtelfinale scheiterte Albanien mit 1:0 und 0:4 an Dänemark.

In der Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft 1968 traf Albanien auf Jugoslawien und Deutschland, wobei die ersten drei Spiele alle deutlich verloren wurden und nur im letzten Spiel ein Punktgewinn gelang. Das 0:0 in Tirana im Dezember 1967, aus deutscher Sicht die Schmach von Tirana, verhinderte im Endeffekt die Qualifikation Deutschlands für die EM 1968, da Jugoslawien im benachbarten Balkanland besser zurechtgekommen war und gewonnen hatte.

In der Qualifikation zur EM 1972 spielte man gegen Deutschland, Polen und die Türkei, wobei beim 1:1 gegen Polen und beim 3:0 über die Türkei immerhin zwei Mal Punktgewinne gelangen. Trotzdem landete Albanien auf dem letzten Gruppenplatz.

In der Qualifikation für die EM 2016 gelang erstmals die Qualifikation für ein Endrundenturnier. Albanien traf auf Portugal, Dänemark, Serbien und Armenien. Zudem wurde EM-Gastgeber Frankreich der Gruppe zugeordnet, trat aber nur zu Freundschaftsspielen gegen die Gruppengegner an. Das Spiel gegen Serbien am 14. Oktober 2014 in Belgrad machte weltweit Schlagzeilen, da es abgebrochen werden musste, nachdem eine Drohne mit großalbanischer Flagge über dem Spielfeld aufgetaucht war (albanische Fans waren beim Spiel nicht zugelassen). In der Folge stritten sich albanische und serbische Spieler um die Fahne, Fans stürmten das Spielfeld und schlugen auf albanische Spieler ein, die dann im Hagel von aufs Spielfeld geworfenen Gegenständen in die Kabine flüchteten und sich weigerten, das Spiel wieder aufzunehmen. Aus diesem Grund entschied die UEFA, Serbien einen Forfait-Sieg zuzurechnen, wobei Serbien drei Punkte abgezogen und beiden Verbänden Bußen auferlegt wurden. Am 10. Juli 2015 wurde das Urteil der UEFA vom internationalen Sportgerichtshof CAS revidiert und Albanien der Forfait-Sieg zugesprochen, da von der UEFA nicht nachgewiesen werden konnte, dass die albanischen Spieler klar und eindeutig vom Schiedsrichter aufgefordert worden waren, das Spiel wieder aufzunehmen. Alle anderen Urteile zu diesem Spiel wurden vom internationalen Sportgerichtshof bestätigt.[6] Im weiteren Verlauf der Qualifikation sicherten sich die Albaner in der Gruppe I den zweiten Platz und buchten damit das Ticket für die EM 2016. In Frankreich belegte man in der Gruppe A den dritten Rang und schied nach drei Vorrundenspielen mit einem Sieg und zwei Niederlagen aus.[7]

In der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland gelang erneut die Qualifikation für die Endrunde. Albanien spielte gegen Polen, Tschechien, Moldau und die Faröer-Inseln. Mit einem 1:1-Unentschieden auswärts am vorletzten Spieltag gegen Moldawien sicherten sich die Albaner frühzeitig den Gruppensieg.[8]

Jahr Gastgeber Ergebnis Siege Unent. Nied. Tore
1964 Spanien Vorrunde, Achtelfinale 1 0 1 01:04
1968 Italien Qualifikationsrunde 0 1 3 00:12
1972 Belgien Qualifikationsrunde 1 1 4 05:09
1984 Frankreich Qualifikationsrunde 0 2 6 04:14
1988 Deutschland Qualifikationsrunde 0 0 6 02:17
1992 Schweden Qualifikationsrunde 1 0 7 02:21
1996 England Qualifikationsrunde 2 2 7 10:16
2000 Belgien und Niederlande Qualifikationsrunde 1 4 5 08:14
2004 Portugal Qualifikationsrunde 2 2 4 11:15
2008 Österreich und Schweiz Qualifikationsrunde 2 5 5 12:18
2012 Polen und Ukraine Qualifikationsrunde 2 3 5 7:14
2016 Frankreich Vorrunde 4
1
2
0
2
2
10:5
01:3
2021 Europa Qualifikationsrunde 4 1 5 16:14
2024 Deutschland qualifiziert

Balkan-Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Balkan-Cup nahm Albanien lediglich 1946, 1947 und 1948 teil. Bei seiner ersten Teilnahme konnte das sehr unerfahrene Team gleich das Turnier gewinnen – einer der größten Erfolge der albanischen Mannschaft bisher.[9] Bei den folgenden Austragungen belegte Albanien zweimal den fünften Platz, was 1947 den letzten, 1948 den drittletzten Rang bedeutete.

Jahr Ergebnis Sieg. Unent. Nied. Tore Punkte
1946 1. Platz, Sieger 2 0 1 6:04 4:2
1947 5. Platz, Letzter 0 0 4 2:13 0:8
1948
(nicht beendet)
5. Platz 1 2 0 1:00 4:2

UEFA Nations League[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018/19: Liga C, 3. Platz mit 1 Sieg und 3 Niederlagen
  • 2020/21: Liga C, 1. Platz mit 3 Siegen, 2 Remis und 1 Niederlage
  • 2022/23: Liga B, 3. Platz mit 2 Remis und 2 Niederlagen (die der albanischen Gruppe zudem zugeloste russische Mannschaft stand schon nach der Auslosung wegen des Überfalls auf die Ukraine als Absteiger fest)
  • 2024/25: Liga B

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktueller Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Spieler stehen zurzeit im Kader. (Stand: 26. März 2024)

Nr. Name Geburtstag Spiele Tore Verein Debüt Letzter Einsatz
Torwart
1 Alen Sherri 15. Dezember 1997 1 0 Albanien KF Egnatia Rrogozhina 9. Nov. 2022 9. Nov. 2022
23 Thomas Strakosha 19. März 1995 27 0 England FC Brentford 24. März 2017 25. März 2024
12 Elhan Kastrati 2. Feb. 1997 2 0 Italien Cittadella 13. Juni 2022 26. Okt. 2022
Abwehr
2 Iván Balliu 1. Jan. 1992 12 0 Spanien Rayo Vallecano 6. Okt. 2017 25. März 2024
3 Mario Mitaj 6. Aug. 2003 12 0 Russland Lokomotive Moskau 31. Mär. 2021 25. März 2024
4 Elseid Hysaj 2. Apr. 1994 83 2 Italien Lazio Rom 6. Feb. 2013 25. März 2024
5 Frédéric Veseli 20. Nov. 1992 45 0 Turkei Fatih Karagümrük 16. Nov. 2015 17. Okt. 2023
6 Berat Djimsiti (C)ein weißes C in blauem Kreis 19. Feb. 1993 57 1 Italien Atalanta Bergamo 4. Sep. 2015 25. März 2024
13 Enea Mihaj 5. Juli 1998 17 0 Portugal FC Famalicão 10. Sep. 2018 25. März 2024
18 Jon Mersinaj 8. Feb. 1999 36 2 Kroatien Lokomotiva Zagreb 13. Juni 2022 13. Juni 2022
24 Marash Kumbulla 8. Feb. 2000 18 0 Rumänien FC Voluntari 14. Okt. 2019 27. März 2023
25 Naser Aliji 27. Dez. 1993 13 0 Kroatien Lokomotiva Zagreb 13. Juni 2015 25. März 2019
Mittelfeld
7 Keidi Bare 28. Aug. 1997 29 2 Spanien Espanyol Barcelona 26. März 2018 25. März 2024
10 Nedim Bajrami 28. Feb. 1999 21 3 Italien US Sassuolo Calcio 5. Sep. 2021 25. März 2024
14 Qazim Laçi 19. Jan. 1996 25 2 Tschechien AC Sparta Prag 7. Sep. 2020 25. März 2024
20 Ylber Ramadani 12. Apr. 1996 34 1 Italien US Lecce 26. März 2018 25. März 2024
21 Kristjan Asllani 9. Mär. 2002 18 2 Italien Inter Mailand 26. März 2022 25. März 2024
Sturm
8 Rey Manaj 24. Feb. 1997 32 7 Turkei Sivasspor 27. Mär. 2023 22. März 2024
9 Jasir Asani 19. Mai 1995 11 3 Korea Sud Gwangju FC 27. Mär. 2023 25. März 2024
15 Taulant Seferi 15. Nov. 1996 18 3 Vereinigte Arabische Emirate Baniyas SC 14. Nov. 2019 22. März 2024
16 Sokol Cikalleshi 27. Juni 1990 60 13 Turkei Konyaspor 31. Mai 2014 25. März 2024
17 Ernest Muçi 19. März 2001 9 2 Turkei Beşiktaş Istanbul 15. Nov. 2021 25. März 2024
19 Arbnor Mucolli 15. Sep. 1999 6 0 Schweden IFK Göteborg 13. Juni 2022 25. März 2024
22 Armando Broja 10. Sep. 2001 22 4 England FC Fulham 7. Sep. 2020 25. März 2024
26 Arbër Hoxha 6. Okt. 1998 2 0 Kroatien Dinamo Zagreb 22. März 2024 25. März 2024

Rekordspieler und -torschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 26. März 2024[10][11]

Rekordspieler
Spiele Spieler Zeitraum Tore
93 Lorik Cana 2003–2016 0
83 Elseid Hysaj seit 2013 2
80 Etrit Berisha seit 2012 0
79 Altin Lala 1994–2012 3
77 Klodian Duro 2001–2012 6
75 Erjon Bogdani 1996–2013 18
Ervin Skela 2001–2012 13
73 Ansi Agolli 2005–2017 3
Foto Strakosha 1990–2005 0
71 Odise Roshi seit 2011 5
70 Andi Lila 2007–2018 0
68 Igli Tare 1997–2007 10
67 Alban Bushi 1999–2007 14
Altin Haxhi 1995–2010 4
64 Armend Dallku 2005–2013 1
63 Altin Rraklli 1992–2005 11
60 Sokol Cikalleshi seit 2014 13
Rekordschützen
Tore Spieler Zeitraum Spiele
18 Erjon Bogdani 1996–2013 75
14 Alban Bushi 1995–2007 67
13 Sokol Cikalleshi seit 2014 60
Ervin Skela 2000–2012 75
12 Armando Sadiku seit 2012 39
11 Altin Rraklli 1992–2005 63
Hamdi Salihi 2006–2015 50
10 Sokol Kushta 1987–1996 31
Igli Tare 1997–2007 68
9 Bekim Balaj seit 2010 48
8 Adrian Aliaj 2002–2006 29
7 Rey Manaj seit 2015 32
6 Loro Boriçi 1946–1957 24
Klodian Duro[12] 2001–2011 77
Edmond Kapllani 2004–2014 41
Bledar Kola 1990–2001 39
Qamil Teliti 1946–1952 13

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderspiele gegen deutschsprachige Fußballnationalmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Länder trafen bisher nur in EM- und WM-Qualifikationsspielen aufeinander. Albanien konnte bisher kein Länderspiel gegen Deutschland gewinnen; das einzige Unentschieden ist aber für die einzige Nichtqualifikation Deutschlands für ein großes Turnier verantwortlich und deshalb als Schmach von Tirana in die Fußballgeschichte eingegangen.

Bemerkenswert ist, dass zwischen 1983 und 2001 die deutsche Nationalmannschaft alle in diesem Zeitraum ausgetragenen Spiele nur mit einem Tor Unterschied gewinnen konnte. Aufgrund von Unruhen in Albanien wurde das Länderspiel im Jahr 1997 von Tirana nach Granada in Spanien verlegt.

Luxemburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der albanische Fußballverband wurde wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers im Freundschaftsspiel zwischen Luxemburg und Albanien am 29. März 2016 mit einer Buße von CHF 7500 bestraft. Das Spiel wurde zudem mit einer Forfait-Niederlage – mit dem Ergebnis von 3:0 für Luxemburg – gewertet. Grund war das Aufgebot von Ergys Kaçe, der die automatische Sperre für ein Spiel nicht verbüßt hatte, nachdem er zwei gelbe Karten im vorangehenden Freundschaftsspiel zwischen Österreich und Albanien am 26. März 2016 erhalten hatte.[13]

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderspiele zwischen der albanischen und der Schweizer Fußballnationalmannschaften waren in den 2010er Jahren immrt wieder von Diskussionen begleitet, da diverse Spieler, die für die Schweiz antraten, albanische Wurzeln hatten und diverse Spieler, die für Albanien antraten, in der Schweiz aufgewachsen waren. Bei den Qualifikationsspielen zur WM 2014 zwischen den beiden Team waren fünf Albaner für die Schweizer Nationalmannschaft im Aufgebot (Behrami, Xhaka, Shaqiri, Džemaili und Mehmedi).[14] Im EM-Qualifikationsspiel Albaniens gegen Dänemark im September 2015 waren elf Spieler für Albanien aufgeboten, die in der Schweiz aufgewachsen sind oder zu der Zeit dort spielten.[15] Bei der Partie Schweiz-Albanien im Rahmen der Europameisterschaft 2016 traten die Brüder Granit und Taulant Xhaka gegeneinander an (erstes Bruderduell an einer Europameisterschaft), zudem für Albanien Burim Kukeli, Amir Abrashi, Ermir Lenjani und Shkelzen Gashi, die in der Schweiz aufgewachsen waren und teilweise schon für die Schweizer U-21 Nationalmannschaft gespielt hatten.[16][17][18]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alexander D.I. Graham: A statistical history of football in Albania. Glendale 1999 ISBN 1-903943-00-0
  • Dave Twydell: Albania Football Club: A Lighthearted But Factual Account of Football in Albania; D Twydell 1989; ISBN 0-9513321-1-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Albanische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 4. April 2024, abgerufen am 5. April 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. FIFA-Weltrangliste. 6. August 2015, archiviert vom Original am 4. Oktober 2016; abgerufen am 6. August 2015.
  3. Renditja e FIFA-s, Shqipëria në vendin e 22-të. In: Top Channel. 6. August 2015, archiviert vom Original am 7. August 2015; abgerufen am 6. August 2015 (albanisch): „Renditja e FIFA-s për ekipet kombëtare të futbollit për muajin gusht ka zyrtarizuar Shqipërinë në vendin e 22-të, klasifikimi më i mirë në historinë e kuqezinjve. […] Në fakt është një rezultat historik, ku padyshim ka ndikuar edhe vendimi i Gjykatës së Arbitrazhit Sportiv të Lozanës (CAS), e cila i akordoi fitoren në tavolinë Shqipërisë pas ndërprerjes së ndeshjes me Serbinë në Beograd për shkak të trazirave në fushë.“
  4. Albania beat Macedonia after 15hr delay. In: BBC. 6. September 2016, abgerufen am 7. Oktober 2016 (englisch).
  5. fifa.com: History of the FIFA World Cup Preliminary Competition (by year) (Memento vom 9. Juli 2014 im Internet Archive) (PDF; 325 kB), S. 19
  6. Archivierte Kopie (Memento vom 11. Juli 2015 im Internet Archive)
  7. Wer ist weiter. In: fussball-em-total.de. FUSSBALL-EM-total, abgerufen am 28. Juni 2016.
  8. Albanien reicht Remis gegen Moldau zur EM-Teilnahme. Abgerufen am 17. November 2023 (österreichisches Deutsch).
  9. Jan Heier: Erinnerungen an den größten Erfolg im Fußball: Albanien gewinnt den Balkan Cup 1946. In: ARD Studio Wien. 11. Juni 2016, abgerufen am 1. Juli 2016.
  10. Albania – Record International Players auf rsssf.org
  11. PLAYERS, played for Albania national team auf eu-football.info
  12. In der rsssf-Liste wird er nur mit 4 Toren geführt, eu-football.info nennt 6 Tore
  13. Albania sanctioned for fielding ineligible player in friendly. In: FIFA. 25. August 2016, archiviert vom Original am 7. Oktober 2016; abgerufen am 7. Oktober 2016 (englisch).
  14. Flurin Clalüna: Die hässliche Geschichte vom „Landesverrat“. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 210, 10. September 2012, S. 29 (Artikel auf NZZonline).
  15. Denmark-Albania. In: UEFA.com. 4. September 2015, abgerufen am 28. September 2022 (englisch).
  16. EM 2016: Schweiz zittert sich zum Auftaktsieg gegen Albanien. In: Eurosport. 11. Juni 2016, abgerufen am 28. September 2022.
  17. UEFA EURO 2016: Albanien – Wenn zwei Seelen in einer Brust wohnen. In: SRF. 12. Dezember 2015, abgerufen am 28. September 2022.
  18. UEFA EURO 2016: Fünf Superligisten für Albanien. In: SRF. 21. Mai 2016, abgerufen am 28. September 2022.