Alt-J

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Alt-J

alt-J auf dem Melt Festival (2013)
Allgemeine Informationen
Herkunft Leeds, England
Genre(s) Alternative
Gründung 2007
Website altjband.com
Aktuelle Besetzung
Joe Newman
Gus Unger-Hamilton
Thom Green
Ehemalige Mitglieder
Bass, Gitarre
Gwil Sainsbury (bis 2014)
Tourneebesetzung
Bass, Gitarre, Sampler
Cameron Knight

Alt-J (Eigenschreibweise: alt-J, auch ∆) ist eine britische Alternative-Folk-Band aus Leeds.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge der Band gehen auf das Jahr 2007 zurück. Damals lernten sich Gwil Sainsbury, Joe Newman, Gus Unger-Hamilton und Thom Green an der Universität Leeds kennen, wo Sainsbury, Newman und Green Kunst und Unger-Hamilton englische Literatur studierten. In ihrem zweiten Studienjahr spielte Newman Sainsbury ein paar seiner Lieder vor, bei denen er von seinem Gitarre spielenden Vater inspiriert wurde. Daraufhin beschlossen die beiden, eine Band zu gründen. Die ersten Aufnahmen entstanden noch in ihren Schlafräumen an der Universität. Nach Green stieß Unger-Hamilton als letzter zur Band, die in den folgenden zwei Jahren zuerst unter dem Namen Daljit Dhaliwal und später als The Films hauptsächlich in Leeds auftrat. Um Verwechslungen mit der amerikanischen Indie-Rock-Band The Films zu vermeiden, nahmen sie dann mit alt-J einen neuen Bandnamen an.[1] Am 1. November 2012 gewann alt-J den renommierten Mercury Prize. Bei den BRIT Awards 2013 war die Band in drei Kategorien nominiert.

Am 11. Februar 2014 verkündeten alt-J auf ihrem offiziellen Twitter-Account, dass Gwil Sainsbury die Band verlassen habe,[2] bekräftigten aber zwei Tage später auf Facebook, dass die Band weiter an ihrem zweiten Album arbeite. Das Album This Is All Yours erschien am 22. September 2014, die Vorab-Single Hunger of the Pine wurde erstmals am 18. Juni im Programm der BBC gespielt.

Im Februar 2022 erschien das vierte Studioalbum The Dream.

Bandname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bandname ist auf die Tastenkombination zurückzuführen, mit der auf englischen Mac-Tastaturen das Zeichen dargestellt wird, das eine tiefere Bedeutung für die Band hat. Das Delta-Zeichen wird in mathematischen Gleichungen als Symbol für die Differenz verwendet. Die Band bezeichnet sich selbst als Alt-J.

Musikstil und Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band spielt nach eigenen Angaben Alternative-Pop, der auf Folk-Versen, Synthesizerklängen, Hip-Hop-Synkopierungen und engen Gesangsharmonien beruht.[3] Die britische Tageszeitung The Guardian, in der alt-J am 24. Mai 2012 „Band des Tages“ wurde, bezeichnet die Musik als moderne Fairport Convention.[4]

Das 2014 veröffentlichte Album This Is All Yours erlangte bei dem E-Zine Plattentests.de die erste Höchstbewertung von 10/10 seit dem Jahr 2006.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2012 An Awesome Wave
Infectious
CH39
(11 Wo.)CH
UK13
Platin
Platin

(72 Wo.)UK
US80
Platin
Platin

(61 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Mai 2012
Verkäufe: + 1.460.000
2014 This Is All Yours
Infectious
DE8
(5 Wo.)DE
AT7
(5 Wo.)AT
CH3
(11 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(37 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(28 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. September 2014
Verkäufe: + 700.000
2017 Relaxer
Infectious
DE13
(4 Wo.)DE
AT4
(7 Wo.)AT
CH3
(6 Wo.)CH
UK6
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
US14
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Juni 2017
Verkäufe: + 60.000
2022 The Dream
Infectious
DE5
(3 Wo.)DE
AT9
(3 Wo.)AT
CH7
(4 Wo.)CH
UK3
(2 Wo.)UK
US110
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. Februar 2022

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Live at Red Rocks

Remixalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2018 Reduxer
Infectious
US38
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. September 2018

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011:
  • 2013: iTunes Session
  • 2013: Summer
  • 2017: Deadcrushed
  • 2017: 2017 Live EP

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2012 Matilda
An Awesome Wave
UK83
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. Januar 2012
Verkäufe: + 200.000
Breezeblocks
An Awesome Wave
UK75
Platin
Platin

(1 Wo.)UK
US
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin
US
Erstveröffentlichung: 18. Mai 2012
Verkäufe: + 3.940.000
Fitzpleasure
An Awesome Wave
AT47
(3 Wo.)AT
UK
Silber
Silber
UK
US
Gold
Gold
US
Erstveröffentlichung: 18. Mai 2012
Verkäufe: + 700.000
Something Good
An Awesome Wave
UK76
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. September 2012
Verkäufe: + 60.000
2014 Hunger of the Pine
This Is All Yours
UK59
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Juni 2014
Verkäufe: + 235.000
Left Hand Free
This Is All Yours
UK85
Platin
Platin

(3 Wo.)UK
US99
Gold
Gold

(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2014
Verkäufe: + 1.170.000
Every Other Freckle
This Is All Yours
UK58
Silber
Silber

(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 14. August 2014
Verkäufe: + 235.000
2015 Warm Foothills
This Is All Yours
AT73
(1 Wo.)AT
CH51
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2. März 2015
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2014 The Gospel of John Hurt
This Is All Yours
AT75
(1 Wo.)AT
CH53
(1 Wo.)CH
Charteinstieg: 21. September 2014
Pusher
This Is All Yours
CH54
(1 Wo.)CH
Charteinstieg: 21. September 2014

Weitere Singles

  • 2011: Bloodflood/Tessellate
  • 2012: Tessellate (UK: SilberSilber, US: GoldGold)
  • 2012: Something Good
  • 2013: Dissolve Me
  • 2017: 3WW
  • 2017: In Cold Blood
  • 2017: Adeline
  • 2017: Deadcrush
  • 2017: Pleader
  • 2021: U&Me
  • 2021: Get Better
  • 2022: Hard Drive Gold
  • 2022: The Actor

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2015: für das Album This Is All Yours
    • 2021: für die Single Every Other Freckle
    • 2021: für die Single Hunger of the Pine
    • 2021: für die Single In Cold Blood
    • 2021: für die Single Tessellate
    • 2022: für die Single Something Good
    • 2023: für die Single Deadcrush
  • Danemark Dänemark
    • 2022: für die Single Breezeblocks
  • Europa Europa (Impala)
    • 2012: für das Album An Awesome Wave[5]
  • Italien Italien
    • 2017: für die Single Breezeblocks
    • 2022: für das Album An Awesome Wave
  • Kanada Kanada
    • 2013: für das Album An Awesome Wave
    • 2015: für das Album This Is All Yours
  • Niederlande Niederlande
    • 2018: für das Album This Is All Yours

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2015: für das Album An Awesome Wave
    • 2021: für die Single Left Hand Free
  • Niederlande Niederlande
    • 2018: für das Album An Awesome Wave

4× Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2023: für die Single Breezeblocks

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  7× Gold7  6× Platin6 700.000 aria.com.au
 Dänemark (IFPI) 0! S  Gold1 0! P 45.000 ifpi.dk
 Europa (Impala) 0! S  Gold1 0! P (75.000) Einzelnachweise
 Italien (FIMI) 0! S  2× Gold2 0! P 50.000 fimi.it
 Kanada (MC) 0! S  2× Gold2 0! P 80.000 musiccanada.com
 Niederlande (NVPI) 0! S  Gold1  Platin1 80.000 nvpi.nl
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  4× Gold4  4× Platin4 6.000.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  7× Silber7  Gold1  3× Platin3 2.720.000 bpi.co.uk
Insgesamt  7× Silber7  19× Gold19  14× Platin14

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: alt-J – Sammlung von Bildern

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. … met at Leeds University in 2007. In: soundcloud.com/alt-j. Abgerufen am 8. Juli 2012.
  2. Andy Welch: Alt-J member takes ‘personal decision’ to leave the band. In: nme.com. 11. Januar 2014, abgerufen am 19. Juni 2014.
  3. alt-J (∆)’s name takes a little explaining. In: soundcloud.com/alt-j. Abgerufen am 6. Januar 2014.
  4. Paul Lester: Alt-J (No 1,275). In: guardian.co.uk. 24. Mai 2012, abgerufen am 8. Juli 2012.
  5. Gold für An Awesome Wave in Europa