Alexander von Grunelius (Landrat)

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Carl Alexander von Grunelius (* 21. November 1869 in Frankfurt am Main; † 8. Oktober 1938 ebenda) war deutscher Beamter, Politiker und Bankier (DNVP). Er war Mitglied der Bankiersfamilie Grunelius in Frankfurt am Main.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander entstammte der teils in mehreren Linie geadelten Familie Grunelius und war der Sohn der Gutsbesitzerstochter Olga Freiin von Bethmann (1849–1925) und des Eduard von Grunelius (1843–1923). Der Vater war Teilhaber des Bankhauses Grunelius & Co. und wurde am 1. Januar 1900 zu Berlin nobilitiert als von Grunelius. Alexander studierte an den Universitäten Bonn und Heidelberg Rechtswissenschaften. 1889 wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn.[1] Noch im gleichen Jahr schloss er sich dem Corps Guestphalia Heidelberg an.[2] Nach Abschluss des Studiums trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Von 1906 bis 1921 war er Landrat des Landkreises Hersfeld. 1911 bis 1921 war er auch Mitglied des Kommunallandtags Kassel und des Provinziallandtags der Provinz Hessen-Nassau. Zuletzt lebte er als Bankier in Frankfurt am Main.[3]

Alexander von Grunelius war seit 1909 mit Josephine von Hahnke (1881–1945), jüngste Tochter des Generalfeldmarschalls und Domherrn zu Brandenburg Wilhelm von Hahnke und der Josephine von Bülow-Potremse verheiratet. Das Ehepaar hatte sieben Kinder, darunter Adolf von Grunelius (1924–1943).[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter von Hueck, Hans Friedrich von Ehrenkrook (z. Zt. der Veröffentlichung †), Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / B (Briefadel/nach 1400 nobilitiert) 1968, Band VIII, Band 41 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Ausschuss der Deutschen Adelsverbände in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1968, S. 131–132. ISSN 0435-2408
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945, in: Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Band 70, Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, S. 133. ISBN 3-88443-159-5.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index, in: Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen., zzgl. Band in Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Band 48, 7, Elwert, Marburg 1996, S. 156. ISBN 3-7708-1071-6.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, in: Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Band 22 in Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Band 48, 8, Elwert, Marburg 1999, S. 69. ISBN 3-7708-1129-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Korpsangehörigen, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 25, 515.
  2. Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Korpsangehörigen, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 112, 969.
  3. Kösener Corpslisten 1960. Eine Zusammenstellung der Mitglieder der bestehenden und der nach dem Jahre 1892 suspendierten Corps mit Angabe von Farben, Zirkel, Jahrgang, Chargen und Personalien, Hrsg. Otto Gerlach, im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpstudenten, Druck C. L. Mettcker & Söhne Jever, Kassel 1961, (Corps) 64, (lfd. Nr. dort) 835.
  4. Gothaisches Geenealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil B (Briefadel). 1941. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 33. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1940, S. 207 f.