Alexander von Buch

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Georg Friedrich Adolf Alexander von Buch (-Stolpe) (* 5. Juni 1814 in Berlin; † 5. Februar 1885 in Stolpe)[1] war ein preußischer Gutsbesitzer und Politiker.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander von Buch entstammt der brandenburgischen Uradelsfamilie von Buch, die nördlich von Berlin und in der Uckermark begütert war. Seine Eltern waren Georg Karl Vollrath von Buch (1767–1836) und dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene von Arnim (1781–1872). Sein Vater war Herr auf Dobberzin bei Angermünde, preußischer Kammerherr sowie Oberzeremonienmeister und Schlosshauptmann in Schwedt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander von Buch war Besitzer mehrerer Güter: Stolpe (Kreis Angermünde), Gellmersdorf, Dobberzin, Wilmersdorf, Neuhaus, Flemsdorf, Schöneberg (mit Alt-Galow) und Carmzow (mit Hedwigshof).

Ferner war er Schlosshauptmann von Schwedt/Oder und preußischer Kammerherr. Von 1860 bis zu seinem Tod 1885 war er Landrat in Angermünde. Von 1866 bis 1870 (IX und X Wahlperiode) war er gewählter Abgeordneter im Preußischen Abgeordnetenhaus. Von 1871 bis zu seinem Tod 1885 war er Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Präsentation des Alten und Befestigten Grundbesitz im Landschaftsbezirk Uckermark. Er wurde 1885 mit dem Stern zum Kronenorden II. Klasse ausgezeichnet und war Rechtsritter des Johanniterordens.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buch heiratete am 12. September 1844 in Rosenfelde Veronika Freiin von Steinäcker (1816–1873), eine Tochter des Landrates Karl von Steinaecker.[2] Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Johann (1845–1914), Mitglied des preußischen Herrenhauses und königlicher Kammerherr sowie Schlosshauptmann von Schwedt ⚭ 1876 Marie Freiin von dem Bussche-Ippenburg genannt von Kessel (1857–1837)[3]
  • Leopold (1850–1927), Parlamentarier, Domherr von Brandenburg
  • Adolf Friedrich (1852–1902), preußischer Rittmeister
  • Georg (1856–1924), Parlamentarier, Domherr von Brandenburg, Kurator der dortigen Ritterakademie
  • Karl (1860–1937), Geheimer Legationsrat in Guatemala[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1941 Deutscher Uradel, Band 40, Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Justus Perthes Verlag, Gotha 1940, S. 89.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1879. Justus Perthes, Gotha 1878, S. 819; Textarchiv – Internet Archive.
  3. Rudolf Schmidt: Geschichte des Geschlechts von Buch. Band 2. Eberswalde 1939, S. 5–11.
  4. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnatsverzeichnis. Band I, Zögling 1418. von Buch, Karl Wilhelm Alexander. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig, Ludwigslust 1913, S. 370 (staatsbibliothek-berlin.de).