Alissa Walser

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Alissa Walser, Gauting 2010.

Alissa Walser (* 24. Januar 1961 in Friedrichshafen) ist eine deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Frühe Arbeiten publizierte sie unter dem Pseudonym Fanny Gold.

Leben

Alissa Walser, eine Tochter Martin Walsers, studierte von 1981 bis 1986 Malerei – zunächst in Wien, dann in New York. Seit 1990 ist sie auch schriftstellerisch und als Übersetzerin tätig und arbeitet gelegentlich zusammen mit ihrem Vater. Sie ist verheiratet mit Sascha Anderson.

Ihre Prosa dreht sich immer wieder um den Umgang von Menschen miteinander, um Beziehungen zwischen Männern und Frauen, stets auch um die Beziehung zum eigenen Körper, zur Sexualität. In viele ihrer Geschichten fügte die Autorin Zeichnungen ein, die den Text zu unterbrechen scheinen, jedoch die Geschichte auf einer anderen Ebene weiterführen. Diese kleinen linearen Zeichnungen können wie Vexierbilder auf unterschiedliche Weise gelesen werden. Das Zusammenspiel von Bild und Text war ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit vor 2010.

Die Autorin ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Werke

  • Traumhochzeit. Prosa und Bilder, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1990. (Unter dem Namen Fanny Gold)
  • Dies ist nicht meine ganze Geschichte. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1994.
  • Das Entzücken. Theaterstück. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1996.
  • Graue Briefe. Eine Wohnung findet man wieder. Uhldingen 1997.
  • Die kleinere Hälfte der Welt. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 2000.
  • Was zählt. Beitrag zur Poetik Vorlesung. Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke, Tübingen, 2000.
  • Was Sie schon immer über S. wissen wollten. Dramolett. 2001.
  • Einhundert Millionen Jahre Porn. Theaterstück. 2003.
  • Postcard-Stories. Kino, Ars vivendi Verlag, Cadolzburg 2007.
  • Das geschundene Tier. (Gedichte: Martin Walser, Zeichnungen: Alissa Walser). Rowohlt Verlag, Reinbek 2007.
  • Ist ihr Leben nicht ihr Bild. In: Meisterinnen des Lichts. Hatje Cantz, Stuttgart 2008.
  • Am Anfang war die Nacht Musik. Roman. Piper Verlag, München, Zürich 2010. (Über Franz Anton Mesmer und Maria Theresia Paradis.) Taschenbuchausgabe Piper 2012, ISBN 978-3-492-27387-9.
  • Immer ich. Erzählung. Piper, München 2011.
  • Von den Tieren im Notieren. Piper, München 2015.

Übersetzungen (Auswahl)

Theaterstücke

Ausstellungen (Auswahl)

  • The small work show, BACA Downton, NY, 1984
  • Small work, big ideas, PAN Art Gallery, NY, 1985
  • The new show, Chameleon Gallery, Brooklyn, NY, 1986
  • Kunstlichtgalerie, Konstanz, 1998
  • Dichtung und Wahrheit, Arte Giani, Frankfurt a. M., 1999
  • Kunstraum Brüssel, Belgien, 2001
  • Städtische Galerie Backnang, 2001
  • Text und Bild, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 2001
  • Arte Giani, Frankfurt a. M., 2002
  • Deutsche Structured Finance, Frankfurt a. M., 2004
  • Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 2005
  • Galerie Buchhandlung Lesezeichen, Dresden, 2006
  • Galerie Brandstätter, Baden Baden, 2006
  • Galerie Pabst, München, 2007
  • Literaturhaus Stuttgart, 2007

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Liste der Preisträger auf der Website der Stiftung abgerufen am 10. Februar 2013.