Albrecht Jebens

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Albrecht Jebens (* 4. Mai 1946 in Hamburg) ist ein deutscher Geograph und anfänglich rechtskonservativer anschließend rechtsextremer Publizist.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur am Gymnasium Farmsen war Jebens 1968/69 Wehrdienstleistender in der Panzerbrigade 18. Ab 1970 studierte er Geschichte, Geographie und Politikwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1970 wurde er Mitglied des Corps Franconia Tübingen.[1] Im Studium war er Hilfsassistent am Tübinger Seminar für Zeitgeschichte und Volontär bei den Lübecker Nachrichten. 1975 machte er das Erste Staatsexamen. Danach war er Wissenschaftlicher Angestellter am Geographischen Institut in Tübingen. Im Rahmen seiner Doktorarbeit war er von 1976 bis 1978 in Afghanistan. 1983 promovierte er magna cum laude zum Dr. phil.[2]

Von 1982 bis 1997 war er Geschäftsführer des Studienzentrums Weikersheim und persönlicher Referent von Hans Filbinger. Die Weikersheimer Tagungsberichte wurden durch ihn mit-veröffentlicht.[3][4] Er wurde Geschäftsführer bei der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat[5] in Bonn (1998) und bei der Ost- und Westpreußenstiftung[6] in Oberschleißheim (2000). In dieser Zeit wurde er Herausgeber der Zeitschrift Kameraden der Arbeitsgemeinschaft für Kameradenwerke und Traditionsverbände[7][8] und veröffentlichte in Criticón[9]. Von 2001 bis 2004 war er Vorsitzender der Hans Filbinger-Stiftung. Seit 2002 ist er Zweiter Vorsitzender des Preußeninstituts.[10][11][12] Er war Mitglied der CDU und Referent der Gesellschaft für freie Publizistik. Er sitzt im Vorstand der rechtsextremen Deutschen Studiengemeinschaft[13][14] und arbeitet seit 2012 als freier Handelsvertreter für das Bertelsmann-Tochterunternehmen inmediaONE.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Maegerle, Stephan Braun: A. J., ein „Hansdampf in allen rechten Gassen“, in: Stephan Braun, Daniel Hörsch (Hg.): Rechte Netzwerke – eine Gefahr. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 3-8100-4153-X, S. 103 ff.
  • Friedhelm Golücke: Verfasserlexikon zur Studenten- und Hochschulgeschichte. Ein bio-bibliographisches Verzeichnis, S. 159–160. SH-Verlag, Köln 2004. ISBN 3-89498-130-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1996, 39, 1293
  2. Dissertation: Wirtschafts- und sozialgeographische Untersuchung über das Heimgewerbe in Nordafghanistan unter besonderer Berücksichtigung der Mittelstadt Sar-e-Pul. Ein geographischer Beitrag zur Stadt-Umland-Forschung und zur Wirtschaftsform des Heimgewerbes
  3. Bruno Bandulet, A. Jebens: Europa und die Zukunft der Nationalstaaten. Mainz 1995
  4. Christoph Böhr, A. Jebens: Aufbruch ins 21. Jahrhundert. Mainz 1995
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kulturportal-west-ost.eu
  6. http://owp-stiftung.de/de/willkommen/
  7. Mut gegen Rechts gefördert von der Amadeu Antonio Stiftung: Arbeitsgemeinschaft für Kameradenwerke und Traditionsverbände: Jahresrückblick: Rechte Aktivitäten und Strukturen im Raum Ludwigsburg 2017, Freunde der Wehrmacht feierten im Garnisionsmuseum
  8. Archivierte Kopie (Memento vom 6. Dezember 2016 im Internet Archive)
  9. Jan Riebe: Im Spannungsfeld zwischen Rassismus und Antisemitismus: Das Verhältnis der deutschen extremen Rechten zu islamistischen Gruppen, S. 100
  10. http://www.preusseninstitut.de/
  11. Zollernkreis und Preußeninstitut e.V. Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin
  12. Preußische Gesellschaft und konservative Revolution Antifaschistisches Infoblatt 10. April 2003
  13. Anna Hunger: Gut in Deutsch. In: Kontext: Wochenzeitung vom 17. Oktober 2012
  14. Zur Einstufung der Deutschen Studiengemeinschaft siehe Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2003, S. 189 (Memento vom 13. Januar 2006 im Internet Archive)